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GK0066 - Die teuflischen Schädel

GK0066 - Die teuflischen Schädel

Titel: GK0066 - Die teuflischen Schädel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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gefüllten Standaschenbecher aus.
    Sie kam auf Marylin zu und blickte sie fragend an. »Willst du jetzt Pause machen?«
    Marylin nickte. »Gut, ich bin mal für eine Viertelstunde weg. Es läuft nicht viel. Die beiden Miezen da am Tisch haben zwei Whiskys bekommen. Gehen allerdings auf Rechnung des Kerls mit der Halbglatze.«
    »Werd’ ich schon behalten.«
    Die Wasch- und Pausenräume befanden sich nahe dem Ausgang. Das Personal hatte einen gesonderten Pausenraum. Er war im Gegensatz zu der Fernfahrerbude winzig. Aber dafür standen auch in den Fernfahrerräumen Pritschen, auf denen man ein Nickerchen machen konnte.
    Marylin Ross hatte einen Schlüssel.
    Sie schloß die abgeblätterte Holztür auf und machte Licht.
    Ein kleines viereckiges Fenster glotzte sie an. Blickte man hinaus, konnte man die Schnellstraße sehen, auf der die Lichter der Wagen in endloser Kette vorbeizischten.
    Marylin gähnte und ließ sich in einen alten Cocktailsessel fallen.
    Sie war heute hundemüde. Sie wußte auch nicht, wie das kam, aber irgend etwas steckte wohl in ihren Knochen.
    Die Frau zündete sich eine Zigarette an und sah aus schmalen Augenschlitzen dem davonziehenden Rauch nach.
    Marylin Ross nickte ein.
    Sie schreckte hoch, als die Glut ihre Fingerspitzen berührte. Mit einem Fluch schleuderte sie die Kippe auf den Boden und trat sie wütend aus. Dabei leckte sie mit der Zunge über die verbrannte Zeigefingerspitze.
    Sie wollte sich gerade eine neue Zigarette anzünden, als ihr Blick zufällig auf das Fenster fiel.
    Mitten in der Bewegung blieb Marylin Ross stehen.
    Hinter dem Fenster hatte sich etwas bewegt.
    Ein Mann? Sollte Alfonso außen herumgegangen sein, um sie zu beobachten?
    Zögernd machte die Frau einen Schritt nach vorn.
    Wieder sah sie hinter dem Fenster eine Bewegung, entdeckte ein Gesicht, das in den Raum starrte.
    Marylins Herz schlug plötzlich schneller. Heißer Schrecken durchzuckte ihre Glieder.
    Sie kannte das Gesicht, das sich dort gegen die Scheibe preßte.
    Es gehörte James Dickson.
    Aber James war tot. Sie hatte selbst seine Leiche gesehen.
    Oder?
    Mit einer hilflosen Gebärde hob die Frau einen Arm. Sie versuchte zu lächeln, doch es wurde nur eine Grimasse daraus.
    Du spinnst, sagte sie sich, das gibt es nicht. Sie schloß die Augen, öffnete sie wieder.
    Das Gesicht blieb.
    Aber warum sah sie nicht mehr? Das Fenster lag doch gar nicht so hoch.
    James’ Mund bewegte sich. Es schien, als wolle er sagen, komm, Marylin, mach das Fenster auf.
    »Ja«, flüsterte die Frau. »Ich weiß, du bist zurückgekommen, James. Ich werde dich einlassen, und du mußt mir alles erklären.«
    Schnell überwand Marylin die paar Schritte bis zu dem Fenster, umfaßte den Griff und drehte ihn herum.
    Der Fensterrahmen klemmte etwas, und Marylin mußte zweimal hart ziehen, ehe der Flügel aufsprang.
    Im gleichen Augenblick überkam sie das nackte Entsetzen…
    ***
    Das Matt Douglas Hotel war eines der besten in ganz Glasgow.
    Es stammte noch von kurz nach der Jahrhundertwende, war jedoch von innen völlig umgebaut und modernisiert worden. Ein gepflegter Park schirmte den Prunkbau von Lärm und anderen störenden Einflüssen ab.
    Bill Conolly hatte für Inspektor Sinclair ein Zimmer reservieren lassen. Der Raum war mit Telefon, Radio und einem Fernseher ausgestattet. Bad und Dusche waren ebenfalls vorhanden.
    Der Reporter wartete auf seinen Freund in der gediegen eingerichteten Hotelhalle. Die Halle war in mehrere kleine Räume unterteilt, wo man sich ungestört unterhalten konnte. Bill saß so, daß er den Eingang im Auge behalten konnte.
    Es ging schon auf den Abend zu, und John war immer noch nicht da. Statt dessen kam Dirk Cochran. Er blickte sich einen Moment suchend um, als er das Foyer betrat, entdeckte den Reporter und ging schnurstracks auf ihn zu.
    »Na, ist Ihr Freund schon da?«
    Bill warf einen besorgten Blick zur Uhr. »Nein. Aber es kann nicht mehr lange dauern. Wollen Sie was trinken?«
    »Das ist eine gute Idee. Whisky könnte nicht schaden.«
    »Okay.«
    Bill griff zu dem kleinen Haustelefon auf dem Tisch und bestellte das Gewünschte.
    Dirk hatte sich inzwischen gesetzt. Bill beobachtete den jungen Mann aus den Augenwinkeln.
    Dirk Cochran hatte sich schwer verändert.
    Er war beim Friseur gewesen und hatte sich von Grund auf eingekleidet. Er trug jetzt einen modisch geschnittenen blaugrauen Anzug mit breiten Revers, ein dazu in der Farbe passendes Hemd und eine gemusterte Krawatte. Dirk hatte das Geld,

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