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GK095 - Fahrstuhl in die Hölle

GK095 - Fahrstuhl in die Hölle

Titel: GK095 - Fahrstuhl in die Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Mr. Silver auf einmal aufgeregt zu. »Sieh dir das an!«
    Ich schaute nach dem Vampir.
    Er war nach dem Aufprall zu Boden gefallen. Er hatte sich knurrend zusammengekrümmt. Sein Körper hatte sich zu verformen begonnen.
    Und nun war er zu einer riesigen Fledermaus geworden.
    Mit kräftigen Flügelschlägen stieg Braddock hoch. Und dann griff er im Sturzflug an. Ich sah die langen dolchartigen Zähne. Sogar sein Gesicht war noch in vagen Andeutungen vorhanden. Er stürzte sich auf mich. Von Silver hielt er sich fern. Er wollte Menschenblut haben, nicht das Blut eines verstoßenen Dämons.
    Ich warf mich zu Boden.
    Mr. Silver schmetterte der Fledermaus die Faust gegen den Bauch.
    Das Tier flatterte hoch.
    Mr. Silver sprang ihm nach. Er erwischte die Fledermaus am rechten Flügel. Das Tier versuchte sich loszureißen, aber was Mr. Silver einmal in Händen hat, das ist verloren.
    Der Mann mit dem silbernen Haar riß dem Scheusal einen Flügel ab.
    Die Bestie trudelte zu Boden.
    »Halt ihn fest!«, schrie Mr. Silver mir zu.
    Ich warf mich auf den Vampir. Er wollte mich beißen. Ich drosch ihm meinen Ring in die Schnauze. Er fiel benommen zurück.
    Mr. Silver raste durch die Höhle. Er packte den Sarg, schwang ihn hoch und schleuderte ihn gegen die Felswand.
    Knirschend splitterte das Holz.
    Mit einem langen, mörderisch spitz zulaufenden Span kam Mr. Silver zu mir zurück.
    Als die Fledermaus erkannte, was nun geschehen sollte, verwandelte sie sich wieder in einen Menschen.
    Delmer Braddock stieß grauenvolle Schreie aus. Aber weder ich noch Mr. Silver hatten mit diesem Blutsauger Mitleid.
    Mr. Silver setzte ihm den langen spitzen Span an die Brust.
    Er verfluchte uns. Er beschimpfte uns. Dann flehte er uns gleich wieder an, ihn am Leben zu lassen, er würde uns nichts mehr tun. Er versprach uns alles mögliche.
    Wir hörten nicht auf ihn.
    Silver drückte ihm den Holzspan kraftvoll in den Leib.
    Ein letzter, gräßlicher Schrei.
    Dann ward der Vampir tot.
    ***
    Nicholas Braddock erfuhr von seinen Schergen, daß Dodo Ferguson und Tony Ballard in die Höhle seines Bruders geflohen waren.
    Er brach sofort auf. Er wollte Ballard nicht dem Bruder lassen. Er wollte Ballard der Hexerei anklagen, wollte ihn foltern, wollte alles das mit ihm tun, was er mit Earl Jenkins, Porter Harrison, Rita Brown und Sean Travers getan hatte.
    Sie zogen aus dem Dorf.
    Vor der Höhle legten sie sich auf die Lauer. Nicholas Braddock hatte beschlossen, zu warten.
    Seine Anwesenheit vor der Höhle genügte. Delmer würde spüren, daß er hier war. Und er würde Tony Ballard freiwillig herausgeben, denn Nicholas Braddock war sozusagen das Oberhaupt der Dämonen-Drillinge.
    Was er sich in den Kopf setzte, geschah.
    Die beiden anderen Brüder hatten sich seinen Anordnungen zu fügen.
    Braddock konzentrierte sich ganz auf den Vampir.
    Plötzlich fühlte er, daß er seinen Geist ins Leere schickte.
    Da begriff er, daß Delmer nicht mehr lebte.
    ***
    Nun wußte ich, was ich von Mr. Silver halten konnte. Von ihm hatte ich wirklich nichts zu befürchten. Im Gegenteil. Er bot mir seine uneingeschränkte Hilfe an.
    Wir waren im Begriff, die Höhle zu verlassen.
    Ich hatte ihm bereits erzählt, wie ich in dieses Jahrhundert geraten war.
    Er sagte, daß Nicholas Braddock dafür verantwortlich zu machen wäre.
    Ihn haßte Mr. Silver am meisten.
    Es war sein größter Wunsch, ihn zu töten. Aber Nicholas Braddock war besser beschützt als Delmer und Jonathan.
    Nicholas Braddock besaß ein silbernes Amulett, das über eine ungeheure Kraft verfügte. Gegen diese Kraft war Mr. Silver machtlos. Er fürchtete diese Kraft sogar, denn sie war in der Lage, ihn zu schwächen, ihn in die Knie zu zwingen.
    Ich wollte wissen, wie ich jemals wieder in mein Jahrhundert zurückkehren könnte.
    Darauf sagte Silver: »Es gibt nur einen Weg für dich, Tony. Nur einen einzigen Weg! Und der führt schnurgerade über Nicholas Braddocks Leiche.«
    Ich zuckte zusammen.
    »Wie soll ich Braddock besiegen, ja töten, wenn nicht einmal du es fertig bringst?«
    »Du mußt ihm sein Amulett wegnehmen. Wenn du ihn dieses Amuletts beraubt hast, ist er hilflos. Du kannst ihn mit seinem eigenen Talisman umbringen. Aber nur damit.«
    »Und wie kommt man an dieses Ding?«
    Mr. Silver zuckte die Achseln.
    »Man braucht sehr viel Mut dazu.«
    »Mut habe ich.«
    »Und sehr viel Glück!«
    Ich seufzte.
    »Hoffentlich habe ich auch das.«
    »Du kannst nur dann in dein Jahrhundert zurückkehren«,

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