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GK0066 - Die teuflischen Schädel

GK0066 - Die teuflischen Schädel

Titel: GK0066 - Die teuflischen Schädel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Schacht, über dem Quant wieder das Brett gelegt hatte.
    John ging in die Knie, stützte sich mit einer Hand ab und leuchtete in die Tiefe.
    Der Strahl erreichte soeben die Wasseroberfläche – und ein dunkles Bündel, das sich nur schwach bewegte.
    John Sinclair erstarrte.
    Das Bündel war ein Mensch!
    Sofort kam dem Inspektor Bill Conolly in den Sinn.
    John legte die Lampe zur Seite, formte beide Hände, als Trichter vor den Mund und rief: »Bill!«
    Hohl schallte seine Stimme aus dem Schacht zurück.
    Noch einmal wiederholte John seinen Ruf.
    Er bekam keine Antwort.
    Sollte Bill Conolly, oder wer immer es war, tot sein?
    »Bill!« Wieder klang Johns Stimme auf.
    Und dann zeigte sich eine Reaktion…
    »John!« Es war nur der Hauch einer Stimme, der den Inspektor erreichte. Aber er wußte jetzt, daß dort unten tatsächlich der Reporter schwamm.
    »Hol mich hier heraus, John. Ich bin bald am Ende.«
    »Warte noch«, rief John Sinclair. »Ich laufe zum Wagen und bringe ein Seil. Gedulde dich noch einige Minuten.«
    So schnell es ging, lief der Inspektor den Weg zurück. Die Angst um den Freund krampfte seinen Magen zusammen. Hoffentlich schaffte er es noch.
    Johns Atem ging schnell und keuchend. Das Herz hämmerte gegen seine Rippen.
    Schon eine Minute später kroch er aus dem Stollen. Der Inspektor wollte gerade die erste Stufe der Leiter nehmen, da hörte er den Schuß.
    John Sinclair zuckte zusammen.
    Der Schuß war oben aus der Blockhütte gekommen…
    ***
    Interessiert blickte Dirk Cochran die vielen Buchrücken an, die sich in dem Regal reihten. Der junge Mann hatte die Pistole weggesteckt. Er glaubte nicht daran, daß ihm Gefahr drohte.
    Deshalb sah er auch nicht, wie sich dem Blockhaus ein Schatten näherte und die Tür Stück für Stück aufgedrückt wurde.
    Cyrus Quant war da. Und er war gekommen, um zu töten.
    Er hatte die beiden Männer beobachtet, hatte sie in die Hütte hineingehen sehen und in einem den Mann erkannt, der den Schrumpfkopf erledigt hatte.
    Dafür sollte er jetzt sterben.
    Leise huschte Quant in die Hütte. Er lachte innerlich auf, als er sah, daß der andere, jüngere Mann ihm den Rücken zuwandte und in einem Buch blätterte.
    »Bewegen Sie sich nicht!« flüsterte Quant. »Ich habe eine Waffe in der Hand und werde rücksichtslos von ihr Gebrauch machen!«
    Trotzdem er nur leise gesprochen hatte, klangen seine Worte scharf und befehlend.
    Quants Stimme hatte Dirk Cochran wie ein Schock getroffen. Vor Schreck ließ er das Buch fallen, das er gerade in der Hand gehabt hatte. Dumpf fiel es auf den Boden.
    »Drehen Sie sich um!«
    Dirk gehorchte.
    Zum erstenmal sah er sich Cyrus Quant gegenüber. Dirk Cochran erschrak über das Aussehen des Mannes. Das war kein Mensch mehr, das war ein Teufel. Man brauchte ihm nur in die Augen zu sehen, um zu wissen, was mit diesem Mann los war.
    »Kommen Sie zwei Schritte vor!«
    »Wollen Sie mich erschießen?« fragte Dirk Cochran, während er dem Befehl nachkam und sich selbst wunderte, wie fest seine Stimme noch klang.
    »Selbstverständlich werde ich Sie erschießen«, erwiderte Cyrus Quant. »Genau wie Ihren Freund, mit dem Sie gekommen sind. Sagen Sie, wo steckt der eigentlich?«
    »Wer?« fragte Dirk, um Zeit zu gewinnen.
    Quants Gesicht wurde zu einer Grimasse. »Wollen Sie mich auf den Arm nehmen? Los, reden Sie!«
    »Er sieht sich ein wenig in Ihrem Keller um. Der scheint sehr interessant zu sein.«
    »Das Vergnügen will ich ihm gerne lassen, bevor er stirbt«, erwiderte Quant. »Aber vorher sind Sie dran. Und Ihre und die Leiche Ihres Freundes werden für immer verschwinden.«
    »So wie die anderen Vermißten, nicht wahr?«
    »Oh, ich sehe, Sie sind gut informiert. Kompliment. Die Polizei ist doch schlauer als ich dachte.«
    »Ich bin nicht von der Polizei.«
    »Das erstaunt mich. Welchen Grund haben Sie dann, mich zu erledigen?«
    »Ich war Angie Dicksons Freund«, würgte Dirk hervor, »und ich sage Ihnen eins, Quant, vielleicht schaffen Sie es, mich zur Hölle zu schicken, aber Sie nehme ich mit.«
    Quant lachte verächtlich. »Das sind große Worte. Sie werden kaum Gelegenheit haben, sie in die Tat umzusetzen.«
    Dirk Cochran gab sich zwar äußerlich gelassen, doch innerlich machte er sich die bittersten Vorwürfe. Warum habe ich nicht auf den Rat des Inspektors gehört? Dick hatte eine Pistole, spürte sogar das Gewicht in seiner Jackentasche und konnte trotzdem nicht an die Waffe herankommen.
    »Wie haben Sie eigentlich meine Spur

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