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GK379 - Das Auge des Bösen

GK379 - Das Auge des Bösen

Titel: GK379 - Das Auge des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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möglicherweise für Keenan Garro jobbte.
    Bei diesem Gedanken lief mir ein kalter Schauer über den Rücken. Wenn das stimmte, was ich mir da zusammengereimt hatte, ging New York furchtbaren Zeiten entgegen.
    Wenn ein Dämon Garros verbrecherische Pläne unterstützte, dann gab es in dieser Stadt bald keinen mehr, der etwas zu lachen hatte.
    Wir erreichten Staten Island über die Verrazano Narrows Bridge.
    Hal W. Lawn wußte mir noch etwas zu berichten. Er erzählte mir von Alex, der als Butler für Efrem Porter gearbeitet hatte.
    Der Mann lag mit einem schweren Nervenschock im Krankenhaus und redete fortwährend davon, daß ihn sein Ebenbild umzubringen versucht habe.
    Ich konnte es kaum erwarten, den erstarrten Rechtsanwalt zu sehen. Wir erreichten Porters Grundstück.
    Es wurde von der Polizei bewacht. Offenbar wußte man noch nicht, was man mit Porter machen sollte, deshalb stand er immer noch in seinem Garten.
    Lawn stoppte seinen Wagen. Wir stiegen aus. »Entschuldigen Sie mich einen Augenblick, Mr. Ballard«, sagte der Reporter.
    Er begab sich zu einem der Beamten, zückte seinen Presseausweis und sprach kurz mit dem Mann. Mehrmals wies er mit dem Kopf in meine Richtung.
    Schließlich nickte der Beamte, und Hal W. Lawn kehrte zu mir zurück. »Wir dürfen uns Porter ansehen, Mr. Ballard. Ausnahmsweise. Aber ich darf keine Fotos von dem Mann machen.«
    »Was haben Sie dem Polizisten gesagt?« wollte ich wissen.
    Lawn hob die Schultern. »Ich sagte ihm, wer Sie sind und was Sie tun. Das hat genügt.«
    Auch auf dem Grundstück waren Polizisten.
    Doch niemand hinderte uns daran, zu Efrem Porter zu gehen.
    Als wir ihn erreicht hatten, schnürte mir sein Anblick die Kehle zu. Sein erstarrtes Gesicht war schmerzverzerrt. Seine Miene drückte Panik aus.
    Was hatte dieser Mann für entsetzliche Dinge erlebt?
    Steinhart war er.
    Ein Salzblock. Weiß – mit einem leicht grünlichen Schimmer überzogen.
    Ich brachte den schwarzen Stein meines magischen Ringes in seine Nähe. Die dämonische Kraft, die ihn vernichtet hatte, war noch vorhanden. Deutlich hörten wir sie knistern.
    »Nun, Mr. Ballard«, sagte Hal W. Lawn erschüttert. »Was sagen Sie dazu?«
    »Das ist zweifelsohne ein Werk der Hölle«, stellte ich überzeugt fest.
    ***
    Als erstes hatte Frank Esslin ins Telefonbuch gesehen, doch darin hatte er Glenda Goons Namen nicht gefunden, und so konnte er auch nicht feststellen, wo sie wohnte.
    Doch dadurch ließ er sich nicht entmutigen.
    Er fuhr zu Keenan Garros Spielclub, der um diese Zeit natürlich noch geschlossen hatte, aber das Putzpersonal war am Werken.
    Frank stieß auf eine Raumkosmetikerin, die Glenda Goon kannte und der das Mädchen ebenso leid tat wie ihm.
    Als Frank sagte, daß er Glenda helfen wolle, schüttelte die dickliche Frau heftig den Kopf und riß erschrocken ihre gütigen Augen auf.
    »Tun Sie das lieber nicht, junger Mann.«
    »Irgend jemand muß Glenda doch helfen.«
    »Es ist gefährlich. Keenan Garro würde mit Ihnen Gott weiß was anstellen, wenn…«
    »Wenn er mich ertappt«, sagte Frank. Er lächelte. »Kennen Sie das elfte Gebot nicht? Ich halte mich strikt daran. Es lautet: Laß dich nicht erwischen.«
    »Angenommen, Sie haben Pech.«
    »Lassen Sie das meine Sorge sein, okay? Sagen Sie mir, wo Glenda wohnt. Alles andere braucht Sie dann nicht mehr zu kümmern.«
    »Wenn man Sie schnappt – und ich habe Ihnen die Adresse genannt…«
    »Niemand wird von mir erfahren, daß ich die Anschrift des Mädchens von Ihnen habe, das verspreche ich Ihnen.«
    »Garros Männer haben ihre bewährten Methoden, jemanden zum Reden zu bringen.«
    »Bei mir würden sie auf Granit beißen. Ich kann schweigen wie ein Grab und bin verschlossen wie eine Auster.«
    Die Putzfrau zögerte noch.
    »Bitte«, drängte Frank Esslin sie. »Sie tun damit ein gutes Werk.«
    Seufzend gab die rundliche Frau sich geschlagen. Rasch murmelte sie die Adresse des Mädchens, als befürchtete sie, jemand könne sie hören.
    Frank holte einen Geldschein aus der Tasche. Er drückte der Frau die Banknote in die Hand. »Für Ihre Hilfe.«
    Die Putzfrau wurde ärgerlich. »Wollen Sie mich beleidigen?«
    »Aber wieso denn?«
    »Ich habe Ihnen die Adresse genannt, weil mir das Mädchen leid tut. Ihr Geld will ich nicht haben.«
    »Sie würden mir trotzdem eine Freude machen, wenn Sie’s behielten.«
    Abermals seufzte die Frau. »Na schön. Wenn ich Ihnen damit einen Gefallen mache.«
    »Das tun Sie.«
    Fünf Minuten später

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