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Gildenhaus Thendara - 7

Gildenhaus Thendara - 7

Titel: Gildenhaus Thendara - 7 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer-Bradley
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Liebeshändel ohne mich regeln”
Stirnrunzelnd stieg Magda die Treppe hinauf. Ihr war gar nicht in den Sinn gekommen, Camilla rechne am heutigen Festtag mit ihrer Gesellschaft oder glaube, sie habe das Recht, damit zu rechnen. Ich hätte es mir denken können. Eidesschwestern sind Familie. Wenn sie die Wahl gehabt hätte, wäre sie lieber mit Camilla ausgegangen oder sogar mit Rezi, die sie weder besonders gut kannte noch mochte, statt mit Monty und Aleki und der ganzen verdammten terranischen Delegation. Aber sie hatte ihr Wort gegeben, und es war wichtig für ihre Arbeit.
Magda legte ihr Festkleid zum Lüften auf das Bett. Geduscht hatte sie im Terranischen HQ, deshalb machte sie sich daran, ihr kurzes Haar zu bürsten. Während sie dabei war, kam Camilla herein und blieb entzückt stehen.
„Wie hübsch du aussiehst, breda! Aber dies Kleid ist zu fein für den Frauentanz. Unsere Schwestern aus Bellarmes sind tagelang unterwegs gewesen und haben nur ihre Reisekleidung, und viele von den Teilnehmerinnen werden arme Witwen und dergleichen sein, die mit uns im Amazonenhaus leben würden, wenn sie könnten, aber für Kinder oder alte Eltern sorgen müssen. Neben soviel Eleganz kämen sie sich schäbig angezogen vor. Deshalb ist es bei uns nicht üblich, daß wir uns für den Frauentanz schmücken. Außerdem zieht ein solches Kleid nur die Männer an”
„Oh, Camilla, es tut mir leid! Ich kann nicht mit dir zum Frauentanz gehen, ich werde anderswo erwartet…”
Camillas leise Stimme zitterte vor Belustigung. „Und zweifellos bist du in die Comyn-Burg eingeladen, und Lord Hastur höchstpersönlich wird dich zum Tanz führen!”
Magda kicherte nervös. „Das mit Lord Hastur weiß ich nicht”, begann sie, „aber die Wahrheit ist, Camilla… oh, du wirst es nie glauben!” Sie brach ab. Sie konnte Camilla nicht gut von den Terranern erzählen und wie Alessandro Li ihr klargemacht hatte, es sei ihre Pflicht zu kommen. Glücklicherweise setzte Camilla als selbstverständlich voraus, Magda habe die Einladung durch Jaelle erhalten, die ihre Eidesmutter war, und eine Einladung von den Comyn kam schließlich einem königlichen Befehl gleich.
„Wie herrlich! Du mußt mir hinterher alles erzählen, breda. Du hast keinen Schmuck, aber ich habe eine Halskette aus Feuersteinen, die ich dir leihen kann, sie hat genau die Farbe, die zu diesem Kleid schön aussieht” Schon lief sie, die Kette zu holen. Magda starrte den kostbaren Schmuck an. „Camilla, das ist zuviel. Das kann ich nicht annehmen…”
„Warum nicht? Was mein ist, ist dein”, sagte Camilla einfach, und eins steht fest, ich werde niemals in der Comyn-Burg mit den Hasturs tanzen! Die Kette hat meiner Mutter gehört. Ich habe sie nach dem, was .. ” - sie zögerte - „… was ich dir erzählt habe, nur noch einmal gesehen, aber nach ihrem Tod brachte mir ein Bote diesen Schmuck. Ich trage nie welchen, es gibt jedoch keinen Grund, warum er für immer in einer Schachtel liegen und nicht ein einziges Mal am Hals einer schönen Frau zur Schau gestellt werden sollte.” Sie legte Magda die Kette um, und Magda erklärte impulsiv: „Für mich bist du schön, Camilla!”
Camilla scherzte: „Ich wußte gar nicht, daß du neben allen deinen anderen Leiden auch noch schlechte Augen hast” Sie lächelte Magda an und umarmte sie kurz. „Der Comyn-Ball endet um Mitternacht”, sagte sie, „und auf dem Marktplatz wird bis zum Morgengrauen weitergefeiert. Komm danach zu uns”
„Ich wäre lieber mit dir zusammen”, entfuhr es Magda. „Ich wünschte, es ließe sich machen”
Das ist die Wahrheit. Der Ball ist kein Vergnügen für mich, das ist eine Rückkehr in den Dienst. Camilla ist zehn von ihnen wert, und das Zusammensein mit ihr macht viel mehr Spaß!
Camillas Gesicht erhellte sich. „Wirklich?” Sie zog Magda enger an sich, vergrub ihr Gesicht in Magdas Haar, flüsterte: „Margali, Margali… du weißt, ich liebe dich.. ” und war nicht fähig weiterzusprechen. Nach einer Weile, als sie ihre Stimme wieder in der Gewalt hatte, sagte sie: „Du bist keine cristofero wie Keitha… es entsetzt dich nicht…” Von neuem brach sie ab.
Damit hätte ich rechnen müssen. Ich bin davor zurückgescheut, seit ich in dieses Haus gekommen bin. Heute habe ich entdeckt, daß ich keinen Mann will. Ich wollte Peter nicht, und Monty auch nicht. Im Grunde habe ich es die ganze Zeit gewußt…
Ich habe mich Monty hingegeben, und ich machte mir gar nichts aus ihm. Und Camilla

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