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GK0153 - Die Rache der roten Hexe

GK0153 - Die Rache der roten Hexe

Titel: GK0153 - Die Rache der roten Hexe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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drehte sich verwundert um. »Ist irgend etwas, Miß Collins?«
    »Ja, aber das erzähle ich Ihnen gleich. Kommen Sie, mein Bekannter wird sich sehr für Ihre Einladung interessieren…«
    ***
    Sie fanden George Plummer in dem Restaurant oberhalb des Decks. Es war ein langgestreckter Bau mit großen Scheiben und einer riesigen Buffettheke.
    Georg Plummer saß am Fenster. Mit Genuß schaufelte er gebratenen Speck, Eier und Toast in sich hinein. Eine große Kanne Kaffee und ein Glas Orangensaft dienten ihm zum Hinunterspülen.
    Die Tische und die mit rotem Kunstleder bezogenen Stühle waren fest im Boden verankert. Allerdings ließen sich die Stühle drehen. Es herrschte reger Betrieb. Vor allen Dingen waren es die Touristen, die sich über das Büffet hermachten, als wären sie schon am Verhungern.
    Jane Collins und Ray Danton drängten sich an den Menschen vorbei, auf Plummers Tisch zu.
    Der dicke Waffenhändler sah überrascht auf, als die beiden vor seinem Tisch stehenblieben.
    »Haben Sie es doch noch überlegt?« fragte er Jane Collins, um anschließend einen verwunderten Blick auf Ray Danton zu werfen.
    Jane und Ray nahmen Platz. »Ich habe den jungen Mann bewußt mitgebracht«, sagte die Detektivin. »Wir haben uns auf Deck kennengelernt, und stellen Sie sich vor, Mister Danton hat das gleiche Ziel wie wir.«
    Plummer runzelte die Stirn. »Soll das heißen, daß er auch eingeladen worden ist?«
    »Ja, Mr. Plummer.« Jetzt wurde der dicke Waffenhändler mißtrauisch. »Da stimmt doch etwas nicht«, sagte er. »Mr. Danton, entschuldigen Sie, aber würde es Ihnen etwas ausmachen, mir die ganze Geschichte zu erzählen?«
    »Natürlich, Sir. Sie haben schon recht, es ist ein wenig seltsam.«
    Danton wurde von dem Kellner unterbrochen, der an den Tisch getreten war.
    Jane bestellte sich eine Salatplatte und ein Glas Mineralwasser. Ray Danton nahm zwei Sandwiches und eine Flasche Bier.
    »Nun, Mr. Plummer, ich fand vor zwei Tagen die Einladung in meinem Briefkasten.« Danton griff in die Rocktasche und holte den gleichen Bogen hervor, den auch Plummer bekommen hatte.
    Der Waffenhändler las die Zeilen wortlos durch und schüttelte mehrmals den Kopf. »Wenn ich nur wüßte, was das bedeuten soll«, murmelte er.
    Danton nahm die Einladung wieder an sich. »Eine Frage zuvor, kennt einer von Ihnen Maison Bayeus?«
    Jane und Plummer schüttelten den Kopf.
    »Ich kenne es auch nicht, habe aber, nachdem ich die Einladung bekam, einige Nachforschungen angestellt. Ich bin in Bibliotheken gegangen und habe Schwarten gewälzt. Das hat Stunden in Anspruch genommen. In einer alten Chronik habe ich dann etwas über das Haus gefunden. Es ist, wie man so schön sagt, ein Geisterhaüs.«
    George Plummer zog verächtlich die Mundwinkel nach unten. Beide Männer sahen nicht, wie es in Jane Collins’ Augen aufblitzte.
    »Können Sie das näher erklären?« fragte Plummer.
    »Man hat dort vor rund dreihundert Jahren eine Hexe verbrannt. Sie hieß Lucille Latour und hat angeblich mit dem Teufel im Bunde gestanden Wie gesagt, das berichtet die Chronik. In den nachfolgenden Jahrhunderten ist das Haus zwar mehrmals bewohnt gewesen, jedoch sind die Mieter unter seltsamen Umständen zu Tode gekommen. In der näheren Umgebung des Hauses kursiert das Gerücht, daß es auf Maison Bayeus spuken solle. Wie gesagt, das erzählen die Überlieferungen.«
    Der Kellner kam und brachte die bestellten Speisen.
    »Und was hat die Einladung für einen Sinn?« fragte George Plummer.
    Ray Danton biß in seinen Sandwich. »Ich habe keine Ahnung. Aber wie es aussieht, werden wir wohl nicht die einzigen sein, die eine Einladung bekommen haben.«
    Plummer schüttelte den Kopf. »Also ich verstehe gar nichts. Sie etwa, Miß Collins?«
    »Nein«, erwiderte Jane nachdenklich. »Noch nicht.«
    »Was meinen Sie damit?«
    »Wir werden es ja sehen, wenn wir da sind. Aber es scheint doch mehr dahinterzustecken, als wir überhaupt ahnen.«
    Plummers Gesicht verdüsterte sich. »Vermuten Sie eine Gefahr?«
    »Vielleicht.«
    »Aber das ist doch Unsinn.« Plummer schlug mit der flachen Hand auf den Tisch. »Mr. Danton, was sind Sie von Beruf?«
    »Schriftsteller.«
    »Na sehen Sie, und ich bin Geschäftsmann. Uns trennen beruflich Welten.«
    »Beruflich, Sie sagten es eben, Mr. Plummer.« Jane Collins drehte ihr Glas zwischen den Händen. »Aber unter Umständen gibt es privat eine Verbindung zwischen Ihnen und Mr. Danton.«
    Plummer lachte auf. »Wir haben uns doch vor ein

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