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GK0066 - Die teuflischen Schädel

GK0066 - Die teuflischen Schädel

Titel: GK0066 - Die teuflischen Schädel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sie zu sehr in der Gewalt.
    Der Kopf hüpfte vor, gelangte auf ihren Unterarm und dann weiter bis zur Schulter.
    Er öffnete den Mund.
    Marylin verdrehte die Augen, um die gräßliche Erscheinung sehen zu können.
    Sie sah die Zähne, die unten spitz zuliefen, und im gleichen Moment brach der unheimliche Bann.
    Marylin Ross öffnete den Mund zu einem alles erlösenden Schrei.
    Da biß der Schrumpfkopf zu.
    Seine Zähne drangen seitlich in den Hals der Frau, trafen die Schlagader.
    Blut spritzte hervor.
    Aus dem Schrei wurde ein Röcheln.
    Dazwischen mischte sich das teuflische Lachen des mordenden Schrumpfkopfes.
    Marylin Ross taumelte nach hinten. Schwer prallte sie mit dem Rücken gegen die Tür.
    Wieder biß der Schrumpfkopf zu.
    Der Körper der Frau zuckte. Dann brach Marylin in die Knie. Sie merkte nicht, wie das Blut aus ihrem Hals pulste. In ihr war nur eine alles verschlingende Leere.
    Mit dem Gesicht zuerst fiel Marylin Ross auf den Boden.
    Und ein drittes Mal hackte der Schrumpfkopf seine Zähne in den Hals der Frau.
    Aber das spürte Marylin bereits nicht mehr. Sie war tot. Lag inmitten einer dunkelroten Blutlache, die immer größer wurde.
    Der Schrumpfkopf hüpfte auf den Boden.
    Für Sekunden tauchte draußen vor dem offenen Fenster ein Gesicht auf. Es gehörte Cyrus Quant.
    »Komm«, rief er. »Komm zurück.«
    Der Schrumpfkopf, dessen Mundpartie blutverschmiert war, hüpfte auf das Fenster zu.
    Cyrus Quant beugte sich in das Zimmer, streckte die Hand aus, um dem kleinen mordenden Ungeheuer hochzuhelfen.
    Doch der Schrumpfkopf hatte plötzlich ungeahnte Kräfte. Mit einem Satz sprang er auf die Fensterbank. Das frische Blut mußte ihn gestärkt haben.
    Cyrus Quant lachte, als er das sah. So hatte er es sich immer vorgestellt. Bald würden die Köpfe unbesiegbar sein. Würden Angst und Schrecken unter den Menschen verbreiten.
    Im gleichen Moment hörte er die Stimmen und Schritte. Und dann wurde die Tür des kleinen Raumes aufgestoßen.
    Cyrus Quant zuckte blitzschnell zurück.
    Doch der Schrumpfkopf stand noch auf der Fensterbank…
    ***
    Ein Verkehrsunfall, bei dem sie Zeugen waren, hielt die Männer auf.
    Dadurch ging es schon auf 22 Uhr zu, als sie die Fernfahrerkneipe endlich erreichten.
    Auf dem großen Parkplatz standen kaum Wagen. Ein paar Trucks, zwei deutsche Fabrikate und ein dunkel gestrichener Lieferwagen, dem aber niemand Beachtung schenkte.
    Das Gebäude war im Bungalowstil gebaut und hatte große Scheiben. In einem Seitentrakt befanden sich Pausenräume und die Toiletten.
    Ein Flügel der großen Glastür war geöffnet.
    Als die drei Männer die Raststätte betraten, hockten die Fernfahrer immer noch mit den Mädchen zusammen.
    Johns Blick glitt blitzschnell durch das unpersönlich eingerichtete Restaurant.
    Einem der Kerle am Tisch paßte das wohl nicht. Er stand auf und brüllte: »Glotz mich nicht so schief an, du Knacker, sonst kannst du was erleben.«
    John ignorierte den Schreier und wandte sich der Theke zu, hinter der Alfonso alles beobachtet hatte.
    »Sie müssen sich schon hinsetzen, wenn Sie etwas trinken oder essen wollen. Hier gibt’s nichts.«
    »He, Alfonso. Schmeiß die Typen doch raus!«
    Der Schreier hatte immer noch nicht genug. »Und wenn du es allein nicht schaffst, helfen wir dir.«
    Die beiden Schwalben am Tisch kreischten vor Vergnügen.
    »Ich würde mich an deren Stelle vorsehen«, sagte Bill Conolly leise. »Wir verarbeiten die sonst zu Hackfleisch.«
    »Keine Schlägerei, Bill«, sagte John.
    Der Schreier kam inzwischen auf John zugewalzt. Er hatte die Ärmel seines karierten Hemdes hochgekrempelt und zeigte seine Muskeln.
    John zeigte etwas ganz anderes.
    Seinen Ausweis.
    Da wurde der Schreier ganz still und schlich zu dem Tisch zurück, um seinen Freunden die unerfreuliche Nachricht zu überbringen.
    Auch Alfonso wurde merklich freundlicher. »Womit kann ich den Gentlemen dienen?«
    »Wir möchten gern Marylin Ross sprechen.«
    »Marylin? Muß mal sehen, wo die ist.«
    Er ließ seine Blicke durch das Lokal schweifen, sah die Frau aber nicht. »Ach, ich glaube die macht Pause.«
    »Dann holen Sie sie bitte.«
    »Einen Augenblick, Sir. Ich bin mir nicht ganz sicher. Martha«, rief er.
    Sekunden später kam eine Kellnerin aus einer Tür hinter dem Tresen. »Was ist denn?« knurrte sie.
    »Wo ist Marylin?«
    »Im Pausenraum. Weißt du doch.« Martha drehte sich um und verschwand.
    Alfonso lächelte. »Sehen Sie, Gentlemen. Ich hatte es doch gewußt.«
    »Dann

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