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GK0031 - Sakuro, der Dämon

GK0031 - Sakuro, der Dämon

Titel: GK0031 - Sakuro, der Dämon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ihn?«
    »Der Professor ist tot«, erwiderte John. »Er ist auf unerklärliche Weise gestorben. Ich will das Rätsel seines Todes aufklären.«
    Die Alte sah John mit starrem Blick an. »Hüte dich«, sagte sie leise, »du begibst dich in eine große Gefahr. Der Professor wollte nicht auf meine Warnungen hören. Er hat mich ausgelacht, als ich ihm sagte, er solle nicht in den Tempel gehen. Doch er wollte Sakuro besiegen, hat nicht an den gräßlichen Fluch gedacht. Sein Tod ist keine Überraschung für mich. Ich hatte ihn schon vorausgesehen. Deshalb höre auf meine Worte, junger Mann. Geh nicht zu dieser Grabstätte! Der Fluch wird auch dich treffen.«
    John schüttelte den Kopf. »Ich muß aber hin. Ich kann nicht anders. Es gehört zu meiner Aufgabe.«
    »Ich verstehe dich nicht.« John Sinclair erklärte ihr die Zusammenhänge.
    Farahs Gesicht verdüsterte sich. Hinzu kam noch der zuckende Feuerschein, der wirbelnde Schatten auf ihr Antlitz zauberte.
    »Trotzdem«, sagte die Alte, nachdem John geendet hatte. »Kehre um, geh nicht zu dem Grabmal. Denke daran, was dem Professor passiert ist. Es sollte dir als Warnung dienen.«
    »Ich kann nicht mehr zurück«, erwiderte John Sinclair.
    »Aber Sakuro ist stärker. Er kommt aus dem Dämonenreich. Wie willst du ihn besiegen?«
    »Ich weiß es noch nicht. Außerdem muß ich das Mädchen aus seinem Einfluß befreien.«
    »Ich sehe schon, ich kann dich nicht umstimmen«, sagte die alte Farah. »Ich will dich aber auch nicht ungeschützt in dein Verderben rennen lassen. Warte hier auf mich. Ich bin in wenigen Minuten wieder da.«
    Die Alte stand auf und verschwand durch einen zweiten Perlenvorhang. Es dauerte noch nicht einmal zwei Minuten, da war sie schon wieder zurück. Sie hielt etwas in der Hand, was John noch nicht genau erkennen konnte. Ganz dicht trat die alte Farah an John heran. Sie öffnete ihre Finger, und John sah ein ovales Amulett auf ihrem Handteller liegen.
    »Nimm dies«, sagte die Wahrsagerin mit leiser Stimme. »Es ist ein Amulett, das sich schon seit Jahrhunderten im Besitz unserer Familie befindet. Ich habe es noch nie einem Fremden gezeigt. Du bist der erste, der es sieht und dem ich es geben werde. Es wird dich schützen vor den Mächten der Finsternis. Paß gut darauf auf. Verlier es nicht. Es ist wertvoller als alle Schätze dieser Welt! Nimm es.«
    John faßte das Amulett vorsichtig an. Es war für seine Größe ziemlich schwer, beste Silberarbeit. Auf der einen Seite konnte John rätselhafte Zeichen und kleine, ineinander verschlungene Figuren erkennen. Auf der anderen Seite entdeckte John eine Götzenfigur.
    »Das ist Ra, der König der Sonne«, klärte ihn die Alte auf. »Er wird siegen über die Mächte der Finsternis. Aber nun häng das Amulett um deinen Hals, und nimm es nie ab.«
    John zog die kleine silberne Kette, die an einer Öse an der Oberseite des Amuletts hing, auseinander. Wenig später baumelte der seltsame Talisman vor seiner Brust. John bedankte sich bei der alten Farah und fragte nach dem Preis. Doch die Wahrsagerin lehnte ab. Sie bat John nur noch einmal um einen Besuch. Der Scotland-Yard-Inspektor versprach, vorbeizukommen. Draußen empfing ihn wieder die brodelnde, lärmerfüllte Altstadt. John fand sein Hotel relativ schnell. Trotzdem war es schon bald Mittemacht, als er die kleine Hotelhalle betrat.
    Hinter der Rezeption stand immer noch der gleiche dürre Kerl. Es war sogar ein neuer Gast eingetroffen. Ein noch junger Mann. Ebenfalls Engländer.
    John hörte, wie der Portier den jungen Mann nach seinem Namen fragte.
    »Ich heiße Wendell Carson«, sagte dieser…
    ***
    John Sinclair, der schon halb auf der Treppe stand, zuckte wie unter einem Peitschenschlag zusammen.
    Wendell Carson! Dieser Name hatte ihn förmlich elektrisiert. Genauso hieß der Student, der zu Dr. Brandons Expedition gehört hatte.
    Der Portier bemerkte Johns Zögern. »Ist irgend etwas, Mr. Sinclair?«
    »Nein, nein.«
    John stieg weiter die Stufen hoch. Einmal blickte er sich noch kurz um und sah, daß Wendell Carson ihm nachstarrte.
    John ging hinter dem ersten Treppenansatz in Deckung und wartete ab.
    Schon bald hörte er Wendell Carson die Treppe hochkommen.
    John huschte in den Flur der ersten Etage und stellte sich in eine Türnische.
    Er ließ den Studenten vorbeigehen und schlüpfte erst dann wieder aus seiner Deckung.
    Ein Stockwerk höher betrat Wendell Carson den Flur, in dem die Zimmer lagen.
    Sieh mal an, dachte John. Es waren also doch

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