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GK278 - Die Bestie

GK278 - Die Bestie

Titel: GK278 - Die Bestie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Ex-Dämon hatte soeben das Biest, das ihn attackierte, erledigt.
    Blieb nur noch Karuma übrig. Den konnte ich getrost meinem Freund und Kampfgefährten überlassen.
    Indessen konzentrierte ich mich auf Tharus, der sich bislang im Hintergrund gehalten hatte. Ich stürmte mit hart gegen die Rippen hämmerndem Herzen los. Er sah mich auf sich zukommen und lachte mich aus.
    »Du bist verrückt, Ballard! Vollkommen verrückt!«
    »Ich kriege dich, Tharus!« keuchte ich haßerfüllt.
    »Du willst dich wirklich mit mir anlegen?«
    »Ich werde dich vernichten!« schrie ich.
    Wieder dieses höhnische Gelächter. »Narr! Narr! Narr!« brüllte der Dämon.
    Während Mr. Silver und Karuma ihren Kampf auf Leben und Tod austrugen, hastete ich mit langen Sätzen auf den riesigen Totenschädel zu. Vielleicht hatte ich keine Chance gegen ihn.
    Aber ich wollte es wenigstens versucht haben.
    Karuma wollte sich in Mr. Silver verbeißen. Der Hüne ließ seinen Körper zu Metall erstarren. Knirschend ratschten die Kaimanzähne über das Bein des Ex-Dämons. Mr. Silver packte blitzschnell zu.
    Er griff furchtlos in das Maul des Kaimans und riß es mit aller Kraft auseinander. Die Schuppenbestie wollte sich herumwerfen. Ihr Schwanz drosch nach Mr. Silver, doch der Hüne ließ das Untier nicht mehr los.
    Was er an Kräften mobilisieren konnte, warf er in diesen mörderischen Kampf. Es gelang ihm, den Widerstand des Kaimans zu brechen.
    Karuma war erledigt.
    Der Anführer der Kaiman-Bande war als letzter besiegt. Er wühlte sich zuckend in den Sand und verging.
    Der mächtige Dämon wollte mir zeigen, daß er mich nicht zu fürchten brauchte. Er spielte mit mir ein grausames Spiel. Blitze rasten mir entgegen. Ich mußte zwischen ihnen hin und her springen. Jeder hätte mich getötet, wenn er mich getroffen hätte.
    »Tanz, Ballard!« kreischte der Dämon vor Vergnügen. »Tanz!«
    Ich rannte verbissen weiter. Ich wollte an ihn herankommen.
    »Tanz, Ballard, tanz!« röhrte Tharus, und ein Bündel neuer Blitze brachte mich beinahe zur Strecke.
    Noch zehn Meter. Ich keuchte schwer. Ich verlangte meinem Körper alles ab. Starrsinnig kämpfte ich um den Erfolg. Der Dämon schlug mit unsichtbaren Händen nach mir. Er schleuderte mich nieder.
    Sand knirschte zwischen meinen Zähnen. Ich spuckte ihn aus und sprang wieder auf die Beine, und ich stürmte weiter. Er mußte mich umbringen, wenn er mich stoppen wollte.
    Anders würde er meinem Sturmlauf nicht Einhalt gebieten können. Acht Meter. Eine wahnsinnige Hitze fauchte mir ins Gesicht und nahm mir den Atem. Ich wankte benommen. Aber ich behielt die Richtung bei.
    Mein Ziel war jener mächtige Totenschädel, dessen schlohweißes Haar im Wind wehte. Weiter! hämmerte es in mir. Weiter! Gib nicht auf! Mach ihn fertig! Es wird dir gelingen! Zeig’s ihm!
    Vier Meter.
    Drei.
    Zwei…
    Jetzt würde sich in wenigen Augenblicken mein Schicksal entscheiden. Leben? Tod? Sieg? Niederlage? Die Zeit hatte es in ihrer Hand. Ich preßte die Kiefer fest zusammen. Ein magischer Sturm peitschte mir von der Dämonenfratze entgegen. Ich kämpfte schnaufend dagegen an.
    Einen Schritt machte ich noch.
    Dann flog ich wie ein von der Sehne geschnellter Pfeil durch die Luft. Ich sprang durch die schwarze Augenhöhle, in den Schädel des Dämons hinein! Nach kurzem Flug landete ich verdammt hart. Ein irrsinniger Schmerz raste meine Nervenbahnen entlang.
    Die fürchterliche Gluthitze, die in Tharus’ Schädel herrschte, drohte mich zu verzehren. Sie war sengend heiß, und ich begriff, daß ich es hier drinnen nur wenige Augenblicke aushalten konnte.
    Blitzschnell erhob ich mich.
    Mit meinem magischen Ring riß ich ein großes Pentagramm über die Knochenwand, die mich umgab. Das verkraftete Tharus nicht. Es gab eine furchtbare Explosion, in deren vernichtendem Kern ich mich befand, doch da sie von mir ausgelöst worden war, und da die Kraft meines Ringes sie gezündet hatte, wurde von ihr lediglich Tharus zertrümmert, während sie mich und meinen Freund Mr. Silver packte und nach Bombay zurückschleuderte, wo wir wohlbehalten und unversehrt ankamen.
    Die Kaiman-Gang war aufgerieben.
    Auch Tharus gab es nicht mehr.
    Wir konnten mit Recht stolz auf unseren Erfolg sein. Kein Wunder, daß wir einander mit einem erleichterten Lachen in die Arme fielen und uns immer wieder kräftig auf die Schulter schlugen, denn wenn Mr. Silver es auch nicht zugeben wollte, eine Zeitlang hatte es nicht danach ausgesehen, als ob wir aus

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