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GK0031 - Sakuro, der Dämon

GK0031 - Sakuro, der Dämon

Titel: GK0031 - Sakuro, der Dämon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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noch mehr Räume frei.
    Er wartete ab, bis die Tür klappte. Dann huschte er auch zwei Treppenabsätze höher.
    Oben auf dem Flur brannte wie auch in den anderen Etagen nur eine trübe Lampe. Der Schein reichte kaum aus, um die Zimmernummern erkennen zu können.
    Unter einem Türspalt entdeckte John einen schmalen Lichtstreifen. Das mußte Carsons Zimmer sein. Es war das erste auf der rechten Seite.
    Der Inspektor überlegte, ob er den jungen Mann zur Rede stellen sollte, doch er entschied sich dann, es auf morgen zu verschieben.
    John Sinclair ging zurück in sein Zimmer. Bill schlief den Schlaf des Gerechten.
    John setzte sich auf die Bettkante und betrachtete im Licht seiner kleinen Kugelschreiberlampe nachdenklich das Amulett.
    Ob es ihm helfen würde?
    Langsam wurde John Sinclair müde und war plötzlich eingenickt.
    Das häßliche Knarren einer Tür weckte ihn schlagartig auf. Jemand hatte sein Zimmer verlassen und war auf den Gang getreten. Aber wer? Wendell Carson? Durchaus möglich.
    John ließ die Lampe wieder in die Tasche gleiten, war mit zwei Schritten an der Zimmertür und zog sie einen Spalt auf.
    Mit einem Auge lugte John in den Gang.
    Er hatte richtig getippt. Wendell Carson hatte sein Zimmer verlassen.
    Er schlich auf Zehenspitzen über den Gang und blieb vor einer anderen Tür stehen.
    Vor Sheila Hopkins’ Zimmertür!
    John, der von Wendell Carson nur den Rücken sah, erkannte, daß der junge Mann den Arm hob, um an Sheilas Tür zu klopfen.
    Dreimal drang das hohle Pochen an Johns Ohr.
    »Miß Hopkins«, flüsterte Carson. »Miß Hopkins. Hören Sie mich?«
    »Einen Augenblick«, vernahm John wenig später Sheilas Stimme. Und dann: »Wer ist denn da?«
    »Wendell Carson.«
    Ein erstickter Schrei folgte.
    »Ich muß Sie sprechen, Miß Hopkins. Unbedingt. Ich habe unten im Anmeldebuch Ihren Namen gelesen, öffnen Sie. Bitte!«
    Es dauerte noch einige Sekunden, ehe der Schlüssel herumgedreht wurde.
    Dann stand Sheila Hopkins auf der Türschwelle. Das Mädchen trug über ihrem langen Nachthemd einen dunkelroten Morgenrock.
    Wendell Carson schlüpfte in den Raum, und Sheila schloß die Tür sofort wieder ab.
    John interessierte sich natürlich brennend dafür, was Carson Sheila Hopkins mitzuteilen hatte. Deshalb klopfte er nur wenig später gegen die Tür des Mädchens.
    »Machen Sie auf, Miß Hopkins! Ich bin es. John Sinclair.«
    »Ja, natürlich. Einen Moment noch.«
    »Sie brauchen Mr. Carson erst gar nicht zu verstecken. Ich weiß sowieso, daß er bei Ihnen ist.«
    John hörte rasche Schritte, und dann wurde die Tür geöffnet.
    Wendell Carson lehnte an der Wand. Er hatte die Hände in seine Hosentaschen geschoben und machte ein trotziges Gesicht. John fiel die unnatürliche Blässe auf, die trotz der mäßigen Beleuchtung zu erkennen war.
    »Mr. Carson ist ein Bekannter von mir«, versuchte Sheila zu erklären.
    »Ich weiß«, winkte John ab. »Ich kenne seinen Namen aus den Akten. Außerdem habe ich versucht, ihn in London zu erreichen, aber Mr. Carson war nicht aufzufinden. Einfach spurlos verschwunden. Und hier trifft man sich wieder. Seltsam, nicht?«
    »Was erlauben Sie sich?« regte sich der junge Mann auf. »Wer gibt Ihnen überhaupt das Recht, sich in meine persönlichen Angele…«
    »Mr. Sinclair ist von Scotland Yard.« sagte Sheila schnell.
    »Na und? Wir sind hier in Ägypten und nicht in England.«
    »Wenn ich ein Verbrechen verhindern kann, spielen internationale Grenzen keine Rolle«, erwiderte John. »Und Sie, Mr. Carson, werden mir jetzt einige Fragen beantworten.«
    »Ich denke gar nicht daran.«
    »Aber Wendell«, mischte sich Sheila ein. »Es geht hier um Kenneth. Wir wollen wissen, was mit ihm geschehen ist. Ihr beide ward gute Freunde. Du mußt doch auch an seinem Schicksal interessiert sein.«
    »Vielleicht ist er’s gar nicht«, sagte John leise.
    Wendell Carson bleckte die Zähne. Innerhalb von Sekunden wurde sein Gesicht zur häßlichen Fratze.
    »Wendell!« rief Sheila erschreckt.
    Der junge Mann löste sich von der Wand und ging langsam auf Sheila zu, die ängstlich zurückwich.
    John Sinclair ahnte schon, was kommen würde. Er sprang blitzschnell zwischen die beiden.
    »Mit dir werde ich auch fertig«, zischte Carson. »Menschen können mir nichts mehr anhaben. Ja, ihr habt richtig gehört. Ich bin kein Mensch mehr. Ich bin Sakuros Diener. Der Diener eines Dämons. Genau wie Kenneth. Und ich werde euch mitnehmen in unser Reich.«
    Wendell Carson streckte seinen Arm

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