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GK278 - Die Bestie

GK278 - Die Bestie

Titel: GK278 - Die Bestie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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zu sein.
    Er konnte nichts unternehmen, um die herrschende Misere zu bereinigen.
    Möglicherweise hatte er diese Schwierigkeiten deshalb, weil wir so hoch zwischen Himmel und Erde schwebten. Vielleicht brauchte er den Bodenkontakt, um sich voll entfalten zu können.
    Er wußte selbst nicht, wieso es ihm nicht möglich war, die übersinnlichen Fähigkeiten zu aktivieren.
    »Ich komme mit dir«, sagte er hastig.
    Ich schüttelte den Kopf. »Du bleibst hier und behältst diese Leute im Auge.«
    »Na schön«, seufzte der Hüne mit den silbernen Haaren. Ich eilte zum zweitenmal nach vorn. Als ich sah, was da im Gang war, stellten sich meine Haare auf.
    Mel Rennon wehrte sich schon gar nicht mehr. Und soeben holte McGee zum letzten gewaltigen Schlag aus. Ich warf mich auf ihn.
    Ich konnte verhindern, daß seine Faust ihr Ziel traf. Ich packte McGee an der Schulter und riß ihn herum. Er stieß einen wütenden Fluch aus. Ich erkannte sofort, daß er nicht mehr richtig im Kopf war.
    Der verdammte Narr hatte es darauf angelegt, den wichtigsten Mann in der Maschine fertigzumachen. Wenn es ihm gelungen wäre, Mel Rennon zu erledigen – wer hätte den Jet dann sicher auf die Erde gebracht?
    Orson McGee konzentrierte sich jetzt auf mich. Ich nahm den Kopf im richtigen Moment zur Seite und konterte.
    Während McGees Schlag wirkungslos verpuffte, fanden meine Fäuste ihr Ziel. Der Navigator heulte auf und wollte sich für die beiden Treffer umgehend revanchieren.
    Mein nächster Treffer warf ihn gegen die Wand. Ich setzte unverzüglich nach. Er war kräftig. Aber ich war der bessere Fighter.
    Während er mit roher Gewalt versuchte, mich niederzukämpfen, setzte ich alle Tricks gegen ihn ein, die ich kannte, und das war eine ganze Menge. Er ließ sich immer wieder täuschen, und so gelang es mir, ihn unter Kontrolle zu bekommen.
    Und dann kam die gerade Rechte, die ihn niederstreckte. Er fiel wie ein gefällter Baum um, landete unter dem Drehstuhl, auf dem er normalerweise zu sitzen hatte, und erhob sich nicht mehr.
    Ich keuchte schwer. McGee hatte mir einiges abverlangt. Aber ich gönnte mir keine Verschnaufpause. Ich mußte mich um den Copiloten kümmern. Er hing schlaff in seinem Sessel und stierte geistesabwesend auf die immer noch verrückt spielenden Instrumente.
    Ich legte meine Hände auf seine schmalen Schultern und schüttelte den Mann fast aus den Kleidern. »Rennon! Mr. Rennon! Kommen Sie zu sich!«
    Der Copilot ächzte schwer.
    »Mann, Sie dürfen nicht schlappmachen. Ohne Sie sind wir verloren. Außer Ihnen kann keiner den Riesenvogel fliegen!«
    Ich riß mein Taschentuch heraus und tupfte Mel Rennon das Blut vom Gesicht, um zu sehen, wie schlimm es ihn tatsächlich erwischt hatte. Er hatte eine Platzwunde am Hinterkopf. Allem Anschein nach hatte die Nase was abbekommen, vielleicht auch der Unterkiefer.
    Schlimmer konnte es schon fast nicht mehr kommen. Ich riß den Erste-Hilfe-Kasten auf und verarztete den Copiloten.
    Während ich mit flinken Fingern arbeitete, fiel mir ein Spruch ein, den ich mal von einem Flieger gehört hatte: »Runter kommen Sie alle. Oben geblieben ist noch keiner.«
    Makaber. Auch wir würden runterkommen. Aber wie? Wenn ich Mel Rennon nicht halbwegs wieder hinbrachte, konnten wir alle, die sich an Bord des vierstrahligen Jets befanden, unser Testament machen.
    Zehn bange Minuten vergingen. Rennon hing noch immer ziemlich schlaff hinter dem Steuerhorn. Ich redete auf ihn ein wie auf ein krankes Pferd. Ich sagte ihm immer wieder, wieviel Verantwortung jetzt auf seinen schmalen Schultern ruhte. Aber das baute ihn nicht auf. Im Gegenteil, es drückte ihn noch mehr zusammen.
    Er hatte Schmerzen.
    »Möchten Sie, daß ich Ihnen etwas gegen die Schmerzen spritze?« fragte ich.
    Rennon nickte.
    Ich machte die Einwegspritze fertig. Er streifte müde den Ärmel hoch. Ich reinigte die Einstichstelle mit Wundbenzin und jagte ihm dann das glasklare Zeug in die Vene.
    Er fühlte sich daraufhin etwas besser. Es war und blieb aber nach wie vor fraglich, ob er die Maschine heil nach unten bringen würde. In seinem Zustand wäre ein solcher Erfolg ein kleines Wunder gewesen.
    Ich schaffte den ohnmächtigen Navigator aus der Kanzel. McGee sollte keine Möglichkeit mehr haben, noch einmal auf Mel Rennon loszugehen. Eine zweite Attacke hätte der Copilot wohl kaum mehr überstanden.
    Mr. Silver eilte mir entgegen. Er wollte wissen, was sich in der Kanzel zugetragen hatte. Ich erzählte es ihm, während ich Orson

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