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GK0080 - Das Höllenheer

GK0080 - Das Höllenheer

Titel: GK0080 - Das Höllenheer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Polizisten zu.
    Die unbewaffneten Beamten wurden von Gordon Flash mit den Messern angegriffen. Einer der Männer blutete an der Schulter und war vor der Treppe zusammengesunken. Seinem Kollegen wurde gerade durch einen Messerstich die Uniformhose zerfetzt, und der blitzende Stahl drang ihm ins Bein.
    Der Mann fiel auf die Knie, hielt sich mit beiden Händen die Wunde. Gordon Flash lachte siegessicher. Er war bereit, dem Polizisten den tödlichen Stoß zu versetzen. Da griff John Sinclair ein.
    Wie eine Rakete flog er durch die Luft und krachte Flash genau in den Rücken. Gordon Flash schlug mit dem Gesicht auf die Treppenstufen. Er brüllte auf. An seine Messer dachte er nicht mehr. John Sinclair machte kurzen Prozeß. Ein genau berechneter Handkantenschlag schickte Flash ins Reich der Träume. Schweratmend wandte sich Inspektor Sinclair um. Sein Gesicht zuckte. Die vergangenen Minuten waren auch an ihm nicht spurlos vorübergegangen.
    »Wer sind Sie?« keuchte der Polizist, der die Stichwunde am Bein mitbekommen hatte. Er versuchte sich aufzurichten, schaffte es aber nicht.
    »Ich bin Inspektor Sinclair«, sagte John.
    »Scotland Yard?« ächzte der Beamte.
    »Ja.«
    »Da haben wir ja noch mal Schwein gehabt.«
    John sah zu Bill Conolly hin. Der Reporter lag auf dem Rücken. Schweratmend und völlig groggy.
    Der Beamte, mit dem John gerade gesprochen hatte, griff hinter seinen Rücken.
    »Ich habe Handschellen, Sir. Vielleicht können Sie sie diesem Kerl anlegen.«
    »Nichts lieber als das«, erwiderte John und verpaßte Gordon Flash die stählerne Acht.
    »Ich werde versuchen, eine Ambulanz anzurufen«, sagte John und ging die Treppe hinauf. Die beiden Penner, die die Polizisten alarmiert hatten, verschwanden blitzschnell, als sie John sahen.
    Doch der Inspektor holte sie ein. Die beiden schlotterten vor Angst. John beruhigte sie und fragte nach einer Telefonzelle.
    »Hier ist keine. Aber in der nächsten Kellerkneipe finden Sie Telefon.«
    John gab den Pennern zwei Pfund, und beauftragte sie, die Ambulanz zu benachrichtigen. Er selbst wollte sich nicht unnötig weit von dem Haus entfernen.
    »Und wenn ihr mich reinlegt, werdet ihr eures Lebens nicht mehr froh«, sagte der Inspektor.
    »Nein, nein, Sir, wir werden alles erledigen.«
    Die Penner zogen ab. John ging wieder hinunter in den Keller. Das rote geheimnisvolle Licht brannte noch immer. Die gräßlichen Masken und Zeichnungen an den Wänden schienen es auszustrahlen.
    Sie mußten mit irgendeinem Stoff präpariert worden sein. Bill Conolly ging es wieder besser. Er war aufgestanden und lehnte schweißtriefend an der Wand. Dabei war sein Gesicht bleich wie selten.
    »Mensch, John«, keuchte er, »das war knapp!«
    Der Inspektor nickte. »Ich weiß.«
    Bill schüttelte immer wieder den Kopf. »Was war das, John? Es zog mich auf einmal in die Erde. Und ich konnte nichts dagegen tun. Dann fuchtelte dieser Wahnsinnige noch mit den verdammten Messern herum. Ich dachte, es wäre zu Ende. Und jetzt ist die Stelle wieder hart. Wie Stein.« Bill klopfte mit dem Absatz dagegen.
    »Genau kann ich es dir auch nicht sagen«, erwiderte John. »Ich schätze jedoch, es war eine von Dämonen aufgestellte Falle. Dieses Haus ist verseucht. Oder war verseucht«, verbesserte er sich. Die beiden verletzten Polizisten starrten ihn nur an. Sie konnten das alles nicht begreifen. Von seinem Kampf erzählte John nichts. Er wollte die Männer nicht noch mehr beunruhigen.
    »Also ein Hort der Dämonen!« stellt Bill Conolly fest. »Und das mitten in London. Mein Gott, daß es so etwas gibt.« Dann sah er die Kugel, die John gerade aufhob.
    »Was ist das für eine Kugel?«
    John betrachtete das Beutestück genauer. Die Kugel war etwa handtellergroß. Sie war aus Kristall und leuchtete in allen Farben. Für ihre Größe war sie ziemlich schwer, und John, der in magischen Dingen einigermaßen Bescheid wußte, ahnte, daß diese Kugel ihm weiterhelfen würde. Allerdings mußte er erst das Geheimnis ergründen.
    »He, bist du stumm«, sagte Bill.
    John blickte seinen Freund an. »Ich weiß es noch nicht, was es mit der Kugel auf sich hat. Aber – laß dir gesagt sein, Bill, ich werde es noch herausbekommen. Kalhori hat jetzt einen Gegner«, setzte er leise hinzu.
    Plötzlich stieß Bill Conolly einen überraschten Laut aus. »John, die Tote, sie ist verschwunden.«
    »Welche Tote?«
    »Die Frau, die dieser Mönch aus dem Wagen geholt hat. Sie war wieder lebendig. Dort!« Bill streckte den Arm

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