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GK0031 - Sakuro, der Dämon

GK0031 - Sakuro, der Dämon

Titel: GK0031 - Sakuro, der Dämon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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vor, um John zu packen.
    Im gleichen Augenblick drosch der Inspektor seine Handkante auf Carsons Gelenk.
    Der Schlag hätte einem normalen Menschen den Arm gebrochen. Nicht bei einem Dämon.
    Es war, als ginge der Hieb durch Carsons Arm hindurch.
    Erst jetzt spürte John die eisige Kälte, die ihm schon einmal zu schaffen gemacht hatte.
    Hinter sich hörte er Sheila Hopkins flüstern: »Komm, Wendell, bring mich zu Kenneth. Schnell.«
    Und dann geschah das Unfaßbare. Wendell Carson ging einfach durch John Sinclair hindurch. So, als wäre der Inspektor gar nicht vorhanden.
    John merkte, wie die Kälte von unten her in seine Beine kroch, wie sie seine Knie erreichte, höher stieg…
    Er war dem Dämon wehrlos ausgeliefert. Er würde genau wie die anderen in eine totenähnliche Starre verfallen, aus der ihn nur Sakuro selbst befreien konnte.
    Jetzt hatte die Kälte bereits seine Hüften erreicht.
    Hinter seinem Rücken stöhnte Sheila Hopkins auf. Welch grausames Spiel trieb der Dämon mit ihr?
    Noch konnte er seine Arme bewegen.
    Mit einem Ruck riß er sich das Hemd auf, packte die Kette und zog sie über den Kopf.
    »Sieh her, Carson«, stöhnte John Sinclair und ließ das Amulett an seiner ausgestreckten rechten Hand baumeln.
    Hinter ihm ächzte Carson auf.
    John schwang das Amulett hin und her und spürte auf einmal, daß er sich wieder frei bewegen konnte.
    Blitzartig war die Kälte verschwunden.
    John wandte sich um, hielt das Amulett jetzt in der offenen Handfläche.
    Wendell Carson wand sich am Boden.
    Mit aufgerissenen Augen stierte er auf das Zeichen in Johns Hand.
    Schritt für Schritt ging John Sinclair auf den Dämon zu.
    »Nein«, flüsterte Carson und versuchte sein Gesicht hinter den angewinkelten Armen zu verbergen.
    Doch John Sinclair kannte keine Gnade.
    Er zog den Dämon zu sich heran, dessen Macht nun jetzt gebrochen war.
    Dann drückte er das Amulett gegen Wendell Carsons Brust.
    »Aaahhh!« Ein gräßlicher Aufschrei gellte durch das kleine Zimmer.
    John Sinclair lief ein eiskalter Todeshauch den Rücken hinunter.
    Das Amulett brannte sich wie ein heißes Eisen in der Brust des Dämons ein.
    Der Dämon sank zurück.
    Kleine, bläulich zuckende Flammen sprangen plötzlich aus seinem Körper, hüllten ihn ein wie ein Kranz.
    Wendell Carson verbrannte in dem Höllenfeuer.
    Als John Sinclair sich umwandte, sah er Bill Conolly und den Portier im Türrahmen stehen.
    Sheila Hopkins lag auf dem Boden und hatte beide Hände gegen ihre Ohren gepreßt.
    »Mein Gott, John. Was war das?« flüsterte Bill Conolly.
    »Du hast soeben den Tod eines Dämons miterlebt«, erwiderte John leise.
    »Ich… verstehe nicht.«
    »Sheila hatte Besuch. Von einem gewissen Wendell Carson, der auch zu der damaligen Expedition gehört hat.«
    »Und… er war…?«
    »Ja, er war ein Dämon.«
    »Mir ist das unbegreiflich«, stöhnte Bill.
    »Ich werde gleich versuchen, dir eine Erklärung zu geben. Aber zuerst müssen wir uns um das Mädchen kümmern.«
    Sheila Hopkins war immer noch vollkommen fertig. John und Bill legten sie auf das Bett.
    »Holen Sie Kognak!« herrschte John den kreidebleichen Portier an.
    »Sofort, sofort.«
    Bill Conolly deutete auf Johns Hand. »Was ist das denn?«
    »Ein Amulett. Ich habe es heute abend von einer alten Wahrsagerin bekommen. Es hat mir das Leben gerettet. Die Alte hatte mir gesagt, daß dieses Amulett vor Geistern und Dämonen schützt. Sie hatte recht.«
    Der Portier kam mit einer halbleeren Flasche Kognak zurück.
    »Geben Sie her«, sagte John. »Und dann lassen Sie uns allein.«
    Der Portier dienerte rückwärtsgehend aus dem Raum. John Sinclair flößte Sheila ein wenig von dem Getränk ein. Es half. Das Girl öffnete die Augen. Tief atmete sie durch.
    Verwirrt blickte Sheila auf die beiden Männer. »Was ist nur so plötzlich geschehen?« fragte sie leise. »Wendell Carson, was ist mit ihm passiert? Warum hat er so gräßlich geschrien? Mehr habe ich nicht mitbekommen.«
    »Wendell Carson ist tot. Er war ein Dämon«, sagte John.
    Sheila Hopkins begann plötzlich zu weinen. »Dann ist Kenneth auch verloren«, stieß sie schluchzend hervor.
    »Ja«, sagte John leise. Er ließ das Mädchen weinen.
    »Was muß sie nur durchgemacht haben!« meinte Bill Conolly mitfühlend. »Und was wird noch alles auf sie zukommen. Aber du bist mir eine Erklärung schuldig, John.«
    »Gut. Ich kann mir nur vorstellen, daß dieser Sakuro die Menschen in einen Scheintod versetzt, aus dem nur er allein sie

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