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GK0025 - Das Leichenhaus der Lady L.

GK0025 - Das Leichenhaus der Lady L.

Titel: GK0025 - Das Leichenhaus der Lady L. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sagte John und zündete sich eine Zigarette an. Die erste an diesem Morgen.
    Bill wurde hellhörig. »Wieder ein neuer Fall. Los, rück ‘raus mit der Sprache.«
    »Nichts da, Sportsfreund. Wie sagt man so schön: Top Secret.«
    »Aber nicht für mich, John. Ich bin wieder mit von der Partie. Brauche sowieso ‘ne neue Story. Die letzte hat eingeschlagen wie eine Bombe.«
    »Da hättest du auch bald den Löffel abgegeben«, sagte John trocken.
    »Berufsrisiko.«
    John Sinclair wußte, daß sein Freund Bill Conolly ein Quälgeist war. Was er sich einmal in den Kopf gesetzt hatte, führte er auch durch. Egal, was kam.
    »Okay«, sagte John, »du fährst mit. Aber nur unter einer Bedingung.«
    »Laß schon hören.«
    »Ich bin der Boss. Und jetzt hör zu. Ich habe schon einen Plan.«
    Die beiden Männer saßen noch eine Stunde beisammen. Als sie die Akten gelesen hatten und John auch seinen Plan erläutert hatte, wurde es Bill Conolly doch etwas mulmig zumute.
    ***
    John Sinclair erreichte das Internat am Abend. Er stellte seinen Bentley auf dem schuleigenen kleinen Parkplatz ab, nahm seinen Koffer und schellte bei Bob Elkham, dem Hausmeister.
    »Mein Name ist John Sinclair«, sagte der Inspektor, als wenig später geöffnet wurde.
    »Wir haben Sie bereits erwartet, Mr. Sinclair. Kommen Sie herein. Ich bin Bob Elkham.«
    »Angenehm.«
    Die beiden Männer schüttelten sich die Hände.
    »Ihre Kollegen erwarten Sie im Lehrerzimmer, Mr. Sinclair«, sagte der Hausmeister. »Kommen Sie bitte mit.«
    Über einen kleinen Verbindungsflur gelangten sie in die Schule. John besah sich das Innere interessiert. Man hatte an der Urbauweise kaum etwas geändert. Noch immer herrschten die hohen Gänge vor, an deren Wänden Bilder hingen. Dicke, runde Säulen stützten die schweren Decken. Alles wirkte kalt und unpersönlich. Der Steinboden war spiegelglatt gebohnert.
    »Ihr Zimmer und die Zimmer der Mädchen liegen im anderen Trakt«, erklärte der Hausmeister. »Der ist wesentlich freundlicher eingerichtet.«
    »Da bin ich beruhigt«, lächelte John.
    Im Konferenzzimmer wurden sie bereits erwartet. Der Rektor höchstpersönlich stellte John Sinclair vor.
    Johns neue Kollegen waren durchweg ältere Männer, die wohl hier noch nach ihrer Pensionierung unterrichteten.
    Auch der Rektor hatte seine besten Jahre schon weit hinter sich. Er hieß Andrew Cunningham, reichte John kaum bis zum Kinn und hatte eine spiegelblanke Glatze. Er wußte als einziger über Johns Rolle Bescheid.
    »Sie werden sicher jetzt Ihr Zimmer sehen wollen, Mr. Sinclair«, sagte er eifrig und wischte sich mit einem roten Taschentuch über die Glatze.
    »Darum wollte ich Sie bitten, Sir«, erwiderte John.
    »Mr. Elkham, bringen Sie Mr. Sinclair auf sein Zimmer.«
    »Jawohl, Sir.«
    John verabschiedete sich mit einem Kopfnicken und folgte dem Hausmeister.
    Es ging jetzt in den Westflügel des Schlosses. Die Schritte der Männer hallten auf dem Steinboden wider. Dann stiegen sie eine breite Treppe hoch.
    »Gibt es hier auch Gespenster im Schloß?« fragte John so ganz nebenbei.
    Der Hausmeister, der ein paar Stufen vor John ging, zuckte regelrecht zusammen. »Erwähnen Sie das bitte nie mehr, Mister. Es gibt sie tatsächlich. Wahrscheinlich nicht hier. Aber gar nicht weit steht das Leichenhaus der Lady Laduga. Dort haust die weiße Frau inmitten von Dämonen und Geistern. Nachts hört man ihr Wispern und Stöhnen bis in den Wald hinein. Der Wald selbst ist sogar verhext. Kaum ein Tier hält sich dort mehr auf.«
    »Na, das sind ja reizende Aussichten«, sagte John grinsend. »Vor allen Dingen, weil ich so gern Nachtspaziergänge mache. Und da reizt mich der Wald am meisten.«
    »Um Gottes Willen, Sir. Bleiben Sie da weg. Es ist besser. Wirklich.«
    »Mal sehen.«
    Schließlich gelangten die beiden Männer in den Teil des Schlosses, in dem die Zimmer lagen.
    »Merkwürdig«, sagte John, »man hört gar nichts. Normalerweise machen doch auch junge Damen abends noch Spektakel.«
    »Wir halten hier sehr viel von Disziplin, Sir«, erwiderte der Hausmeister. »Heute abend war Gebetsstunde in der kleinen Kapelle. Und nachher herrscht immer völlige Ruhe. Die Mädchen sollen in sich gehen.«
    »Gut, daß ich keine schmutzige Fantasie habe«, murmelte John.
    »Was sagten Sie, Sir?«
    »Nichts, Mr. Elkham, nichts.«
    »So, und das ist Ihr Zimmer, Sir«, sagte der Hausmeister schließlich. Mit einer schwungvollen Bewegung stieß er die Tür auf – und erstarrte.
    Auf dem Bett

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