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GK0172 - Die Killerpuppen

GK0172 - Die Killerpuppen

Titel: GK0172 - Die Killerpuppen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Boden und wartete. Die Zeit verrann.
    Bill blickte immer öfter zur Uhr, und als er die Schritte hörte, hatte er etwa eine halbe Stunde in der Dunkelheit gesessen.
    Sofort war der Reporter hellwach.
    Er hörte eine Tür schlagen und die schweren Schritte näherkommen. Dann eine Stimme.
    Bill kannte sie. Die Stimme gehörte Diana Torkano. Aber wie hatte sie sich verändert.
    »Das hast du fein gemacht«, kicherte die Torkano. »So wird es allen ergehen. Morgen Nacht kommt die dritte an die Reihe. Alle werden sie büßen. Die Schwarze Magie wird sie in die Hölle schicken.« Danach wieder das irre, ekelhafte Kichern.
    Bill lief eine Gänsehaut über den Rücken. So wie es aussah, schien Diana Torkano dem Wahnsinn verfallen zu sein. Dem Wahnsinn und dem Teufel.
    Die Schritte gingen an der Tür vorbei, entfernten sich, wurden leiser. Aber Bill wollte sich unter allen Umständen bemerkbar machen. Mit der Faust hämmerte er gegen die Tür. Dumpf hallten die Schläge nach, das Metall begann zu vibrieren.
    »Mrs. Torkano«, rief Bill Conolly. »Kommen Sie, ich habe mit Ihnen zu reden.«
    Nichts…
    Bill atmete tief durch. Dann versuchte er es nochmal. Wieder zeigte die Frau keine Reaktion.
    Bill ließ diese Aktion sein. Sie war nur eine unnötige Kraftverschwendung. Und seine Kraft würde er in der Zukunft noch brauchen, davon war er felsenfest überzeugt.
    Bill Conolly lehnte sich mit dem Rücken gegen die Tür und wartete ab. Er hätte jetzt gern eine Zigarette geraucht, ließ es aber wegen der schlechten Luft bleiben.
    Und dann kamen die Schritte zurück, kaum zu hören. Bill hatte sich schon anstrengen müssen, um sie überhaupt zu vernehmen. Die Schritte stockten vor seiner Tür.
    »Mrs. Torkano?« fragte Bill mit halblauter Stimme.
    »Wer denn sonst!«
    »Können Sie mir sagen, was dieser ganze Spaß soll?«
    Die Torkano kicherte. »Ein Spaß, sagen Sie? Nennen Sie Ihren Tod einen Spaß?«
    Bill ballte die Hände zu Fäusten. »Weshalb wollen Sie mich töten?«
    »Man beseitigt doch unliebsame Zeugen, nicht wahr. Das steht schon in jedem Kriminalroman.«
    »Ich glaube nicht, daß Sie als Mörderin eine Chance haben. Man wird sie jagen.«
    »Sie meinen damit doch nicht etwa diesen komischen Oberinspektor. Mister Conolly, ich bitte Sie, dieser Mann ist ein Schaumschläger, mehr nicht. Er kann mir doch nicht das Wasser reichen. Ich habe ganz andere Verbindungen.«
    »Ich weiß. Sie bedienen sich der Hilfe von finsteren Machten. Aber John Sinclair ist darauf spezialisiert, gegen Dämonen und Geister zu kämpfen. Nicht umsonst nennt man ihn den Geisterjäger.«
    Nach diesen Worten war es einige Sekunden still. Dann meinte die Torkano. »Gut, daß Sie mir das gesagt haben, Mister Conolly. Ich werde mich entsprechend danach richten. Und jetzt lasse ich Sie wieder allein.«
    »Moment noch«, rief Bill hastig.
    »Was ist? Ich habe nicht viel Zeit.«
    »Haben sie in dieser Nacht noch jemand umbringen lassen?«
    »Ja.« Die Frau lachte.
    »Wie heißt sie?«
    »Es war ein Flittchen. Wilma Bond. Hatte einen berühmten Nachnamen, aber um sie ist es nicht schade.«
    »Sie war ein Mensch!« schrie Bill. »Ein Mensch wie Sie und ich. Sie hatte ein Recht darauf zu leben.«
    »Reden Sie, was Sie wollen, Mister Conolly. Sie kommen hier nicht mehr raus.«
    Bill versuchte es ein letztes Mal. »Kann ich wenigstens einen Schluck Wasser bekommen?«
    Diana Torkano lachte. »Sie können höchstens einen schnellen Tod kriegen. So, und jetzt lasse ich Sie allein. Raus kommen Sie da nicht. Ich lasse Sie noch einige Stunden schmoren. Ihren Tod habe ich für die nächste Nacht angesetzt. Vielleicht denken Sie bis dahin darüber nach, wie schädlich Neugierde ist.«
    Bill wollte noch etwas sagen, doch er schluckte die Bemerkung herunter. Die leiser werdenden Schritte verrieten ihm, daß die Frau sich bereits entfernte.
    Für Bill Conolly begann nun der Kampf gegen die Zeit.
    ***
    Diana Torkano führte John Sinclair in das Arbeitszimmer ihres Mannes. »Sie halten mich also für eine Mörderin, Mister Sinclair.« Die Frau lächelte falsch und zeigte perlweiße Zahne. »Das müssen Sie natürlich auch beweisen.«
    »Das werde ich auch, Miß Torkano.«
    »Ich bin gespannt Oberinspektor. Nur machen Sie es kurz. Die Nacht ist bald herum. Sie hat sowieso genügend Aufregungen gebracht, und ich habe morgen einen schweren Tag vor mir. Ich muß zum Bahnhof und mein Gepäck abholen, außerdem…«
    »Sie scheinen doch sehr viel Zeit zu haben«, meinte

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