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GK337 - Die Saat der Hölle

GK337 - Die Saat der Hölle

Titel: GK337 - Die Saat der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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umzusehen. Wir hofften, dem unheimlichen Treiben im IPC Building einen Riegel vorschieben zu können.
    Außer Lance Selby und mir nahmen noch drei Männer und eine zarte rothaarige Frau an der Führung teil. Sie war kaum attraktiv, hatte ein trauriges Gesicht und ernste Augen.
    Ein großer blonder Mann mit breiten Schultern und stechendem Blick setzte ein Grinsen auf, als wollte er für eine Zahncreme Reklame machen.
    Er war der typische Angeber, gefiel sich selbst am besten und versuchte, mit seinem Imponiergehabe jedes weibliche Wesen für sich zu interessieren.
    Jetzt rieb er sich die Hände und tönte: »Also dann, Maggie. Zeigen Sie uns, was Sie zu bieten haben.«
    Maggie Miller schoß einen kalten Blick auf ihn ab. Es freute mich, zu sehen, daß sie den Angeber nicht leiden konnte.
    Aber sie blieb nett und höflich und sagte: »Wenn ich Sie nun zu den Fahrstühlen bitten dürfte…«
    »Sie dürfen alles«, sagte der Angeber. »Ein Mädchen, das so aussieht wie Sie, hat alle Rechte.«
    Maggie überhörte geflissentlich, was er sagte.
    Ein Expreßlift katapultierte uns zum achtunddreißigsten Stockwerk hinauf. Maggie Miller gönnte uns zunächst einen erhebenden Blick über die Stadt.
    Dann zeigte sie uns die einzelnen Räume. Wir sahen die modernste Radio Sende- und Empfangsanlage Europas. Maggie sprudelte die technischen Daten nur so heraus.
    Es war keinem von uns möglich, sich all das zu merken.
    Wir durchschritten moderne Konferenzräume, betraten einen Relaxingstützpunkt, der unter Mitarbeit führender Psychiater eingerichtet worden war.
    Danach machte uns Maggie Miller mit dem sogenannten Sicherheitspaket bekannt. Es gab Schlüpfschläuche, automatische Löschanlagen, feuerhemmende Türen.
    »Ich bin beeindruckt«, sagte Lance Selby leise zu mir.
    »Ich auch«, gab ich zurück. »Ich wußte nicht, daß sich Tucker Peckinpah soviel Mühe damit gemacht hat.«
    »Hältst du die Augen offen?«
    »Und wie.«
    »Schon was entdeckt?« wollte Lance wissen.
    »Nein. Ist dir schon etwas aufgefallen?«
    »Nichts.«
    Maggie Miller bat uns wieder zu den Fahrstühlen. Wir fuhren einen Stock tiefer. Der blonde Angeber gab ein paar einfallslose Kommentare von sich. Er wollte mit Macht witzig sein. Doch keiner lachte über seine seichten Scherze.
    Vom siebenunddreißigsten Stock machten wir einen Sprung zum dreißigsten. Maggie Miller erklärte uns, daß dazwischen nur Büroräume lagen, die einer wie der andere aussahen.
    »Bin gespannt, was sich in der dreizehnten Etage tut«, raunte ich meinem Freund zu.
    Lance nickte.
    Doch Maggie Miller hatte nicht die Absicht, uns durch die dreizehnte Etage zu führen. Nachdem wir die zwanzigste durchschritten hatten, wollte sie gleich zur zehnten hinunterfahren.
    Erst auf meinen ausdrücklichen Wunsch führte sie uns auch die dreizehnte Etage vor. Wir sahen viele nüchterne Büros. Sonst nichts.
    Lance und ich warfen uns enttäuschte Blicke zu.
    Als wir wieder im Fahrstuhl standen, sagte Maggie: »In Kürze werden Sie den Atombunker des IPC Building betreten, und Sie werden erkennen, daß die Erbauer dieses Komplexes wirklich an alles gedacht haben.«
    »Mann!« meldete sich der Angeber wieder. »Dort unten würde ich mich mit Ihnen gern für eine Weile einschließen lassen, Maggie. Das war ein Spaß.«
    »Kann der denn nicht endlich die Schnauze halten?« ärgerte sich Lance Selby leise.
    Ich grinste. »Vielleicht gelingt es Maggie Miller, ihn unten im Bunker zu vergessen.«
    »Das würde ich ihm gönnen.«
    Wir sahen in zwei weiteren Stockwerken äußerst interessante Dinge. Und dann kam die Fahrt in die Unterwelt.
    Man hatte nicht das Gefühl, unter der Erde zu sein. Die zahlreichen Leuchtstoffröhren machten Gänge und Räume taghell.
    »In der Küche, die Sie gleich sehen werden, kann für dreitausend Personen gekocht werden«, erläuterte Maggie Miller.
    Sie öffnete eine breite Flügeltür und ließ uns eintreten. Der blonde Angeber richtete es so ein, daß er sich an dem Mädchen vorbeidrängeln mußte.
    »Mein Name ist Len Lightstone«, raunte er ihr zu. »Wie wär’s nach der Führung mit einem Drink, Maggie?«
    »Tut mir leid, Mr. Lightstone. Keine Zeit.«
    »Meine Freunde nennen mich Len.«
    »Zu denen zähle ich mich nicht«, sagte Maggie abweisend. Sie ließ den großen Mann achtlos stehen und setzte sich wieder an die Spitze der Gruppe.
    Lance und ich hatten gehört, was die beiden gesprochen hatten. Wir grinsten und gönnten Lightstone die Schlappe. Doch der ließ

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