Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
GK370 - Das Mumien-Heer

GK370 - Das Mumien-Heer

Titel: GK370 - Das Mumien-Heer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
Vom Netzwerk:
Kavallerie ein.
    Irgendwie paßte das auch zu dieser Szene.
    Mr. Silver erreichte die drei Mumien. Sein Körper erstarrte in diesem Augenblick zu purem Silber, ohne daß seine Bewegungsfreiheit dadurch beeinträchtigt worden wäre.
    Die Monster hieben mit ihren Klauen nach ihm.
    Sie trafen seinen harten Körper, vermochten ihn aber nicht zu verletzen. Er brach einem der Gegner mit einem blitzschnellen Ruck den Hals. Der Ex-Dämon kannte sämtliche Möglichkeiten, mit denen Schattenwesen auszuschalten waren. Er drehte der Mumie das Gesicht nach hinten. Wesen, die vom Bösen beseelt sind, überleben das nicht. Das Monster brach auch prompt zusammen und erhob sich nicht mehr.
    Ich rief Frank Esslin zu, er solle sich meinen Reserve-Colt aus der Reisetasche holen.
    Gemeinsam schossen wir auf die Unholde.
    Zwei Mumien versuchten die Tür der Krankenstation einzurennen.
    Drinnen stemmten sich Männer dagegen.
    Aber die Tür wackelte schon.
    Als sie brach, schrien die Männer entsetzt auf. Die Ungeheuer wollten sich auf die Menschen stürzen, doch Mr. Silver ließ das nicht zu.
    Die Farbe seiner Perlmuttaugen veränderte sich, wurde rostrot. Und dann rasten grelle Feuerlanzen aus seinen Pupillen, die die Mumien in Fackeln verwandelten.
    Mr. Silvers Feuerblick vernichtete sie innerhalb weniger Sekunden. Die ersten Mumien zogen sich zurück. Sie hatten erkannt, daß sie hier ihre Meister gefunden hatten und räumten das Feld.
    Frank und ich trennten uns.
    Wir wollten noch so viele Monster wie möglich vernichten, um später, wenn wir sie in ihrem Schlupfwinkel angriffen, leichteres Spiel mit ihnen zu haben. Je mehr jetzt auf der Strecke blieben, desto weniger würden uns später Schwierigkeiten machen.
    Ich sah ein Wesen auf die Dschungelwand zulaufen und zielte.
    Doch bevor ich abdrücken konnte, war das Monster im Urwald verschwunden. Es hatte sich in das Dickicht hineingeworfen. Die Blätter hatten die Gestalt sogleich verschluckt. Ich konnte sie nicht mehr sehen. Aber ich hörte sie.
    Mit langen Sätzen nahm ich die Verfolgung auf.
    Ich erreichte das Unterholz, warf mich genauso hinein wie vorhin das mumifizierte Scheusal, stolperte über Wurzeln, fiel aber nicht, und bekam das Wesen noch einmal vor den Lauf meiner Waffe.
    Diesmal zielte ich nicht lange, sondern schoß gleich aus der Hüfte. Das Monster wollte sich zur Seite werfen, doch meine Kugel traf es mitten in der Bewegung.
    Tödlich getroffen brach es zusammen.
    Links von mir tauchte ein anderes Schattenwesen auf. Es hieb mit einem langen Ast nach mir. Der Knüppel hätte mich niedergestreckt, wenn ich meinen Kopf nicht instinktiv zur Seite genommen hätte.
    Der Ast sauste knapp neben mir herab. Ich wollte schießen, doch mein Diamondback blieb im dünnen Gewirr einer Schlingpflanze hängen. Da ich meine Hand schwungvoll nach vorn stieß, riß ich mir den Revolver buchstäblich selbst aus der Faust.
    Ehe ich die Waffe wieder an mich bringen konnte, war die Mumie bei mir, und sie holte mit ihren Klauen sofort zum tödlichen Schlag aus…
    ***
    Frank Esslin wagte viel.
    Zu viel!
    Er hetzte einen gekrümmten Pfad entlang. Zwei Schattenwesen flohen vor ihm. Es war zwar nicht falsch, ihnen zu folgen, aber Frank hätte dies vorsichtiger tun sollen.
    Doch ihn hatte das Jagdfieber gepackt. Und es war niemand bei ihm, der seinen gefährlichen Eifer hätte bremsen können. Er schoß auf die Mumien. Eine stolperte noch zwei Schritte, fiel dann nach vorn und verlor ihr schwarzes Leben.
    Daraufhin brachte sich die zweite Mumie mit einem weiten Satz hinter einem Baum in Sicherheit.
    Statt sich dem Baum nun langsam und vorsichtig zu nähern, wollte Frank Esslin die Entscheidung erzwingen.
    Er stürmte vorwärts, erreichte den Urwaldriesen, hastete um ihn herum, entdeckte das mumifizierte Wesen und verfeuerte die letzte Silberkugel.
    Wie vom Blitz getroffen brach der Diener des schwarzen Salamanders zusammen. Er hatte sein Höllenleben geopfert, um Frank in die Falle zu locken. Es hatte geklappt.
    Franks Eifer wurde nun zum Bumerang.
    Er vernahm plötzlich das Knirschen trockener Mumiengelenke. Über sich!
    Sein Kopf ruckte hoch, und da sah er den gefährlichen Gegner.
    Das Monster hockte auf einem oberschenkeldicken waagrechten Ast. Geduckt zum Sprung. Es schnellte sich in dieser Sekunde ab. Mit ausgebreiteten Armen flog die Mumie durch die Luft. Frank Esslin wußte, daß keine Patrone mehr im Revolver war. Es war ein reiner Reflex, als er den Diamondback hochriß und

Weitere Kostenlose Bücher