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GK326 - Die Satansbrut

GK326 - Die Satansbrut

Titel: GK326 - Die Satansbrut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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gekriegt hat. Dadurch ist er nicht mehr aufgewacht. Die Embolie hat ihn umgebracht.«
    »Wenn du Schwarzsehen kannst, dann ist dir schon leichter, was?« spottete Suttheimer. »Da. Sieh her, was ich gefunden habe: eine Brieftasche.«
    Suttheimer zählte eintausendzweihundert Schilling. Außerdem fand er in einem Seitenfach der Brieftasche zwei Hundertschillingmünzen in Silber.
    Er grinste. »Wenn seine Freunde auch so gut bestückt sind, hat sich der Fischzug wieder einmal gelohnt.«
    Mecks warf dem Freund einen mißbilligenden Blick zu. Er war damit nicht einverstanden, daß Erwin Suttheimer den Jungen bewußtlos geschlagen hatte. Aber daran war nun nichts mehr zu ändern. Es war geschehen und nicht mehr rückgängig zu machen.
    Immer wendet er Gewalt an! dachte Christian Mecks verdrossen. Mit dem wird es noch ein schlimmes Ende nehmen. Ich kann nur hoffen, daß ich dann nicht mehr mit ihm zusammen bin.
    »Dort vorne ist die Unfallstelle schon«, sagte Suttheimer. »Fahr rechts ran, Christian. Diesen Leuten muß unbedingt geholfen werden…«
    ***
    Mr. Silver schlich gebückt auf das Fenster zu, durch das vor wenigen Augenblicken Aaron springen wollte. Vorsichtig richtete er sich auf. Er blickte nach draußen.
    Knapp unter der Fensterbank lag ein Brett des Baugerüsts. Der Hüne lauschte. Das Blitzen und Donnergrollen hatte aufgehört.
    Stille herrschte. Kein Geräusch schürte Mr. Silvers Mißtrauen. Ephraim und Nodot schienen sich nicht auf dem Gerüst zu befinden.
    Der Ex-Dämon konnte die Gegner nirgendwo entdecken. Er ging langsam wieder in die Hocke und kehrte zu Vicky Bonney zurück.
    »Was machen wir, Silver?« fragte das Mädchen mit belegter Stimme. »Hier können wir nicht bleiben. In dieser Wohnung sind wir nicht sicher vor den Dämonen.«
    »Erst mal abwarten«, sagte Mr. Silver leise.
    »Du hast Aaron getötet. Ephraim wird den Tod seines Bruders grausam rächen. Wir müssen weg von hier, Silver. Wir müssen versuchen, irgendwo in der Stadt unterzutauchen.«
    Der Hüne schüttelte den Kopf. »Das würde nicht klappen, Vicky. Ephraim und Nodot würden uns überall innerhalb kürzester Zeit aufstöbern. Vergiß nicht, daß die Leute, die in dieser Stadt wohnen, nicht auf unserer Seite sind. Von denen haben wir keinerlei Hilfe zu erwarten. Es ist eher das Gegenteil zu befürchten: daß sie offen Front gegen uns beziehen, um sich bei den Dämonen einzuschmeicheln.«
    Vicky leckte sich die trockenen Lippen. »Ich sag’s ja. Wir sind verloren.«
    »Solange wir uns hier drinnen befinden, genießen wir einen gewissen Schutz. Ephraim und Nodot sind gezwungen, uns anzugreifen, wenn sie uns kriegen wollen. Wir hingegen können uns vollkommen auf unsere Verteidigung konzentrieren.«
    Vicky Bonney lachte gallbitter. »Verteidigung? Womit denn?«
    »Ich bin im Besitz einer magisch aufgeladenen Axt!« sagte Mr. Silver.
    »Ephraim lacht dich aus, wenn du ihm damit entgegentrittst.«
    Ein ohrenbetäubendes Kreischen erfüllte mit einemmal die Wohnung. Vicky riß erschrocken die Augen auf.
    »Großer Gott, was ist denn das?« schrie sie. Fürchterliche Disharmonien stürzten sich auf das Mädchen. Viekys Ohren schmerzten. Sie legte ihre Hände darauf, doch der anschwellende Lärm war auf diese Weise nicht zu dämpfen.
    Sie sprang auf.
    Wie von Sinnen gebärdete sie sich.
    »Aufhören!« schrie sie. »Ich kann das nicht hören! Ich kann das nicht ertragen!« Sie rannte zum Fenster. Ihr Gesicht war schmerzverzerrt.
    »Vicky!« brüllte Mr. Silver. »Bleib hier!«
    »Aufhören!« schrie das Mädchen.
    Mr. Silver hechtete hinter der Schriftstellerin her. Mit ausgestreckten Armen flog er durch die Luft. Seine Hände erwischten ihre Schultern. Ehe Vicky ihn abschütteln konnte, riß er sie zu Boden.
    Das Mädchen hätte keine Sekunde später fallen dürfen.
    Ein lautes Brausen raste auf das Fenster zu, an dem Vicky Bonney in diesem Moment angelangt wäre.
    Eine grell leuchtende Korona sauste durch die Öffnung herein.
    Sie hätte Vickys Gesicht getroffen und ihren Kopf verbrannt.
    So aber fegte der Kugelblitz über Vicky Bonney und Mr. Silver hinweg und klatschte gegen die Wand. Flammen zischten sternförmig über die Mauer. Brennende Tropfen flogen in allen Richtungen durch den Raum.
    Rasend schnell breitete sich das Feuer aus.
    Vicky lag kreidebleich auf dem Boden. Verdattert starrte sie zum Fenster. »Es… es hätte mich erwischt, wenn du mich nicht niedergerissen hättest, Silver. Ich wäre in diesem Höllenfeuer

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