Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Gilde der Jäger 01 - Engelskuss

Gilde der Jäger 01 - Engelskuss

Titel: Gilde der Jäger 01 - Engelskuss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: N. Singh
Vom Netzwerk:
sie. »Du verschwendest auch keine Zeit«, sagte sie und holte kurz Luft.
    »Ihr Sterblichen habt ein kurzes Leben.« Durch den Stoff ihres BHs kniff er ihr in die Brustwarze. »Da muss ich die Zeit mit dir gut nutzen.«
    »Sehr witzig. Oh…« Sie presste sich gegen seine Hand, verwundert über sich selbst. Nie, kein einziges Mal hatte sie sich in einen der Vampire verknallt, mit denen sie ständig zu tun hatte. Mehr als einem Vampir war es jedoch mit ihr passiert– wie schade, dabei sahen die alten ja nicht nur gut aus, sondern waren auch noch klug und in Liebesdingen erfahren. Dmitri war das beste Beispiel dafür.
    Trotzdem hatte Elena der Versuchung widerstanden, denn ungeachtet ihrer Anziehungskraft waren sie beinahe unsterblich und sahen in ihr nur einen kurzen Zeitvertreib. Und ausgerechnet sie befand sich jetzt in einer engen Umarmung mit einem Engel. »Wie lange vergnügst du dich denn mit deinem Spielzeug?«
    Er umfasste ihre Brust. »Solange es mir Freude macht.«
    Eigentlich hätte seine Antwort ihre Lust bremsen sollen, aber seine Augen blickten so leidenschaftlich, so voll wildem Sex und Verlangen, wie sie es noch nie erlebt hatte. »Ich habe nicht vor, dir Freude zu bereiten.«
    Fordernd knetete er ihre sich ihm entgegenwölbenden Brüste. »Dann wird das hier sehr schnell vorbei sein.« Doch der Klang seiner Stimme versprach das Gegenteil. »Jetzt mach deinen Mund auf.«
    Genau das tat sie auch– um ihm zu sagen, dass sie keine Befehle entgegennahm. Aber er nutzte die Gelegenheit, um sie mitzureißen in einem Strudel aus männlichem Begehren und dem exotischen, erotischen Aroma von Engelsstaub. Sie grub ihre Hände in seinen Rücken, genoss es, seine starken Muskeln zu fühlen. Seine Lippen wanderten jetzt von ihrem Mund den Hals abwärts– mit den Zähnen hinterließ er Spuren auf ihrer Haut. »Ich würde dich jetzt sehr gerne vögeln, Elena.«
    Sie atmete die kühle Luft ein, dann verbarg sie ihr Gesicht an seinem Hals, dabei spürte sie sehr deutlich die Hand an ihrer Brust. »Was für ein romantisches Angebot.«
    Mit den Flügeln berührte er ihren Rücken, als er sie noch enger um sie schloss. »Wären dir blumige Worte lieber, eine Hymne auf deine Schönheit?«
    Lachend fuhr sie ihm mit der Zunge über die Haut, nahm sein wildes, männliches Aroma tief in sich auf. Der Gedanke, dass Raphael ihr ein Ständchen bringen würde, war einfach zu albern. »Nein, bei mir reicht Ehrlichkeit.« Besonders wenn diese Ehrlichkeit in ein Mäntelchen von sexuellem Feuer gehüllt war, dessen Glut ihr allein galt.
    »Gut.« Er begann sich zu bewegen.
    »Halt.« Sie wand sich aus seinen Armen, und er ließ sie überrascht hinunter. Sobald sie festen Boden unter den Füßen hatte, stieß sie ihn weg… dann griff sie gleich darauf wieder schwankend nach ihm, um ihr Gleichgewicht wiederzufinden.
    Er legte ihr die Hand um die Hüfte, um ihr Halt zu geben. »Ich habe nicht mir dir gespielt.«
    »Und ich bin nicht so leicht zu haben.« Mit dem Handrücken fuhr sie sich über die Lippen. Ihre Hand glitzerte, sie fragte sich, wie der übrige Teil ihres Gesichts wohl aussah. »Ich habe gerade die Nacht gefesselt auf einem Stuhl verbracht, Amigo.«
    »Willst du damit sagen, dass wir quitt sind?« Er faltete seine Flügel zusammen.
    Als auf einmal alles um sie herum frei war, merkte sie erst, wie nahe sie am Abgrund stand. Vorsichtig entfernte sie sich ein paar Schritte davon, sie nickte. »Findest du nicht?«
    Wie der tiefste Ozean schimmerten seine Augen. »Ob ich das finde oder nicht, spielt keine Rolle, es ist gut, dass du uns unterbrochen hast. Wir haben etwas zu besprechen.«
    »Was denn?«
    »Sehr bald schon wirst du dir deinen Lohn verdienen müssen.« Seine Stimme war ernst.
    Angst und Erleichterung breiteten sich gleichzeitig in ihr aus. »Hast du Uram aufgespürt?«
    »In gewissem Sinne.« Auf einmal wirkte sein Gesicht asketisch, jetzt, da jegliche Sinnlichkeit verschwunden war, zeigten sich seine markanten Züge– kein Mensch würde je ein solches Gesicht haben. »Erst einmal essen wir etwas. Dann sprechen wir über Blut.«
    »Ich will nichts essen.«
    »Das wirst du aber.« Seine Stimme war bestimmt. »Ich werde mir nicht vorwerfen lassen, meine Jägerin schlecht zu behandeln.«
    »Lass das Pronomen weg«, sagte sie. »Ich gehöre dir nicht.«
    »Wirklich nicht?« Er verzog den Mund leicht, doch nicht um zu lächeln. »Trotzdem trägst du mein Zeichen auf deiner Haut.«
    Rasch versuchte sie, sich die

Weitere Kostenlose Bücher