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GK0120 - Die Geisterhöhle

GK0120 - Die Geisterhöhle

Titel: GK0120 - Die Geisterhöhle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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viele Geräusche verursachte. Das war gar nicht mal so einfach. Überall lagen sperrige, verrostete Teile herum. Manche mit höllisch spitzen Kanten und Schneiden, für die sogar das Leder der Schuhe kein Hindernis war.
    Immer tiefer drang John in diese Landschaft aus verrostetem Metall vor.
    Ein paar Mal kullerten Büchsen und Eimer dicht vor seine Füße. Jedes Mal wenn John den Kopf herumriß, sah er dann eine weghuschende Ratte, die diese Bewegung verursacht hatte.
    Doch dann blieb John wie angewurzelt stehen.
    Er hatte Motorengeräusch gehört. Zunächst noch leise, doch es wurde schnell lauter. Und es schien genau auf John Sinclair zuzukommen. Sollte sich jetzt schon eine Entscheidung anbahnen?
    John Sinclair ging instinktiv in Deckung. Er hatte sich einen günstigen Platz ausgesucht, direkt am Ende einer Schrotthalde.
    Durch einige Lücken konnte John ein Stück des Weges neben der Halde erkennen.
    Da sah er das Motorrad – und die Gestalt, die darauf saß.
    Es war einer der Monster-Rocker.
    John Sinclair zog blitzschnell die Pistole und sprang hinter der Deckung des Schrottberges hervor.
    ***
    Tom Tarras schlug plötzlich mit der Faust auf den Tisch. Überrascht rissen Bill Conolly und Dave Lipton die Köpfe herum. Ginny war ins Bad gegangen, um sich frisch zu machen.
    »Ich mach das nicht mehr mit, Kameraden«, sagte Tarras. »Ich werde fahren, und wenn ihr euch auf den Kopf stellt.«
    Bill Conolly sprang auf. »Sie bleiben hier!«
    Tarras lachte. »Willst du das etwa bestimmen?«
    »Genau!«
    Der Rocker erhob sich ebenfalls. »Mach keinen Unsinn, Sonny. Ich müßte sonst sehr ungemütlich werden. Und dann sieht deine Bude hier aus wie ein Schlachtfeld. Sei also lieber friedlich.«
    Bill schüttelte beharrlich den Kopf. Schließlich mischte sich Dave Lipton ein, der einen Streit unbedingt vermeiden wollte. »Lassen Sie ihn fahren, Mister Conolly. Meine Kollegen lassen ihn sowieso nicht durch.«
    Bill überlegte einige Sekunden und trat zur Seite. »Also gut, meinetwegen.«
    Tarras lächelte. »Na, bitte. Ich hätte mich auch ungern geschlagen, ob Sie es glauben oder nicht.«
    Er reckte sich und ging zur Tür.
    Da kam ihm Ginny entgegen. »Wo willst du denn hin?«
    »Zum Schrottplatz. Schließlich habe ich mit den Kameraden auch noch ein Hühnchen zu rupfen.« Ginnys Augen wurden groß. »Bitte, Tom, bleib hier. Überlaß das Oberinspektor Sinclair.«
    »Unsinn!« knurrte der Rocker und schob Ginny kurzerhand zur Seite. »Ich weiß mich schon meiner Haut zu wehren.«
    »Aber, Tom… ich«, Ginny wußte nicht, wie sie weitersprechen sollte. »Ich – ich liebe dich doch und habe Angst um dich.«
    Da blieb Tarras stehen. In seinen Augen stand plötzlich etwas zu lesen, was Ginny noch nie bei ihm gesehen hatte. »Du bedeutest mir auch sehr viel, Ginny«, sagte Tom Tarras leise. »Aber glaube mir, ich kann nicht anders.«
    Das Girl senkte den Kopf. »Ja, Tom«, sagte sie leise. »Tu, was du für richtig hältst. Ich werde dich nicht aufhalten.«
    Schluchzend warf sich Ginny in Toms Arme. Der Rockerboss streichelte die langen rotblonden Haare und schob Ginny dann sanft zurück. »So, jetzt wird es aber wirklich Zeit.«
    Er nickte den Männern noch einmal zu und ging dann nach draußen.
    Tom Tarras, ein junger Mann, den die letzten vierundzwanzig Stunden völlig geändert hatten. Zum Positiven hin. Auch das gibt es noch.
    Ginny, Toms Freundin, ließ sich in einen Sessel fallen und preßte die Hände vor ihr Gesicht. Auch sie hatte eine Verwandlung mitgemacht, hatte erkannt, daß ihr dieser junge Mann alles bedeutete.
    Als der Motor der Harley Davidson draußen aufbrummte, hob Ginny den Kopf.
    »Laß ihn leben, lieber Gott«, flüsterte sie, »laß ihn leben…«
    ***
    Stiletto wurde völlig überrascht.
    Er reagierte so wie ein normaler Mensch auch. Stiletto stieg voll in die Bremse.
    Die Maschine rutschte zur Seite weg, und der Monster-Rocker konnte sie nicht mehr halten.
    Sie kippte um.
    Stiletto rollte sich aus dem Sattel und kam katzengewandt wieder auf die Beine, während die Maschine neben ihm mit durchdrehenden Rädern und, heulendem Motor lag.
    Alles hatte nur Sekunden gedauert. John Sinclair war von Stilettos Reaktion ebenfalls überrascht worden. Er hatte damit gerechnet, daß der Rocker Gas gegeben und auf ihn zugerast wäre.
    Vielleicht war das der Grund, weshalb John nicht so aufpaßte. Als Stiletto auf ihn zusprang, reagierte er um eine Zehntelsekunde zu spät.
    Der Schädel des Monster-Rockers

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