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GK0153 - Die Rache der roten Hexe

GK0153 - Die Rache der roten Hexe

Titel: GK0153 - Die Rache der roten Hexe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Domingo lachte blechern. »Da fällt mir übrigens etwas ein, Sinclair. Sie haben unter uns auch einen Todfeind. Mein Freund Saccu hat noch jeden, der ihm querkam, die Figur mit Blei beschwert. Das nur zur Information. Nicht daß Sie denken, wir wären hier die besten Freunde.«
    John nickte. »Ich werde es mir merken. Saccu wird ja dann zum geeigneten Zeitpunkt auf mich zukommen.«
    »Worauf Sie sich verlassen können.« John war schon während der letzten Minuten suchend in der Halle umher gegangen.
    Jetzt blieb er stehen und fragte: »Hat einer von Ihnen vielleicht meinen Koffer gesehen? Ich hatte ihn an der Tür abgestellt.«
    Allgemeines Kopfschütteln. John Sinclair atmete tief ein. Er ahnte jetzt, daß dieser Koffer gestohlen worden war. Und damit auch seine Waffen, die er im Kampf gegen die Dämonen einsetzte.
    Das hieß im Klartext: John Sinclair stand den Mächten der Finsternis so gut wie hilflos gegenüber…
    ***
    »Ist irgend etwas?« fragte Ray Danton, der Johns nervöse Reaktion bemerkt hatte.
    Der Geisterjäger winkte ab. »Nein, nein, alles in Ordnung.«
    »Aber Sie suchen doch Ihren Koffer.« Der Schriftsteller ließ nicht locker. Er sprach leise, die anderen brauchten seine Worte nicht unbedingt mitzubekommen. »Und was wollen Sie jetzt machen, Mister Sinclair? Ohne Ihren Koffer…«
    Jane Collins kam auf die beiden zu. Das hin- und herzuckende Licht warf tanzende Schatten auf ihr Gesicht. »Ärger, John?« fragte die Detektivin.
    »Ja, zum Teufel, mein Koffer ist verschwunden. Aber der wird sich schon wiederfinden.« John sprach die Worte entgegen seiner Überzeugung. Er wußte, daß sich die finsteren Mächte seines Koffers bemächtigt hatten. Nur konnten sie ihn nicht öffnen, es sei denn, sie wollten sich selbst zur Hölle schicken.
    Die übrigen Gäste hatten sich wieder gesetzt. Draußen war es bereits dunkel. Mondlicht fiel durch die großen Fenster. Doch immer wieder schoben sich Wolken vor den Erdtrabanten, so daß sich Licht und Schatten in einem schnellen Rhytmus abwechselten.
    John Sinclair, Jane Collins und Ray Danton hockten zusammen und berieten.
    John war dafür, das Versteck der Hexe aufzustöbern. »Angriff ist die beste Verteidigung. Was nutzt es uns, wenn wir hier sitzen und auf eine Reaktion warten? Der eine Mord war schon zuviel.«
    »Und was wollen Sie machen, wenn Sie die Hexe gefunden haben?« fragte Ray Danton.
    »Sie vernichten.«
    »Aber womit?«
    »Das wird die jeweilige Situation ergeben. Jane.« John wandte sich an die blondhaarige Detektivin. »Machst du mit?«
    »Dazu bin ich ja schließlich hergekommen. Aber wie sollen wir es den anderen beibringen?«
    »Sie müssen es nicht unbedingt wissen«, meinte John. »Wenn ich dich richtig verstanden habe, sind die Männer bis Mitternacht sicher. Im Moment sind unsere Gegner wohl darauf aus, mich umzubringen. Wahrscheinlich wissen sie längst, welch ein Fuchs sich in ihrem Hühnerstall eingenistet hat. Schließlich bin ich in gewissen Kreisen kein Unbekannter mehr. Folglich habt ihr erst noch ein paar Stunden Ruhe. Unter Umständen gelingt es mir bis dahin, schon eine Entscheidung herbeizuführen.«
    »Ist das nicht zu gefährlich?« warf Ray Danton ein.
    John lächelte. »Das schon. Aber das bin ich gewohnt.« Der Oberinspektor lehnte sich zurück und ließ seinen Blick zu den anderen hinwandern.
    Domingo und Saccu hockten zusammen. Gerde Saccu bedachte den Geisterjäger mit mordlüsternen Blicken. Ihn durfte John als Gegner ebenfalls nicht auf die leichte Schulter nehmen. Domingo trommelte nervös mit seinen dicken Fingern auf der Tischplatte herum, während Lassalle schon leicht angetrunken war und in seinen Cognacschwenker stierte.
    George Plummer war aufgestanden und zum Fenster gegangen. Er sah nach draußen in die Dunkelheit.
    Jetzt drehte er sich um und kam zum Tisch zurück. »Es wird ein Gewitter geben«, sagte er. »Über der See zuckten schon die ersten Blitze auf.«
    »Das hat uns gerade noch gefehlt«, knurrte Domingo. »Wie in einem Horrorfilm. Langsam werde ich in diesem Haus noch wahnsinnig. Und unser Supermann sitzt in der Ecke und versteckt sich.«
    John fühlte sich gar nicht angesprochen. Statt dessen fragte er: »Wohin führt diese Tür unter dem Treppenaufbau?«
    Jane drehte den Kopf in die bewußte Richtung. »Ich weiß nicht«, sagte sie. »Aber vielleicht in den Keller.«
    »Ausprobiert habt ihr es noch nicht?« fragte John.
    »Nein, sie ist außerdem durch ein modernes Schloß gesichert Vermutest

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