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GK0089 - Horrorfest am Galgenhügel

GK0089 - Horrorfest am Galgenhügel

Titel: GK0089 - Horrorfest am Galgenhügel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Er hatte schon haarsträubende Sachen erlebt, die mit einem normalen Verstand nicht zu erfassen waren.
    Der Inspektor war auf seinem Gebiet einsame Klasse. Die Kollegen hatten ihm den Spitznamen Geister-Jäger gegeben, denn wo sie nicht mehr weiterkamen, fing John erst an. Er war sozusagen die Feuerwehr beim Yard.
    Nachdenklich strich John über sein blondes, kurzgeschnittenes Haar. Automatisch zündete er sich eine Zigarette an und sah gedankenverloren den Rauchringen nach.
    Superintendent Powell, sein direkter Vorgesetzter, stand auf.
    »Ihre Flugkarte liegt bereit, Inspektor. Die Maschine geht in zwei Stunden. Hier.« Powell zog aus der Innentasche seines Jacketts die Karte hervor.
    John steckte sie ein.
    Sein Chef reichte ihm die Hand. »Kommen Sie gesund wieder, Inspektor.«
    »Wird schon schiefgehen«, lächelte John.
    Er wunderte sich ein wenig. Sonst tat Powell immer so, als wäre er ein Eisblock, doch die fünf Morde mußten ihm verdammt auf den Magen geschlagen.
    »Meinen Wagen kann ich ja wohl nicht mitnehmen«, meinte John, als er schon die Türklinke in der Hand hielt.
    »Nehmen Sie sich einen Leihwagen, Inspektor.«
    »Okay.«
    John Sinclair ging. Im Vorzimmer saß Powells ältliche Sekretärin.
    Sie war eine Miß und schon über 20 Jahre bei Scotland Yard beschäftigt. Sie kannte den Laden besser als Powell. Außerdem besorgte sie für ihren Chef immer frisches Mineralwasser.
    »Na, Inspektor, geht's wieder los?« fragte sie spitz.
    John blieb stehen. »Ja«, erwiderte er, »ich mache auf Spesen eine Reise in die Südsee. Ich will dort eine Insel kaufen, um einen sicheren Platz für Sie zu bekommen, wenn Sie mal pensioniert sind.«
    Die Zimmerpalme bekam einen puterroten Kopf, und ehe sie eine Antwort geben konnte, war John verschwunden.
    Er ging in sein Büro und fuhr anschließend nach Hause, um seine beiden fertiggepackten Koffer abzuholen.
    Der eine Koffer enthielt Kleidung, der andere war jedoch eine Sonderanfertigung und so gut gesichert wie ein Tresor. In diesem Koffer befanden sich Johns Spezialwaffen, die er zur Bekämpfung von Geistern und Dämonen einsetzen konnte. John hatte sich diesen Koffer erst in der letzten Zeit zugelegt und füllte seine Sammlung immer wieder auf, beziehungsweise vervollständigte sie.
    John hörte das Summen des Staubsaugers schon, als er seine Wohnungstür aufschloß.
    Mrs. Paddelton, seine Putzhilfe, war voll bei der Arbeit. John fragte sich immer wieder, wie sie bei ihrer Figur so wirbeln konnte.
    »Schon zurück, Inspektor?« fragte Mrs. Paddelton neugierig, die im gesamten Viertel als Klatschbase bekannt war.
    »Aber sicher doch«, erwiderte John. Er mußte gegen den Lärm des Staubsaugers anschreien.
    John lächelte süßsauer und verschwand im Schlafzimmer. Zwei Minuten später hielt er seine Koffer in der Hand.
    »Ich werde für einige Zeit nicht da sein, Mrs. Paddelton. Ich kann mich auf Sie verlassen?«
    »Aber natürlich, Inspektor. Wissen Sie, mein seliger Mann sagte immer…«
    »Geschenkt. Ich weiß, was ihr seliger Gatte immer sagte.«
    Der Inspektor verließ fast fluchtartig seine Wohnung. Er kannte Mrs. Paddeltons Redetiraden. Deshalb wollte er sich auch unten vom Portier aus ein Taxi rufen. Er wollte gerade auf die Glasbox zugehen, da betrat ein Mann die Halle, den John gut kannte.
    Es war Bill Conolly, von Beruf Reporter, und Johns bester Freund.
    »Mensch, alter Geister-Killer, hier finde ich dich. Habe schon in deinem Büro angerufen.«
    John hatte seinen Freund lange nicht mehr so aufgeregt gesehen.
    »Was ist denn los, zum Teufel?«
    »Stell dir vor, John, ich verreise.«
    »Gratuliere. Und wohin?«
    »Nach Südamerika, genauer gesagt, nach Peru. Ich begleite als Fotoreporter eine Gruppe von Wissenschaftlern, die in den Anden nach versunkenen Kulturen suchen. Das ist fast noch interessanter als eine Gespensterjagd.«
    »Vor allen Dingen ungefährlicher«, sagte John. »Aber was meint deine Frau dazu?«
    »Sheila? Die nehme ich mit. Sie war es sogar, die mir diese Reise vermittelt hat. Aber nun zu dir. Wie ich sehe, bist du reisefertig. Wohin soll's denn gehen?«
    »Nach Irland.«
    »Nordirland, etwa?«
    »Nein, nein. Da ist mir momentan die Luft zu bleihaltig. Genaues weiß ich noch nicht, aber ich erzähl's dir, wenn du zurück bist. Okay?«
    »Gut, alter Junge.«
    John blickte auf seine Uhr. »Du kannst mich aber zum Flughafen fahren.«
    »Mach ich.«
    Wenig später saßen die Männer in Bills Porsche. Der Reporter genoß Johns vollstes

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