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GK0172 - Die Killerpuppen

GK0172 - Die Killerpuppen

Titel: GK0172 - Die Killerpuppen
Autoren: Jason Dark
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kommt«, flüsterte er.
    »Nein!« Wilma sah den Mann aus schreckgeweiteten Augen an. »Das darf nicht wahr sein. Sie – sie wird uns um…«
    Schwere Schläge dröhnten gegen die Tür und erstickten Wilmas weitere Worte.
    »Was – was machen wir denn jetzt?« flüsterte der Mann ängstlich und sah sich nach einer Waffe um.
    Wilma hatte den Blick bemerkt. »Da, die Spitzhacke, nehmen Sie die doch!«
    Der Parkwächter überlegte nicht, sondern packte zu.
    Mit der Hacke in beiden Fäusten schwang er herum.
    Da flog die Tür auf. Die Mordpuppe hatte sie kurzerhand eingetreten. Wie ein Ungeheuer aus einem Zukunftsfilm stand sie auf der Schwelle. Eine geschlechtslose Gestalt, deren Körper aussah, als wäre er aus einem Marmorblock gehauen.
    Das Grauen bannte den Parkwächter auf der Stelle. Er schaffte es nicht einmal, die Arme mit der Spitzhacke zu heben, er konnte das mordende Ungeheuer nur immer wieder anstarren.
    Wilma Bond schrie!
    Unaufhaltsam stampfte die Puppe auf die wehrlose Frau zu. Die Hände waren zu Klauen gekrümmt.
    Zu Mordklauen…
    Noch immer schrie Wilma Bond ihre Angst und Pein hinaus. Ihre Augen drohten aus den Höhlen zu quellen, der Mund stand weit offen. Erst jetzt erwachte der Parkwächter aus seiner Lethargie. Mit gewaltigem Satz sprang er auf die Puppe zu und hieb ihr die Spitzhacke gegen den glatten kahlen Schädel.
    Es klirrte, als hätte er gegen Stein geschlagen, aber nicht ein Riß war zu sehen. Die Puppe schüttelte den Schlag ab wie ein nasser Hund die Wassertropfen.
    Der Parkwächter begriff nichts mehr. Er war vor Grauen und Entsetzen gelähmt.
    Er sah den Schlag gar nicht kommen, der ihn mitten im Gesicht erwischte und ihn hart zu Boden schleuderte, wo er bewegungslos liegenblieb.
    Für Wilma Bond gab es keine Rettung mehr.
    Die Puppe bückte sich nach der Spitzhacke…
    Draußen vor dem Haus stand Diana Torkano. Sie hörte die Schreie des unglücklichen Opfers und rauchte genußvoll eine Zigarette. Nach drei Minuten kam die Puppe wieder zurück.
    Sie hatte jetzt das Gesicht der toten Wilma Bond!
    »Nummer zwei«, flüsterte Diana Torkano. Sie war mit sich und ihrer grausamen Tat zufrieden.
    ***
    Sheila Conolly stand vor der Tür, als John Sinclairs Bentley die gewundene Auffahrt zum Haus hochpreschte. Der Oberinspektor stoppte und sprang aus dem Wagen.
    Sheila hatte unten im Haus Licht gemacht. Ihre Gestalt zeichnete sich wie ein Scherenschnitt vor dem helleren Hintergrund ab. »Endlich, John«, rief sie.
    Der Geisterjäger sah Tränen in ihren Augen blitzen, er lächelte der Frau seines besten Freundes aufmunternd zu. »Keine Angst, Bill hat schon ganz andere Sachen überstanden.«
    »Das sagst du nur so.«
    »Nein, ich meine es ehrlich. Komm, laß uns ins Haus gehen, du erkältest dich sonst noch.«
    Sheila hatte sich nur einen Morgenrock übergezogen. John legte seinen Arm um ihre Schultern, und bevor sie sich setzten, gab er Sheila erst einmal einen doppelten Whisky.
    »Trink, das wird dir guttun.«
    »Danke.«
    Dann begann Sheila Conolly zu erzählen. »Ich weiß auch nicht, wie es kam, plötzlich wurde ich wach, tastete zu Bills Bett hinüber und fühlte, daß es leer war. Im ersten Augenblick habe ich mir nichts dabei gedacht. Bill hätte ja auf der Toilette sein können, aber als er dann nicht kam, wurde ich unruhig. Ich habe nach ihm gerufen und keine Antwort erhalten. Dann habe ich das Haus durchsucht. Sogar im Keller bin ich gewesen – von Bill keine Spur. Schließlich wußte ich mir nicht anders zu helfen, als dich anzurufen.«
    »Was in diesem Fall das beste war«, meinte John.
    »Hast du denn keinen Verdacht, wo Bill stecken könnte?« fragte Sheila mit drängender Stimme.
    »Ungefähr…«
    »Und?«
    »Bei den Torkanos. Oder besser gesagt bei Diana Torkano. Bill war schon die Stunden vorher so komisch. Ziemlich in Gedanken versunken. So kenne ich ihn eigentlich gar nicht.«
    »Du meinst doch nicht, daß sie ihn…«
    »Nein, nein.« Der Geisterjäger ließ Sheila Conolly gar nicht erst ausreden. »Außerdem weiß ich gar nicht, ob er die Torkano angetroffen hat. Du hast nicht zufällig gesehen, ob sie weggefahren ist?«
    »Nein. Und zu ihr hingetraut habe ich mich auch nicht.«
    John lächelte. »Das kann ich verstehen.« Er blickte auf seine Uhr. Es war bereits die vierte Morgenstunde.
    »Willst du jetzt noch weg?« fragte Sheila mit ängstlicher Stimme. »Ja. Aber keine Angst, ich bleibe in der Nähe. Ich will nur noch mal rüber zu Diana Torkano. Vielleicht
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