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GK0089 - Horrorfest am Galgenhügel

GK0089 - Horrorfest am Galgenhügel

Titel: GK0089 - Horrorfest am Galgenhügel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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einverstanden.
    »Dann pack ich nur noch die nötigsten Sachen«, meinte Chris und holte einen kleinen Koffer hervor.
    John Sinclair sah sich in der Zwischenzeit draußen um. Langsam ging er den Hang hoch, erreichte die Stelle, wo der Kampf stattgefunden hatte.
    Es gab kaum Spuren. Wenigstens keine, die auf die Knochengestalten hinwiesen. Selbst die zurückgebliebene Asche war vom Wind weggetrieben worden.
    John näherte sich dem Waldrand. Schweigen umgab ihn. Die Bäume waren hoch. Es sickerte kaum Sonnenlicht durch das Blattwerk. Kein Vogel zwitscherte - nichts.
    Ein unbehagliches Gefühl beschlich John Sinclair. Er glaubte, von mehreren Augenpaaren beobachtet zu werden. Von Wesen, die nur auf eine Schwäche seinerseits warteten.
    Unwillkürlich griff John zu seiner Waffe. Das kühle Metall beruhigte ihn.
    Der Wind rauschte durch die Blätter. Irgendwo knackte ein Ast.
    John Sinclair atmete scharf aus. Er vermeinte, auf einmal Stimmen zu hören.
    ... wir holen dich auch noch. Du wirst der nächste sein. Der Fluch wird auch dich treffen...
    Der Inspektor spitzte die Ohren. Doch er hörte nichts mehr. Selbst das Rauschen des Windes hatte aufgehört.
    John wandte sich um. Schritt für Schritt ging er den Hang hinunter. Er war gespannt, was ihn in Foynes erwartete. Inspektor John Sinclair ahnte noch nicht, daß er dort das Grauen kennenlernen sollte…
    ***
    Fred Youngs Augen leuchteten auf, als er die ersten Häuser von Foynes erblickte.
    »Es hat sich nichts verändert«, sagte er und preßte sein Gesicht gegen die Scheibe.
    Fred lag auf dem Rücksitz. Jetzt richtete er sich auf, um alles besser erkennen zu können.
    John fuhr. Neben ihm saß Chris Young.
    Sie mochte diese einsamen Dörfer nicht. Sie war ein Kind der Großstadt, liebte das bunte Treiben, den Lärm, die Hektik.
    Chris wandte den Kopf. »Wie fühlst du dich, Fred?«
    Die Augen des jungen Mannes strahlten. »Gut. Schließlich ist Foynes meine Heimat.«
    Fred schien die Schrecken der vergangenen Stunden schon vergessen zu haben.
    Die Dorfstraße war wie leergefegt. Die Häuser standen eng beieinander, waren aus Stein gebaut und wirkten wuchtig. Ein Teil der Dächer war mit Gras überzogen, ein typisches Zeichen dieser Gegend. Die Straße war nicht gepflastert. Man konnte sich vorstellen, daß sie sich bei Regen in eine Schlammbahn verwandelte.
    Der Inspektor fuhr langsamer. »Ist es hier immer so trostlos?« fragte er.
    »Die Männer sind tagsüber auf den Feldern.«
    So ganz ausgestorben schien das Dorf doch nicht zu sein. Kinder spielten auf der Straße und sahen dem Wagen neugierig entgegen.
    Die Jungen und Mädchen trugen derbe Sachen und wirkten verschüchtert und scheu.
    Welch ein Unterschied zur Stadt, dachte Chris.
    »An der Kirche müssen Sie rechts ab. Das letzte Haus in der Straße, da wohnen meine Eltern«, sagte Fred.
    »Wissen sie denn, daß Sie kommen?«
    »Ja, ich hatte ihnen geschrieben, aber nicht den genauen Tag.«
    Die Hauptstraße mündete auf einen kleinen Platz, auf dem die Mauerreste eines Brunnens standen. Kinder saßen dort und spielten mit kleinen Kieselsteinen. Eine ältere Frau sah dem Wagen mißtrauisch nach.
    John bog in die schmale Straße ein. Es war schon mehr eine Gasse. Wasserpfützen standen in den Schlaglöchern. Sie führen an der Schmiede vorbei. Das helle Klingen des bearbeiteten Eisens drang an ihre Ohren.
    Die Häuser standen hier nicht so dicht zusammen. Es gab freies Land, auf dem Unkraut wucherte.
    »Da, auf der rechten Seite, das ist es«, sagte Fred.
    John fuhr noch langsamer und stoppte.
    Fred hatte schon die hintere Tür geöffnet und stieg aus, ehe ihm seine Frau helfen konnte.
    John sah sich das Haus an. Es war zwar alt, aber sauber. Hinter den Fensterscheiben hingen bunte Gardinen. Die Läden waren grün gestrichen. Auf den Fensterbänken standen Blumentöpfe.
    Die Haustür wurde geöffnet. Eine Frau erschien. Einen Moment sah sie sich ratlos um, doch dann erschien ein glückliches Lächeln auf ihrem Gesieht.
    »Fred«, rief sie und lief ihrem Sohn entgegen.
    Die beiden fielen sich in die Arme.
    Dann sprach die schon ältere Frau hastig auf ihren Sohn ein.
    John, der noch im Wagen saß, konnte nicht verstehen, was sie sagte.
    Anschließend stellte Fred seine Frau vor. Auch sie wurde umarmt. Inzwischen war auch John ausgestiegen.
    »Mutter, das ist Mr. Sinclair, ein guter Bekannter von mir«, sagte Fred.
    Er kniff John dabei ein Auge zu. Der Inspektor verstand den Wink. Es sollte nicht bekannt werden,

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