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GK0202 - Der Fluch der schwarzen Hand

GK0202 - Der Fluch der schwarzen Hand

Titel: GK0202 - Der Fluch der schwarzen Hand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Standpunkt, daß sich dieses nicht mit seinem Job vertrug. Und jetzt fühlte er die Einsamkeit doppelt.
    Schließlich hielt er es in seinem Zimmer nicht mehr aus und betrat den Gang.
    Er führte in den Mittelteil des Hauses und war mit wertvollen Läufern ausgelegt. Es brannte nur die Notbeleuchtung. Einsame Lichtflecken im Dunkel des Hauses.
    Unbeweglich blieb James vor einem der hohen Fenster stehen. Er lauschte, achtete auf jedes fremde Geräusch, das in dem Haus zu hören war.
    Der Oberinspektor von Scotland Yard war bisher noch nicht wieder gegangen.
    Dann schreckte James plötzlich hoch.
    Er hatte die Stimme der Lady vernommen.
    Sie klang erregt, beinahe hysterisch und war sogar bis zu seinem Standort zu hören.
    James runzelte die Stirn.
    Etwas war dort nicht in Ordnung, das hörte und spürte er.
    Er dachte an das seltsame Benehmen der Lady, und er hatte auch erfahren, daß das Grab auf dem Friedhof leer war. Der Tote war dem feuchten Erdreich entstiegen.
    War er in das Gutshaus zurückgekommen?
    James nahm es sehr stark an.
    Wieder hörte er die Stimmen. Jetzt vernahm er auch den Lord, konnte aber nicht verstehen, was er sagte.
    Kurzentschlossen machte der Diener kehrt und ging zurück in sein Zimmer. Vor dem Waffenschrank blieb er einige Herzschläge lang stehen. Er überlegte, ob er sein Vorhaben tatsächlich ausführen sollte. Dann nickte er entschlossen, holte den Schlüssel aus seiner Westentasche hervor und schloß den Schrank auf.
    Beinahe behutsam nahm er das Gewehr aus der Halterung. Es war geladen. Während der Butler das Zimmer verließ, hielt er die Waffe in Hüftanschlag.
    Langsam durchwanderte er den langen Gang.
    Jetzt konnte er nichts mehr hören, und als er in die Nähe der Küche kam, sah er, daß dort Licht brannte.
    James warf einen vorsichtigen Blick durch die Tür.
    In der Küche befand sich niemand. James sah aber, daß die Tür zum Keller offen stand. Und von unten aus dem Gewölbe erklangen Stimmen.
    Mit vorsichtigen Schritten schlich der Butler durch die Küche. Er war noch drei Schritte von der Kellertür entfernt, als er ein gräßlich klingendes Lachen hörte.
    Dem Butler lief eine Gänsehaut über den Rücken. Er kannte das Lachen. Hatte es schon einige Male vernommen.
    Nur Ritchie Parson lachte so.
    Er war also doch da. War wiedergekommen.
    Der Butler faßte die Flinte fester. Tief atmete er ein. Machte die letzten Schritte auf die Tür zu.
    Ritchie Parson sagte etwas, aber James konnte nur den letzten Satz verstehen. »Wen soll ich mir zuerst vornehmen?« hörte er den Widergänger fragen.
    »Ihn!« antwortete Lady Parson.
    Der Butler wußte nicht genau, wer mit ihn gemeint war, ahnte aber, daß es der Lord sein konnte, und daß er vielleicht Hilfe brauchte.
    James riß die Tür auf, und noch in der gleichen Sekunde drehte er den Lichtschalter herum…
    ***
    Irgend jemand hatte mal gesagt, John Sinclair müsse einen Schädel aus Eisen haben. Und dazu noch die Konstitution eines ausgewachsenen Grizzly-Bären.
    Vielleicht hatte dieser Mann sogar recht, denn John war schon zu sich, gekommen, als sie ihn die Kellertreppe hinuntergetragen hatten. Nichts hatte er sich anmerken lassen, obwohl in seiner Schläfe ein Bergwerk zu existieren schien, in dem tausend kleine Teufel hackten und hämmerten.
    Mit Gewalt hatte John Sinclair ein Stöhnen unterdrücken können. Aus halb geschlossenen Augenlidern hatte er seine Umgebung beobachtet.
    Zum erstenmal sah John Sinclair den lebenden Toten. Und er nahm den Geruch von Moder und feuchter Erde wahr. John hatte Ritchie beobachtet. Unvorstellbar, daß dieser Junge vom Satan besessen war. Wenn seine etwas hölzern wirkenden Bewegungen nicht gewesen wären, hätte man ihn für einen Lebenden halten können. Nur der stumpfe, völlig leere Blick seiner Augen paßte nicht zu diesem Bild.
    Und die schwarze Hand!
    Sie war zur Kralle gekrümmt. Die dunkle Haut endete am Ellbogen.
    Ein schreckliches Mordwerkzeug.
    Während John weiterhin den Bewußtlosen spielte, hörte er dem Dialog zwischen Mutter und Sohn zu. Und er bekam auch heraus, daß der Lord zu seinen Taten gezwungen worden war.
    Dann – als sich die Situation zuspitzte und John Sinclair schon eingreifen wollte, kam ihm jemand zuvor.
    Plötzlich wurde es hell.
    Der Wiedergänger, der schon einen Schritt auf seinen schreckensstarren Ziehvater zugegangen war, blieb stehen. Mit einem Wutschrei auf den blutleeren Lippen fuhr sein Kopf herum. Sein Blick fixierte den oben am Ende der Treppe

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