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GK0049 - Dämonos

GK0049 - Dämonos

Titel: GK0049 - Dämonos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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gegen die Tür.
    Noch für Minuten hielt sie stand.
    Samantha lehnte an der Wand. Sie hatte die Fäuste gegen den Mund gepreßt und zitterte wie Espenlaub.
    Splitternd brach ein Stück Holz aus der Tür. Genau in Höhe des Schlosses.
    »Jetzt!!« kreischte Cindy drinnen im Badezimmer und rammte beide Beine gegen die Tür.
    Das Holz um das Schloß herum platzte weg. Die Tür krachte auf.
    Cindy Nichols war frei!
    In diesem Augenblick schrillte die Türklingel…
    ***
    John Sinclair jagte seinen Bentley schräg auf den Bürgersteig, da er vor dem Haus keinen Parkplatz fand.
    Der Inspektor riß die Tür auf und hechtete aus dem Wagen. Hoffentlich kam er nicht zu spät!
    Die Haustür stand zum Glück offen. Johns Handballen knallte auf den Flurlichtschalter, und dann jagte der Inspektor mit langen Sätzen die Stufen hoch.
    Das dumpfe Krachen einer Tür hörte er schon auf dem ersten Treppenabsatz.
    Sekunden später hatte John Samantha Croydons Wohnungstür erreicht. Er preßte seinen Daumen auf den Klingelknopf.
    Hohl schepperte die Glocke.
    Und in dieses Klingeln mischte sich ein gellender Angstschrei, dem keuchende Laute folgten.
    Für John ging es um Sekunden.
    Er nahm einen kurzen Anlauf und warf sich mit aller Macht gegen die Wohnungstür.
    Sie hielt zitternd stand.
    Noch einmal das gleiche.
    Diesmal hatte John Glück.
    Mitsamt der Tür segelte er in den dahinterliegenden Korridor. John war schräg in die Wohnung geflogen. Er fing den Fall zwar ab, konnte jedoch nicht verhindern, daß er mit der Schulter gegen die Korridorwand krachte.
    John preßte einen Fluch durch die Zähne und sah aus den Augenwinkeln zwei am Boden liegende Frauen.
    Eine lag auf dem Rücken. Es war Samantha Croydon. Über ihr kniete Cindy Nichols, hatte die Hand mit einem Dolch erhoben und wollte zum tödlichen Stoss ansetzen.
    Johns plötzliches Auftauchen brachte sie aus dem Konzept.
    Mit einem Ruck wandte sie den Kopf und starrte den Inspektor aus blutunterlaufenen Augen an.
    John kam auf die Beine. Zum Glück hatte er sich an der Schulter nichts ausgerenkt.
    Im gleichen Moment ließ auch Cindy Nichols die unter ihr liegende Samantha los.
    Fauchend wandte sie sich ihrem neuen Gegner zu. Der gekrümmte Dolch funkelte gefährlich in ihrer rechten Hand.
    Samantha kroch auf allen vieren aus der Gefahrenzone. Sie brachte sich im Wohnzimmer in Sicherheit.
    »Geh weg!« kreischte Cindy und fuchtelte mit dem Dolch herum. »Geh endlich weg!«
    John trat einen Schritt zur Seite. Er brauchte nur in die Augen des Mädchens zu sehen, um zu wissen, daß sie unter einem fremden Einfluß stand.
    Unter dem Einfluß des Bösen!
    John startete einen Scheinangriff. Sofort stieß Cindy zu. Die blitzende Klinge wischte dicht an Johns Gesicht vorbei.
    Cindy setzte nach. Dieser erste Fehlangriff hatte sie noch mehr angestachelt.
    Sie zog den gekrümmten Dolch nach oben, wollte John förmlich aufschlitzen.
    Der Inspektor steppte zur Seite, prallte gegen die Garderobe, verfing sich in einem dort hängenden Mantel, verlor für einen Moment die Übersicht und ließ sich instinktiv fallen.
    Keinen Herzschlag zu früh.
    Dicht über ihm durchschnitt das Messer den Stoff des Mantels. Das Innenfutter ratschte häßlich.
    Bis jetzt hatte sich John Sinclair zurückgehalten. Nun wurde ihm klar, daß Rücksicht fehl am Platze war.
    Plötzlich gellten Polizeipfeifen unten im Haus.
    Cindy, die gerade zu einem neuen Angriff ansetzen wollte, erstarrte.
    Dann warf sie sich ruckartig herum und rannte in den Hausflur.
    John, der sich erst von dem Stoff befreien mußte, verlor wertvolle Zeit.
    Als er endlich im Hausflur stand, hatte Cindy schon den nächsten Treppenabsatz erreicht, der nach oben führte.
    »Halt!« gellte eine scharfe Männerstimme.
    Zwei Bobbys stürmten die Treppen hoch. Einer der Hausbewohner mußte wohl die Polizei alarmiert haben.
    »Scotland Yard!« schrie John den beiden Uniformierten noch zu und machte sich an die Verfolgung der wahnsinnigen Mörderin.
    Cindy Nichols war schnell. Die Angst, den Verfolger im Nacken zu wissen, stachelte sie zu fast übermenschlichen Leistungen an.
    John nahm die Stufen mit Riesenschritten. Das Haus hatte fünf Etagen, und als John endlich oben ankam, schnappte er ganz schön nach Luft.
    Cindy Nichols war verschwunden.
    John sah sich schnell um. Eine Stiege fiel ihm auf, die nach oben, wahrscheinlich zum Speicher, führte.
    Nach dorthin mußte Cindy verschwunden sein.
    Daß John mit seiner Annahme richtig lag, merkte er daran,

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