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GK0066 - Die teuflischen Schädel

GK0066 - Die teuflischen Schädel

Titel: GK0066 - Die teuflischen Schädel
Autoren: Jason Dark
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wären hier richtig.« Dirk biß sich wütend auf die Unterlippe.
    Von dem Privatweg hatte er keine Ahnung.
    »Es hilft alles nichts, wir müssen zu Fuß weiter«, sagte John. »Zurückfahren hat keinen Zweck.«
    Der Inspektor öffnete das Handschuhfach und holte zwei Taschenlampen hervor. Eine gab er Dirk Cochran. »Hier, wir schlagen uns jetzt durch das Gelände.«
    »Die einzige Möglichkeit«, sagte Dirk leise.
    Sie stiegen aus.
    John schloß die Tür des Wagens sorgfältig ab. Sie besprachen noch kurz die Richtung und schlugen sich dann in die Büsche.
    Der Inspektor übernahm die Spitze. Der weiche Moosboden dämpfte ihre Schritte bis zur Geräuschlosigkeit.
    John kam der Shadow Forest wie ein kleiner Urwald vor. Es gab keine Wege, nicht einmal einen Pfad.
    Der Schein ihrer Taschenlampen tanzte über dicke Baumstämme und verwildertes Unterholz.
    Dann, nachdem sie etwa zehn Minuten gegangen waren, stießen sie auf einen Weg.
    »Den gehen wir jetzt mal weiter«, sagte John Sinclair.
    Man konnte sehen, daß der Weg von Menschenhand angelegt worden war und nicht etwa einen Wildwechsel darstellte.
    Plötzlich blieb John stehen.
    Dirk, der nicht aufgepaßt hatte, wäre bald gegen ihn geprallt.
    »Was ist?« flüsterte der junge Mann.
    »Die Blockhütte.« John wies mit dem Arm nach vorn. »Dort liegt sie.«
    Jetzt erkannte auch Dirk Cochran den dunklen Umriß eines Baues, aus dessen halbgeöffneter Tür Lichtschein fiel.
    »Scheint niemand da zu sein«, flüsterte Dirk.
    »Das werden wir gleich sehen. Los, kommen Sie.«
    Die beiden Männer beschleunigten ihre Schritte. John hatte plötzlich das Gefühl, als käme es auf jede Sekunde an.
    Trotzdem war er vorsichtig, ehe er die Hütte betrat.
    Mit einem Auge peilte er in das Innere. Kein Mensch war zu sehen. John schlüpfte durch die Tür.
    Ein fast gemütlich eingerichteter Raum bot sich seinen Augen dar. Ein Tisch, zwei Stühle, ein Bücherregal… John stutzte.
    Das Regal war ein Stück zur Seite geschoben worden.
    Auch Dirk Cochran hatte es bemerkt. »Das ist bestimmt ein Geheimgang«, vermutete er.
    »Am besten ist es, wenn Sie hierbleiben, Dirk. Ich sehe mal nach.«
    »Gut, Inspektor.«
    »Haben Sie eine Waffe?«
    »Nein.«
    John gab dem jungen Mann seine Pistole. »Hier, nehmen Sie die. Aber schießen Sie nur im äußersten Notfall. Und dann auch, wenn es geht, nur einen Warnschuß.«
    Der junge Mann nickte.
    John lächelte ihm noch aufmunternd zu und verschwand dann durch das geöffnete Regal in dem kleinen Verlies.
    Er sah sofort die geöffnete Falltür und die sich darunter befindliche Leiter.
    Bevor John die Leiter nach unten stieg, peilte er in das Verlies, in dem immer noch die Fackeln brannten und deren Schein bis auf Johns Gesicht fiel.
    Auch dort unten konnte er keine Menschenseele entdecken.
    John machte sich an den Abstieg.
    Wenig später sah er die leeren Pfähle, den Altar und die Opferschale.
    Inspektor Sinclair hatte genügend Erfahrung, um zu wissen, daß hier den Dämonen gehuldigt wurde. Und niemand anderer als Cyrus Quant konnte dies getan haben.
    Aber wo steckte der Mann?
    Lauerte er vielleicht in irgendeinem Versteck, um im günstigen Moment zuzuschlagen?
    John sah sich gespannt um. Er spürte ein seltsames Kribbeln auf der Nackenhaut, das sich immer dann einstellte, wenn irgend etwas in der Luft lag.
    Und wo befand sich Bill Conolly? Falls Cyrus Quant wirklich der Gesuchte war und die Blockhütte verlassen hatte, warum stand dann die Tür offen.
    Und wo war der Lieferwagen?
    Alles Fragen, die John zu klären hoffte. Daß der Lieferwagen jedoch in der Garage stand, hatten John und Dirk Cochran nicht bemerkt. Sie hatten sich zu sehr auf das Haus konzentriert.
    John untersuchte die acht Pfähle genau. Die waren aus glattem Holz, besaßen ungefähr seine Größe und waren oben zugespitzt.
    Der Inspektor wußte genug über Schrumpfköpfe um eine Erklärung zu finden.
    John Sinclair sah sich die Höhle genau an und entdeckte auch den Stolleneingang, der zu dem Schacht führte, in dem der wahnsinnige Cyrus Quant den Reporter Bill Conolly geworfen hatte.
    Für John Sinclair gab es kein Zögern.
    Er duckte sich und betrat vorsichtig den Stollen. Die eingeschaltete Lampe hielt er in der rechten Hand.
    Der Stollen war zu beiden Seiten gut abgestützt, so daß keine Einsturzgefahr bestand.
    Der Lampenstrahl wies John den Weg.
    Eine beklemmende Stille herrschte hier. Ein unbehagliches Gefühl beschlich den Inspektor.
    Plötzlich stand er vor dem
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