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GK0120 - Die Geisterhöhle

GK0120 - Die Geisterhöhle

Titel: GK0120 - Die Geisterhöhle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Sinclair und Stiletto noch in die Fersen.
    John blieb stehen. Er war völlig verdreckt. Aber das spielte im Augenblick keine Rolle. Wichtig war, daß dem Rocker nichts passiert war, denn von ihm erhoffte sich John einige Informationen.
    Stiletto war wieder bei Bewußtsein, wenn er auch noch den Ohnmächtigen spielte.
    John hakte eine Handschelle von seinem Gürtel los und ließ sie mit routinierten Bewegungen um die Gelenke des Rockers schnappen.
    Davon war Stiletto überrascht worden. Er spuckte Gift und Galle, während John ihn ungestört durchsuchte. Er förderte noch ein Messer zutage. Andere Waffen hatte Stiletto nicht mehr bei sich.
    John Sinclair hockte sich neben Stiletto auf einen verrosteten Blecheimer. Beiläufig spielte er mit seiner Waffe. »Die Pistole hier ist übrigens mit Silberkugeln geladen, mein Freund. Sogar Vampire haben die Kugel nicht überstanden.«
    Die Augen in dem Totenschädel blickten John Sinclair bohrend an. Man konnte nicht in ihnen erkennen, welche Gefühle den Monster-Rocker jetzt erfaßten, aber der Oberinspektor war sicher, daß es keine guten waren.
    »Und ich gehe jede Wette ein, mein Freund, daß du eine Silberkugel auch nicht verdaust. Oder?«
    John hatte lässig gesprochen, und wie unabsichtlich zeigte die Mündung auf den Totenschädel.
    Stiletto zuckte zusammen. Er sagte aber nichts.
    »Was ist denn?« fragte John lächelnd. »Hast du etwa Angst?«
    »Wovor denn?« Stiletto rückte ein winziges Stück zur Seite. »Ich stehe unter dem Schutz des Dämons. Auch deine Silberkugel wird mir nichts antun können.«
    »Möchtest du es auf einen Versuch ankommen lassen?« fragte John direkt.
    Der Rocker mit dem Totenschädel schwieg. Fieberhaft suchte er nach einer Ausrede, doch John ließ ihn gar nicht erst dazu kommen. Er drückte die Mündung der Pistole gegen den häßlichen Totenschädel.
    »Willst du es tatsächlich riskieren?« fragte John Sinclair leise.
    Der Monster-Rocker stöhnte.
    »Ich habe keine Zeit mehr!« zischte John. »Und dein Dämon, der dir angeblich helfen kann, ist weit vom Schuß. Er hat dir zwar Schutz gegen normale Kugeln gegeben, aber unsterblich bist du nicht. Ich werde es in drei Sekunden wissen, falls nicht…«
    »Falls nicht was?« unterbrach ihn der Rocker.
    »Falls du nicht redest.«
    »Was willst du wissen?«
    »Wo die junge Frau ist. Beschreibe mir den Ort, wo ihr sie hingebracht habt.«
    »Das kann ich nicht«, preßte Stiletto hervor. »Sie würden mich töten.«
    »Ich töte dich bestimmt«, sagte John und spielte damit einen Bluff aus. »Ob die anderen dich bekommen, ist fraglich. Vielleicht können wir dich sogar heilen…«
    Der Monster-Rocker überlegte. Der Geist des Dämons hatte ihn zwar gefangen genommen, doch Stiletto war noch nicht so davon besessen, daß er jeden Befehl ohne Überlegung ausführen wollte. Außerdem hatte der Dämon noch nicht seine gesamte Kraft entfalten können. Erst wenn die sechs Opfer versammelt waren, würde er mit seiner Blut- und Schreckensherrschaft beginnen.
    »Ja«, sagte Stiletto. »Ich rede.«
    John Sinclair nahm die Pistole vom Schädel des Monster-Rockers. »Ich höre«, meinte der Oberinspektor lässig und tat uninteressiert.
    Und Stiletto packte aus. Er erzählte alles, beschrieb den Weg zur Hütte und die genaue Lage. »Soccer und Skipper sind jetzt nur noch da«, sagte er zum Schluß. »Aber vorsichtig, Mister, sie sind beide gefährlich.«
    »Danke für den Rat«, erwiderte John, »aber ich werde schon aufpassen.«
    Dann holte er die Signalpfeife aus der Tasche und stieß einen schrillen Pfiff aus.
    Nur Sekunden später tauchten fünf Polizisten auf.
    John deutete auf den Monster-Rocker. »Nehmt ihn mit«, sagte der Oberinspektor. »Und paßt höllisch auf. Er ist gefährlich.«
    Stilette begann zu schreien. Er fühlte sich von John hereingelegt. Ungerührt wurden ihm auch noch Fußschellen verpaßt. Dann schafften die Beamten ihn weg.
    John wartete, bis sie nicht mehr zu sehen waren. Er überprüfte noch einmal seine Waffe und machte sich auf den Weg zur Hütte. Dort würde es bestimmt nicht so gut ausgehen wie hier, da war John völlig sicher.
    ***
    Die Luft in der verdammten Hütte war kaum noch zu ertragen. Dazu kam noch der Gestank des alten Strohlagers, der bei einem empfindlichen Menschen schon bei normalen Verhältnissen Ekel erzeugte.
    Doch auch diese widrigen Umstände hatten Sheilas Willen nicht brechen können. Im Gegenteil. Sie hatte gelernt, niemals aufzugeben. Und in vielen mit

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