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Gildenhaus Thendara - 7

Gildenhaus Thendara - 7

Titel: Gildenhaus Thendara - 7 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer-Bradley
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eines Koordinators wollen, Lorne, werde ich Sie empfehlen. Nicht hier. Sie waren jedoch gerade dabei, mir zu erzählen, was Sie von Haldane halten…”
„Ich bin mir nicht sicher, ob er fähig ist, seine Fehler abzulegen”, sagte sie langsam, beinahe abbittend, „oder ob sie auf eine fixe Idee zurückzuführen sind. So oder so, er ist Darkover verfallen und will hierbleiben” „Ich weiß nicht recht” Aleki schien seine Zweifel zu haben. „In einer solchen Schlüsselposition möchte man doch einen Mann sehen, der ohne jede Frage dem Imperium treu ist, für den das Imperium an erster und der betreffende Planet an zweiter Stelle kommt…”
Magda schüttelte den Kopf. „Wenn es nach mir ginge, würde ich einen Mann aussuchen, für den der Planet an erster Stelle kommt - als Gegengewicht zu all den Bürokraten, bei denen das Imperium den Vorrang hat. Der Legat sollte ein Sprecher für den Planeten sein!”
„Das ist Aufgabe der Senatoren und anderer führender Persönlichkeiten des Planeten in der Regierung des Imperiums”, widersprach Aleki. „Allerdings ist es wahr, daß sie in einem Legaten manchmal einen Mann sehen, der für seine Welt einzutreten hat. Es gibt eben verschiedene Theorien über die Auswahl des geeigneten Mannes, das ist alles. Ein Grund, warum Sie es niemals weiter als zum Koordinator bringen würden, selbst wenn die Darkovaner sich mit einer Frau in diesem Amt abfänden, ist auch, daß Sie, wie Ihr Dossier zeigt, dazu neigen, sich den Eingeborenen anzuschließen von einem planetaren Standpunkt, nicht vom Standpunkt des Imperiums aus zu denken. Ein Legat darf jedoch nicht provinziell, nicht auf einen Planeten fixiert sein. Haldane scheint zumindest hart daran zu arbeiten, einen größeren Weitblick zu gewinnen” Er nahm das Glas entgegen, das Monty ihm gefüllt hatte. „Oh, danke”
„Für mich nichts mehr”, wehrte Magda ab. „Eine Entsagende darf nicht betrunken durch die Straßen laufen, nicht einmal am Festtag! Doch einen Kaffee hätte ich gern noch”
Monty wies auf den Berg von Spindeln auf dem Tisch neben der Couch. „Miss Lorne ist an ihrem freien Tag hergekommen und hat unsere Unterlagen über die Entsagenden ergänzt.”
„Und jetzt muß ich gehen, um den Rest des Tages mit den Frauen vom Gildenhaus zu verbringen…”
„Gehen Sie noch nicht gleich”, bat Aleki. „Ich habe mir gewünscht, mich einmal mit Ihnen zu unterhalten, seit Jaelle Sie erwähnte. Ich habe mir alles angesehen, was es über Sie im Archiv gibt. Als ich in den Kilghardbergen war, sah ich Frauen vom Neskaya-Gildenhaus bei der Brandbekämpfung…” „Wir aus Thendara waren auch da”, sagte Magda. „Aber ich habe Sie nicht gesehen”
„Und wenn, hätten Sie mich nicht bemerkt”, erklärte Alessandro Li launig. „Ich mußte einen taubstummen Diener spielen”
Monty lachte. „Das mußte ich heute morgen auch tun, als ich mit Magda durch die Stadt ging!”
„Sie waren in den Kilghardbergen”, fuhr Aleki fort. „Wissen Sie irgend etwas über…” - er zögerte bei dem Wort - „…die Comyn?”
„Alles, was ich weiß, ist in meinem Bericht über Ardais enthalten”, wich Magda aus, und sein Gesicht verfinsterte sich. „Das ist nicht genug! Ich glaube, daß die Comyn, wer und was sie auch sein mögen, den Schlüssel zu diesem ganzen verrückten Planeten darstellen. Sie wissen doch, wie es für gewöhnlich zugeht: Die Eingeborenen kommen zu uns und bitten darum, in das Imperium aufgenommen zu werden, sie gieren nach unserer Technologie, nach allen Errungenschaften einer sternenumspannenden Zivilisation. Aber diese Leute halten ihren kleinen gefrorenen Dreckklumpen für den Mittelpunkt des Universums!”
„Das können Sie ihnen nicht zum Vorwurf machen”, lächelte Magda. „Tut das nicht jeder?”
„Es geht hier nicht darum, ob ich es ihnen zum Vorwurf mache. Darkover ist anomal, und ich will wissen, warum. Jaelle kann ich nicht über die Comyn ausfragen - sie ist ja wohl mit welchen verwandt. Männer im Feld haben wir nicht. Vor ein paar Jahren wurde in der Handelsstadt gemunkelt, es habe unter den Comyn ein Machtkampf stattgefunden. Das hatte mit einer Einrichtung zu tun, die sie die Türme nennen. Ein Mann namens Lord Damon Ridenow zettelte eine Art von Rebellion an - und als ich an den Brandherd in den Kilghardbergen kam, wer führte da das Kommando? Er!” „Sie müßten aber wissen, was da draußen vor sich geht”, sagte Magda. „Sie haben einen der besten Männer im Feld, den ich je

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