Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
GK0163 - Der Unheimliche von Dartmoor

GK0163 - Der Unheimliche von Dartmoor

Titel: GK0163 - Der Unheimliche von Dartmoor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
Augenblick mußte wohl das Ungeheuer auf die Menschen aufmerksam geworden sein. Der Krach unten im Haus verstummte.
    Dafür stand der Grünhäutige plötzlich wieder im Türrahmen, verharrte dort einige Sekunden und rannte dann los.
    Mit Riesenschritten durchquerte er den kleinen Vorgarten.
    Jetzt sahen auch die Männer die Bestie.
    »Ein Monster!« schrie jemand mit schriller Stimme und begann zu rennen »Der Leibhaftige!« brüllte ein anderer, blieb aber stehen, als wäre er gelähmt.
    Auch Slim Bekker war nicht weggerannt. Er befand sich der Bestie am nächsten.
    Wie ein Tornado brach der Grünhäutige durch den Gartenzaun Die Holzlatten splitterten weg, als waren sie Streichhölzer. In blinder Wut griff die Bestie zu und bekam eine der Latten zu packen.
    Wuchtig holte sie aus.
    Slim Bekker sah das Unheil auf sich zukommen, war aber noch zu geschockt, um ausweichen zu können.
    Die Zaunlatte traf ihn an der rechten Kopfseite. Bekker hatte das Gefühl, jemand würde ihm den Schädel von den Schultern reißen. Die Kopfhaut platzte weg, und der Mann brach blutüberströmt zusammen Direkt neben dem Zaun blieb er liegen.
    Überall in den Häusern waren jetzt die Lichter aufgeflammt. Immer mehr Menschen kamen angelaufen. Frauen und sogar Kinder waren dabei. Starke Taschenlampen flammten auf. Weißgelbe Lichtspeere zerschnitten die Finsternis, ließen die unzähligen, zur Erde prasseln den Regentropfen wie Diamanten aufblitzen.
    Der Grünhäutige befand sich in einem Rausch der Vernichtung. Er hatte die Latte gepackt und stürmte wild um sich schlagend auf die am nächsten stehende Gruppe zu.
    Schreiend stoben die Zuschauer auseinander.
    Einen erwischte es noch an der Schulter.
    Der Mann wurde zu Boden geschleudert und brachte sich auf allen vieren kriechend in Sicherheit.
    Dann blieb die Bestie stehen. Leicht gebückt und die Arme gesenkt.
    Noch immer hielt der Grünhäutige die Latte umklammert. Langsam drehte er sich im Kreis.
    Die Neugierigen hatten einen respektvollen Abstand eingenommen.
    Nur Slim Bekker lag noch bewußtlos am Boden.
    Seit dem überraschenden Überfall der Bestie war nicht einmal eine Minute vergangen. Doch eine Zeitspanne, die keiner der Anwesenden je vergessen würde, besonders nicht Mary Wicker, die sich wieder von den schrecklichen Augen des Grünhäutigen fixiert sah.
    Drohend hob der Schreckliche den Arm mit der Zaunlatte.
    Ein besonders Mutiger hatte einen Stein aufgehoben. Er warf ihn und traf die Bestie am Kopf. Das Monster zuckte nicht einmal zusammen, wandte sich aber wütend um, und ein tiefes Knurren drang aus seinem Maul.
    Die zwei Männer hatten inzwischen die Leiter geholt und auch noch die restlichen Einwohner mobilisiert. Von ihnen waren einige Männer jedoch so schlau gewesen und hatten Gewehre mitgebracht.
    »Schießt ihn doch zusammen!« brüllte eine Frau hysterisch.
    Die Männer mit den Waffen drängten sich jetzt rücksichtslos durch die Reihen, erreichten den inneren Rand der Menschenkette und legten auf die Bestie an.
    Fest preßten sie die Kolben der Gewehre gegen die Schultern und konnten trotzdem ein Zittern nicht vermeiden.
    Vier Gewehrmündungen waren auf den Unheimlichen gerichtet.
    Und dann peitschten die Schusse!
    Das Blei klatschte in den Körper der grünhäutigen Bestie, rüttelte sie regelrecht durch.
    Immer wieder schossen die Männer, feuerten sich gegenseitig mit heiseren Schreien an.
    Die Bestie wankte, doch sie fiel nicht. Die Aufprallwucht der Geschosse war groß. Der Grünhäutige krachte mit dem Rücken gegen einen Baumstamm, hob beide Arme und brüllte.
    Pulverdampf zog träge über den Boden, doch dem Schrecklichen war nichts geschehen. Nicht eine Kugel hatte ihm etwas anhaben können.
    Unfaßbar!
    Schreckensbleich ließen die Männer ihre Gewehre sinken.
    »Es ist tatsächlich der Satan!« schrie einer, machte auf dem Absatz kehrt und rannte davon.
    Aber auch der Grünhäutige setzte sich in Bewegung. Mit einem Knurrlaut rannte er los, blindwütig wie ein Amokläufer. Wo ihn die Kugeln getroffen hatten, war die Haut aufgeplatzt, begann aber sofort wieder nachzuwachsen.
    Die Schritte des Schrecklichen waren stampfend und schwerfällig. Er glich einer Maschine, die durch nichts aufzuhalten war. Die Menschen spritzten auseinander, niemand wollte einen Schlag des Monsters abbekommen. Die Bestie achtete gar nicht darauf, wohin sie lief. Sie rannte über die Sprossen der Leiter, die die beiden Männer fallen gelassen hatten, und war wenig später von der

Weitere Kostenlose Bücher