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GK0125 - Der Hexenclub

GK0125 - Der Hexenclub

Titel: GK0125 - Der Hexenclub Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Ruth.«
    »Wieso? Hast du heute abend etwas vor?«
    »Nein, aber ich muß an einer Konferenz teilnehmen. Und das kann sich bis in die Nacht hinziehen. Es geht um Währungsprobleme. Du verstehst schon.«
    »Aber du bist doch krank«, rief Ruth Foster.
    »Unsinn.«
    Ruth Foster stieß die Luft aus. Dean hörte deutlich ihren langen Atemzug. »Wie du meinst, Dean. Aber tu mir einen Gefallen. Mute dir um Himmels willen nicht zuviel zu.«
    »Keine Angst.«
    Ruth Foster legte auf.
    Dean wischte sich über die Stirn, die schweißnaß war. Eigentlich müßte er jetzt frühstücken, doch er hatte keinen Hunger. Er stürzte nur zwei Tassen Schnellkaffee hinunter.
    Dean Jagger wußte selbst nicht, warum er Ruth einen Korb gegeben hatte. Und die Lüge mit der Konferenz? Himmel, wie glatt war sie ihm über die Lippen gekommen. Nie hätte er gedacht, daß es soweit mit ihm bergab gehen würde. Er spürte plötzlich, daß ihm Ruth mehr bedeutete. Daß er sie liebte. Und dann dachte er wieder an Paul Robinson und den geheimnisvollen Club.
    Ja, er hatte einmal zugesagt. Und dabei würde er auch bleiben.
    Dean Jagger fuhr zum Ministerium. Er war etwas zu früh da und konnte sich noch mit seinen eigenen persönlichen Problemen beschäftigen.
    Seine Sekretärin war strahlender Laune, als sie ihm die Morgenzeitungen brachte.
    »Sie sehen schlecht aus, Mister Jagger«, sagte die Frau. »Soll ich Ihnen einen starken Kaffee machen?«
    Dean Jagger lächelte verzerrt. »Danke, das ist nett, aber ich habe schon zwei Tassen getrunken.«
    »Dann eben nicht, Mister Jagger«, sagte die schon ältere Frau, hob die Schultern und verließ das Büro.
    Dean Jagger lehnte sich zurück, schloß für einige Minuten die Augen und griff dann nach den Zeitungen, die ihm seine Sekretärin auf den Schreibtisch gelegt hatte.
    Es waren die führenden Blätter der westlichen Welt dabei. Die Lektüre der Zeitungen gehörte zu Dean Jaggers Job. Besonders intensiv las er den Börsen- und Aktienteil.
    Doch heute konnte er sich nicht so recht konzentrieren. Schon nach wenigen Minuten legte er die Financial Times wieder zur Seite.
    Jetzt bestellte er sich doch einen Kaffee.
    Von Robinson hörte Dean Jagger nichts. Und so verging der Vormittag.
    In der Kantine aß Dean Jagger einen Sandwich, das ihm aber nicht schmeckte. Dann verzog er sich wieder in sein Büro.
    Fünfzehn Uhr war schon vorbei, als das Telefon auf seinem Schreibtisch klingelte.
    Diesmal war Robinson am Apparat. »Na, wie geht es Ihnen, Mister Jagger?« fragte er.
    Dean zögerte mit der Antwort. Er hatte das Gefühl, als läge in Robinsons Stimme ein lauernder Unterton.
    »Es geht mir so weit ganz gut«, entgegnete Jagger nach einer Weile.
    »Das freut mich für Sie. Und Sie haben den heutigen Abend doch nicht vergessen?«
    »Nein, nein, ich denke da schon dran.«
    »Das ist gut. Sie warten am besten in Ihrem Büro. Ich komme dann und werde Sie abholen.«
    Robinson hängte ein. Nachdenklich starrte Dean Jagger auf den Telefonapparat. Viele Gedanken kreisten in seinem Kopf. Doch etwas kristallisierte sich immer deutlicher hervor. Irgendwie war er gespannt auf den geheimnisvollen Club. Er hatte schon einiges in den letzten Stunden erlebt und wollte es doch jetzt genau wissen.
    Die Stunden vergingen Dean Jagger plötzlich viel zu langsam, und es war kurz vor neunzehn Uhr, als Paul Robinson in das Büro trat.
    Der Abteilungschef trug einen Staubmantel. Auf seinem Kopf saß ein moderner Hut mit einer etwas breiteren Krempe. Der Anzug war dezent wie das Krawattenmuster. Paul Robinson war vom Scheitel bis zur Sohle ein Gentleman.
    »Wir können«, sagte er nur.
    Dean Jagger sprang auf. Ihm entging der prüfende Blick, mit dem er gemustert wurde.
    Im Paternoster fuhren die beiden Männer nach unten. Sie sprachen über Belanglosigkeiten, und erst als sie im Wagen saßen – einem flaschengrünen Jaguar – kam Robinson zur Sache.
    »Sie werden über das, was Sie jetzt sehen, absolutes Stillschweigen bewahren. Ich darf Sie nochmals darauf hinweisen?«
    »Ja, Sir«, sagte Dean Jagger und fiel unwillkürlich in den dienstlichen Tonfall zurück.
    Robinson startete. Dean Jagger lehnte sich in die echten Lederpolster zurück. Der Wagen war neu, und Jagger fragte sich, wie Robinson ihn nur unterhalten konnte. Er kannte die Besoldungsgruppen genau, und soviel verdiente auch ein Paul Robinson nicht.
    Robinson saß schweigend und konzentriert am Steuer.
    »Wohin geht es denn?« fragte Jagger.
    »Das werden Sie noch früh

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