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GK0098 - Bruderschaft des Satans

GK0098 - Bruderschaft des Satans

Titel: GK0098 - Bruderschaft des Satans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Pistole, achtete nicht darauf und ließ sie einfach liegen.
    Immer wieder vernahm er in seinem Rücken die wütenden Laute seines Verfolgers. Lefèvre hatte das Gefühl, als würde Pascal von Sekunde zu Sekunde aufholen.
    Nur nicht umdrehen! hämmerte sich der Inspektor ein. Nur nicht…
    Seine Gedanken stockten.
    Da war der Weg, der zur Straße führte. Ein krächzender Schrei entrang sich Lefèvres Kehle.
    Jetzt war es nicht mehr weit. Jetzt hatte er es bald geschafft.
    Noch einmal holte er alles aus seinem Körper heraus. Mit einem langen Satz sprang er auf den kleinen Waldweg und hatte soviel Schwung, daß er nach vorne kippte und sich überschlug.
    Mehrere Meter rollte Lefèvre weiter. Das kostete Zeit. Zeit, die dem Unheimlichen zugute kam.
    Schon hörte Lefèvre das höhnische Lachen, da stand er wieder auf den Beinen.
    Weiter ging es. Lefèvres Atem glich dem Schnaufen einer Dampflokomotive. Die Lungen arbeiteten wie Blasebälge. Der Inspektor würgte. Ein Zeichen, daß es nicht mehr lange bis zur totalen Erschöpfung war.
    Wann war denn dieser verdammte Weg zu Ende?
    Links und rechts huschten die Bäume an Lefèvres Augen vorbei. Und der Inspektor lief…
    Eine Kurve!
    Lefèvre sah sie im letzten Augenblick. Er warf seinen Körper herum – und brüllte auf.
    Ein junges Paar kam den Weg hoch.
    Die beiden blieben stehen, als sie den Inspektor sahen.
    »Hauen Sie ab!« keuchte Lefèvre. »Machen Sie, daß Sie wegkommen! Der Teufel ist los!«
    Der Mann und das Mädchen – es waren Touristen – sahen sich nur unverständlich an. Der Junge tippte sogar gegen seine Stirn.
    Da zerrte das Mädchen am Arm ihres Begleiters. »Da, Werner, sieh doch!«
    Der Kopf des jungen Mannes ruckte herum. Er sah den Polizisten angerannt kommen und bemerkte auch die Zange, die dieser Mann in den Händen hielt.
    »Ob der einen Verbrecher jagt?« fragte Ellen, Werners Freundin, noch, als sie plötzlich einen heftigen Stoß erhielt, der sie vom Weg ab in ein Gebüsch schleuderte.
    Jetzt wurde Werner wütend. »Das geht doch zu weit«, rief er und wollte den Polizisten packen.
    Doch Pascal war schon vorbei.
    Werner überzeugte sich mit einem Blick, daß seiner Freundin nichts passiert war, und rief: »Ich werde dem mal Manieren beibringen.«
    Augenblicklich nahm er die Verfolgung auf.
    Etwa zwölf Meter hatte er schon zurückgelegt – und er konnte schon das graue Band der Straße erkennen –, da bot sich seinen Augen ein schreckliches Drama.
    Der Polizist hatte den Flüchtenden eingeholt. Ein Schlag hatte den Mann zu Boden gestreckt.
    Breitbeinig stand der Polizist über seinem Opfer. Die Zange hielt er in den Händen.
    Werner zögerte nicht eine Sekunde. Er sah in erreichbarer Nähe einen armlangen, stabilen Ast liegen. Der junge Mann hob ihn hoch und rannte auf den Polizisten zu.
    »Aaahhh!«
    Der mörderische Schrei des Inspektors gellte in Werners Ohren.
    Der junge Mann hatte noch nie jemanden so schreien gehört. Das beflügelte sein Tun. Was hier geschah, war brutale Quälerei.
    Noch im Laufen holte Werner mit dem Ast aus. Mit voller Wucht schmetterte er dem Polizisten den Ast über den Schädel.
    Wie eine Strohpuppe wurde der Kerl weggeschleudert. Die Zange ließ er los. Im ersten Augenblick glaubte Werner, zu fest zugeschlagen zu haben. Doch der Polizist stand, als wäre nichts geschehen.
    Der Mann am Boden schrie noch immer. Er lag auf dem Rücken, packte jetzt die beiden Griffe der Zange und riß sie von seinem Hals weg.
    Werner sah die schrecklichen Würgemale am Hals des Mannes und begriff nicht, daß dieser Mensch noch lebte.
    Doch dann wurde er abgelenkt. Der Polizist stürzte mit einem Fauchlaut auf ihn zu.
    Werner hielt noch immer den Knüppel in der Hand. Er holte zu einem gewaltigen Rundschlag aus.
    Da geschah es.
    Der Polizist verwandelte sich vor seinen Augen. Die Haut auf dem Gesicht platzte weg, wurde zu einer grünlichen Masse, in der die Augen als dunkle Öffnungen klafften.
    Werners zum Schlag erhobene Arme fielen herab.
    Das Grauen nagelte ihn auf der Stelle fest…
    ***
    Mit übermenschlicher Anstrengung kam Inspektor Lefèvre auf die Beine. Sein Hals brannte wie Feuer, die Schmerzen machten ihn halb wahnsinnig.
    Irgendwie gelang es Lefèvre, wegzulaufen. Wahrscheinlich war es nur der reine Überlebenswille, der ihn dazu trieb.
    Torkelnd rannte er den Weg hinab.
    Alles verschwamm vor seinen Augen. Die Welt wurde zu einer grauen, düsteren Masse.
    Plötzlich spürte er festen Boden unter seinen

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