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GK326 - Die Satansbrut

GK326 - Die Satansbrut

Titel: GK326 - Die Satansbrut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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schwere Niederlagen bereitet, und er wird das ohne mich auch weiterhin tun.«
    »Du hast ihn lange Zeit bei seinem Kampf unterstützt, hast ihm mehrmals das Leben gerettet. Wenn er sich auf deine Hilfe nicht mehr verlassen kann, werden wir ihn eines Tages erledigen.«
    Mr. Silver schüttelte wild den Kopf. »Ich mache mir um Tony Ballard keine Sorgen. Der weiß sich seiner Haut zu wehren!«
    »Du wirst von seinem Ende nichts mehr mitbekommen, weil du bis dahin selbst nicht mehr existierst!«
    »Tony Ballard wird meinen Tod rächen! Er wird dich und Nodot vernichten!«
    Ephraim lachte. »Du bist verrückt, wenn du denkst, daß er das wirklich schafft, Silver.« Grollend fuhr der Dämon fort: »Du hast viele meiner Freunde und Brüder getötet. Du hast Aaron auf dem Gewissen. Deshalb ist nun die Zeit gekommen, dich für deine Missetaten zu bestrafen!«
    Der Dämon hob seine Klauenhände.
    Er zog den schwarzen Umhang vor der mumifizierten Brust auseinander. Funkelnd und leuchtend wurde der Diskus sichtbar.
    Gebannt starrte Mr. Silver auf die tödliche Waffe seines Feindes. Er wußte, daß er sich davor nicht schützen konnte.
    Der Dämonendiksus würde seinem Leben ein jähes Ende bereiten. Angesichts dieser Tatsache ging ein heftiges Beben durch Mr. Silvers Körper. Er spürte, wie Vicky Bonney sich in seinen Arm verkrallte.
    Er hörte das Mädchen leise schluchzen. Sein Herz krampfte sich zusammen. Trotzig schob er das kantige Kinn vor. Finster blickte er dem Feind in die Augen.
    Wenn er schon sterben mußte, dann sollte es erhobenen Hauptes geschehen.
    Die Krallen des Häßlichen berührten die leuchtende Scheibe.
    Ephraim nahm seine gefährliche Waffe ab. Der Diskus wuchs sogleich. Er erreichte die dreifache Größe.
    Aus! dachte Mr. Silver erschüttert. Nun ist es endgültig vorbei…
    ***
    Tränen kullerten aus Gabriele Karners Augen. Sie schüttelte immer wieder den Kopf und schrie: »Nein! Nein! Das kann nicht sein! Das darf nicht sein!«
    Sie ließ sich von Ursula Buchegger nicht beruhigen. Sie schlug mit ihren Fäusten verzweifelt auf die Brust von Ivo Morf und schrie, er solle aufwachen.
    Ursula war selbst nahe daran, durchzudrehen. Kalte Schauer überliefen sie. Auf dem Pannenstreifen lagen dieses blonde Mädchen und ein Außerirdischer mit Silberhaaren. Reglos. Als wären sie tot. Aber waren sie es tatsächlich?
    Ursula vermochte es nicht mit Bestimmtheit festzustellen. Und mit Ivo Morf erging es ihr genauso. Auch in seinem Fall wußte sie nicht, ob der Junge nur ohnmächtig oder tot war.
    Wenn er nicht mehr lebte, dann hatte er ein reichlich mysteriöses Ende gefunden. Er selbst hatte behauptet, von einer brennenden Schlange gebissen worden zu sein.
    Aber Ursula hatte keine Bißwunde an ihm entdecken können.
    Verrückt war das Ganze.
    Ursula nagte an ihrer Unterlippe. Gabriele beruhigte sich etwas. Sie schrie nicht mehr, weinte nur noch leise vor sich hin.
    »Wo nur Peter so lange bleibt«, sagte Ursula Buchegger beunruhigt. »Er wollte doch gleich wieder zurückkommen.«
    Gabriele Karner wischte sich die Tränen von den Wangen.
    »Mach dir keine Sorgen«, sagte Ursula. »Ein Arzt wird sich um Ivo kümmern. Er kriegt eine Injektion und schlägt wieder die Augen auf. Wenn du mich fragst, ich glaubender Schock hat Ivo umgeworfen. Er kommt ganz bestimmt wieder auf die Beine.«
    »Glaubst du?« krächzte Gabriele.
    »Ich bin davon überzeugt.«
    Ursula Buchegger verließ den Opel.
    Gabriele Karner erschrak, »Wo willst du hin?«
    »Ich gehe Peter ein Stück entgegen.«
    Gabriele schüttelte heftig den Kopf. »Bleib hier. Laß mich nicht allein. Ich habe Angst.«
    »Angst? Wovor fürchtest du dich denn?«
    »Ich… ich weiß es nicht. Aber du darfst mich jetzt nicht allein lassen, Ursula. Wenn du weggehst, verliere ich den Verstand. Ich … ich schnappe über.«
    »Schon gut. Beruhige dich. Ich bleibe.«
    Aus der Dunkelheit tauchte ein Scheinwerferpaar auf. Ursula Buchegger war entschlossen, das Fahrzeug aufzuhalten. Doch das war nicht nötig. Der Wagen fuhr von selbst rechts an.
    ***
    Ephraim holte mit dem Diskusarm aus.
    Plötzlich dröhnte ein Motorengeräusch auf. Mr. Silver und Vicky Bonney wirbelten herum. Ein Jeep raste auf Nodot zu.
    Der Dämon mit dem schwarzen Umhang sprang zur Seite, doch er war nicht schnell genug. Das Fahrzeug erwischte ihn, schleuderte ihn weit durch die Luft.
    Nodot überschlug sich mehrmals, bevor er hart zwischen Ziegelsteinen landete. Der Jeep raste mit unverminderter

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