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GK249 - Die Furie

GK249 - Die Furie

Titel: GK249 - Die Furie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Dämonen zugedacht hatten, erspart hatte.
    Die Dämmerung setzte ein.
    Ich machte die Fahrzeugbeleuchtung an.
    Mr. Silver schwieg immer noch. Ich streifte sein Gesicht mit einem kurzen Blick. Er schien mit seinen Gedanken sehr weit fort zu sein. Vielleicht dachte er an zu Hause, an London, wohin wir schon morgen zurückkehren würden.
    Mir fielen Teres Pool und John Morton ein. Ein schönes Paar, die beiden. Ich wünschte ihnen alles Glück dieser Welt für die Zukunft.
    Und auch Jack Mannings wünschte ich dieses Glück, denn er und die Mitglieder des »Weißen Bundes« waren ein echter Gewinn für die Menschheit. Es kann niemals genug Leute geben, die ihr Leben dem Kampf gegen das Böse widmen, denn nur so sind die Machtbestrebungen der Unterwelt in erträglichen Grenzen zu halten.
    Nun eilten auch meine Gedanken nach London voraus. Zu Vicky, die mich sehnsüchtig erwartete…
    Mr. Silver atmete tief durch, und als er mich gleich darauf anschaute, wollte mir sein Blick absolut nicht gefallen. Da war etwas in seinen perlmuttfarbenen Augen, das mir Kummer machte.
    »Sieh mich bitte nicht an, als wärst du der größte Verlierer aller Zeiten, Silver«, sagte ich. Ich lachte krächzend. Irgend etwas war nicht in Ordnung. »Wir haben gesiegt. Darüber sollten wir uns freuen!«
    Der Ex-Dämon nickte, und seine silbernen Brauen zogen sich wie dräuende Gewitterwolken zusammen. »Ja, Tony. Wir haben gesiegt. Die Chicagoer Dämonenclique existiert nicht mehr. Wir haben sie restlos ausgemerzt.«
    Ich grinste unsicher. »Na also. Ist das ein Grund, traurig zu sein?«
    »Das nicht.«
    »Was dann?«
    »Wir haben Rufus nicht mit erledigt.«
    Ich erschrak. »Woher weißt du…?«
    »Er hat soeben telepathischen Kontakt mit mir aufgenommen.«
    Ich trat nervös auf die Bremse. Der Buick stand auf kürzeste Distanz. Es riß Mr. Silver nach vorn. Ein Glück, daß er angegurtet war, sonst hätte er mit dem Kopf die Frontscheibe eingeschlagen. »Was sagst du da?« keuchte ich aufgeputscht. »Also wenn du vorhast, mich zu erschrecken, dann…«
    »Nichts liegt mir ferner als das, Tony«, knurrte Mr. Silver, und an der Art, wie er das sagte, erkannte ich, daß er die Wahrheit sprach.
    »Wie konnte er uns entkommen, wo doch der Brand…«
    »Er selbst besitzt keinen solchen Lebensbaum. Vermutlich ist er der Auffassung, daß er so etwas nicht braucht, weil ihm ohnedies niemand gefährlich werden kann.«
    Mir strich etwas eiskalt über den Rücken. Der kräfteraubende Kampf gegen diesen gewitzten Dämon war also immer noch nicht zu Ende. Ich schluckte. »Was hat er dir übermittelt?« .
    »Daß wir alles, was wir getan haben, zurückbekommen werden«, sagte Mr. Silver. »Und zwar dann, wenn wir nicht mehr damit rechnen.«
    Ich seufzte gequält auf. »Na, das kann ja heiter werden…«
    ENDE

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