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GK0049 - Dämonos

GK0049 - Dämonos

Titel: GK0049 - Dämonos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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stand die kalte Mordlust.
    Samantha sprang zur Seite.
    »So hören Sie doch!« schrie sie. »Legen Sie das Messer weg. Sie werden…«
    Da stach Cindy Nichols zu.
    Es ging alles unheimlich schnell. Das blitzende Metall flirrte durch die Luft.
    Doch trotz ihrer Panik hatte Samantha aufgepaßt. Sie war im letzten Moment ein Stück zur Seite gewichen.
    Die Dolchspitze fuhr durch ihr Kleid und riß die Haut am rechten Arm auf.
    Ein beißender Schmerz zog sich durch Samanthas Körper. Sie spürte, wie das warme Blut über ihr Handgelenk lief.
    Cindy fauchte. Wieder ging sie zum Angriff über.
    Aus dem Stand warf sich Samantha quer über die Couch, wurde hochgefedert und knallte auf den Boden.
    Wütend riß Cindy Nichols den leichten Wohnzimmertisch zur Seite.
    Wieder stach sie zu.
    Samantha rollte sich zur Seite. Der Stich schlitzte das Polster auf.
    Samantha flog förmlich hoch, kam auf die Beine, und ehe Cindy reagieren konnte, rannte sie in die Diele.
    Doch Cindy war schnell.
    Samantha sah, daß sie es nicht bis zur Wohnungstür schaffen würde. Hinter sich hörte sie Cindys keuchenden Atem.
    Mitten im Lauf warf sich Samantha herum. Was jetzt geschah, spielte sich in Sekundenbruchteilen ab.
    Samantha Croydon sah die wahnsinnige Mörderin auf sich zurennen, sah das Weiße in den Pupillen des Mädchens überdeutlich hervortreten und reagierte plötzlich eiskalt.
    Sie bückte sich blitzschnell und zog an dem kleinen Teppich, auf dem Cindy entlanglief.
    Der Erfolg war durchschlagend.
    Cindy Nichols wurden förmlich die Beine weggerissen. Sie kippte nach hinten und krachte schwer auf den Rücken. Das geschah genau in Höhe der Badezimmertür.
    Für Augenblicke verlor Cindy die Übersicht. Und Samantha reagierte richtig.
    Ihr Fuß dröhnte in Cindys Hüfte.
    Das Mädchen schrie auf und rollte über den Boden, genau auf die halb offenstehende Badezimmertür zu.
    Kreischend und schreiend versuchte Cindy auf die Füße zu kommen. Doch Samantha kannte kein Pardon. Ihr nächster Tritt warf Cindy bis in das Badezimmer. Sie rutschte über die Fliesen und stieß sich den Kopf an der Wanne. Den Dolch hatte sie jedoch nicht aus den Fingern gelassen.
    Samantha riß die Tür zu. Zum Glück steckte der Schlüssel von außen. Sie drehte ihn einmal herum.
    Dann spielten ihre Nerven nicht mehr mit. Ihr wurde plötzlich schwindelig, und Samantha konnte sich im letzten Moment noch an der Garderobe festhalten. Jetzt spürte sie auch wieder diesen höllischen Schmerz im rechten Arm. Das Blut war inzwischen eingetrocknet.
    Samanthas Blick fiel in den Spiegel. Sie erkannte sich selbst nicht mehr wieder.
    Die Angst hatte sich in ihr Gesicht gegraben.
    Schläge gegen die Badezimmertür rissen sie wieder in die brutale Wirklichkeit zurück.
    »Mach auf!« hörte sie Cindys kreischende Stimme. »Aufmachen. Ich bring dich um. Ich…«
    Ihre Stimme überschlug sich.
    In einem wilden Stakkato hämmerten die Fäuste der Tobenden gegen das Holz.
    Würde die Tür diesen Angriffen auf die Dauer standhalten?
    Samantha glaubte es nicht. Sie mußte einfach etwas unternehmen. Sie hörte ein Knirschen und Kratzen an der Tür. Sie wußte sofort, was das zu bedeuten hatte.
    Cindy bearbeitete das Holz mit dem Dolch. Es würde gar nicht mehr lange dauern, dann war die Mörderin wieder frei.
    Und dann?
    Samantha kam nicht mehr dazu, diesen Gedanken zu Ende zu führen, denn im gleichen Augenblick schrillte das Telefon…
    ***
    Taumelnd erreichte Samantha den Apparat. Mit der linken Hand riß sie den Hörer von der Gabel.
    »Ja?« keuchte sie.
    »Miss Croydon, hier ist Inspektor Sinclair. Ich…«
    »Inspektor!« schrie Samantha. »Kommen Sie, ich… Sie ist hier… Mein Gott…«
    »Wer ist bei Ihnen?«
    »Die Mörderin. Cindy. Ich… Sie hat mich verletzt. Sie will mich umbringen!«
    »Behalten Sie die Nerven!« rief John. »Ich bin ganz in Ihrer Nähe. Es dauert nur einige Minuten.«
    »Machen Sie schnell, Inspektor. Schnell!«
    John hatte schon aufgelegt.
    Ihr wurde auf einmal hundeelend.
    Du darfst nicht ohnmächtig werden! schrie es in ihr. Du mußt dem Inspektor öffnen, wenn es schellt.
    Das Hämmern an der Badezimmertür wurde plötzlich lauter. Holz splitterte.
    Samantha Croydon raffte alle Energie zusammen und taumelte in die Diele.
    Ihre Augen weiteten sich entsetzt, als sie sah, daß schon ein Stück Holz aus der Tür herausgebrochen war.
    »Ich kriege dich!« gellte die Stimme der wahnsinnigen Mörderin. »Du entkommst mir nicht!«
    Wieder warf sich Cindy

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