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GK249 - Die Furie

GK249 - Die Furie

Titel: GK249 - Die Furie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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dröhnte die Stimme des Dämons in ihr.
    »Nein! Niemals!«
    »Nimm es sofort ab!«
    Die Kräfte des Guten begannen sie zu durchpulsen. Sie erreichten den Dämon und setzten ihm schwer zu. Er verbarrikadierte sich im letzten Winkel des Wirtskörpers. Es war ihm nicht mehr möglich, dem tapferen Mädchen seinen bösen Willen aufzuzwingen. Er mußte sie in Ruhe lassen. Wenigstens am Tage. Sobald die Dunkelheit die Herrschaft antrat, würde sich dies jedoch grundlegend ändern, denn die Nacht war seine starke Verbündete, die ihm neue Höllenkräfte übermitteln würde…
    Doch bis dahin waren noch viele Stunden Zeit.
    Teres Pool war entschlossen, sie nicht ungenützt verstreichen zu lassen.
    ***
    Wenn John Morton an die vergangene Nacht zurückdachte, glaubte er, einen schrecklichen Traum mit offenen Augen geträumt zu haben. Obwohl das furchtbare Erlebnis noch tief in seinen Knochen saß, konnte er kaum glauben, daß dies alles wirklich passiert war. Während er sich mit dem Elektrorasierer den Bart von den Wangen mähte, dachte er an Herb Wancey. Der abscheuliche Dämon hatte den armen Mann zum nutzlosen Wrack gemacht. Wancey würde nie wieder einen Schritt gehen können, und die Ärzte hatten Zweifel geäußert, ob der große Mann seine Hände jemals wieder gebrauchen können würde.
    Morton dachte schaudernd daran, daß er heute nicht mehr am Leben gewesen wäre, wenn Milt Musser ihm nicht so beherzt zu Hilfe geeilt wäre.
    Milt war ein mutiger Teufelskerl. John wollte ihm nie vergessen, was er für ijn getan hatte.
    Ei schaltete den Rasierapparat ab, schraubte die Agua-Brava-Flasche auf, goß das Rasierwasser in die hohle Hand und klopfte es dann kräftig in die Wangen. Anschließend verließ er das Bad. Die Walther PPK, die er Milt abgekauft hatte, lag in der Lade einer langen Teak-Kommode.
    John nahm sie heraus und betrachtete sie gedankenverloren.
    Er hörte die Schüsse noch einmal peitschen, als Milt die Pistole auf den grausigen Dämon abgefeuert hatte, und er dachte an das, was Herb Wancey gesagt hatte: »Sie hätten geweihte Silberkugeln verwenden müssen.« John fragte sich, wo er die bekommen konnte, und er nahm sich vor, diesbezüglich in seinem Bekanntenkreis herumzuhorchen.
    Seit er um ein Haar das Opfer eines Dämons geworden wäre, glaubte er, ohne solche Silberkugeln nicht auskommen zu können.
    Er wog die Waffe in der Hand, hob sie hoch und zielte auf sein Spiegelbild, das ihm das Fenster zeigte.
    Es klopfte.
    John zuckte unwillkürlich zusammen. Wie ein Junge, der bei etwas Verbotenem nicht ertappt werden möchte, schmuggelte er die Walther-Pistole schnell wieder in die Lade. Er stieß sie zu und verließ das kleine Wohn-Schlaf-Zimmer. Milt Musser hatte versprochen, im Laufe des Vormittags bei ihm vorbeizuschauen. Es war halb zehn. John vermutete, daß Milt vor der Tür stand, und riß sie schwungvoll auf.
    In derselben Sekunde prallte er mit schockgeweiteten Augen zurück. Ein heiserer Entsetzensschrei quälte sich aus seiner Kehle, die mit einem Mal schmerzhaft zugeschnürt war.
    Vor ihm stand - er konnte es kaum fassen - Teres Pool!
    ***
    In panischem Schrecken wollte er die Tür zuwerfen, doch Teres Pools Fuß schnellte vor und verhinderte es. John Morton wurde kreidebleich. Eiskalte Schauer jagten über seinen Rücken. Das ganze Grauen der vergangenen Nacht schüttelte ihn wieder. Verstört starrte er das rothaarige Mädchen an. Sie konnte nur aus einem Grund zu ihm gekommen sein: sie wollte das vollenden, was sie gestern begonnen hatte.
    Morton wankte zwei Schritte zurück. »O nein!« stöhnte er.
    Teres trat ein.
    Morton streckte abwehrend die Hände von sich. »Du… du darfst es nicht tun, Teres! Ich flehe dich an, tu’s nicht!«
    Das Mädchen schloß die Tür hinter sich.
    John Morton brach der kalte Schweiß aus. Er dachte, seine letzte Stunde hätte geschlagen. »Warum ich? Verdammt noch mal, warum bist du ausgerechnet auf mein Leben so scharf?«
    Teres Pool schüttelte langsam den Kopf. »Ich will dir nichts tun, John. Du brauchst keine Angst vor mir zu haben…«
    »Darauf falle ich nicht herein. Du willst mich nur in Sicherheit wiegen, damit mich hinterher der Schock um so schlimmer trifft.«
    »Ich bin hier, weil ich deine Hilfe brauche, John«, sagte das Mädchen eindringlich.
    Morton starrte sie fassungslos an. »Was sagst du da? Du brauchst meine Hilfe? Was soll ich denn tun? Soll ich mir selbst das Leben nehmen, damit du dich nicht anzustrengen brauchst?«
    »John, was

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