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GK406 - Das Trio des Satans

GK406 - Das Trio des Satans

Titel: GK406 - Das Trio des Satans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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nicht mehr da. Die, die noch anwesend waren, habe ich mir angesehen. Sie waren sauber. Keines war vom Bösen verseucht. Wir haben beschlossen, das Heim morgen noch einmal aufzusuchen. Dann sind alle Knirpse da.«
    »Hoffentlich auch die drei, die wir suchen«, sagte Vladek.
    »Das werden wir sehen«, meinte ich und leerte mein Glas. Ich blickte auf den Teppich. »Wir müssen diesen gefährlichen Biestern das Handwerk legen. Sie dürfen nicht noch mal über einen Menschen herfallen.«
    Vladek wiegte den Kopf. »Das ist zwar schön gesagt, aber nur sehr schwer auszuführen.«
    »Es wäre wichtig, die Hintergründe zu kennen«, sagte Mr. Silver. »Dann könnten wir bestimmt irgendwo einhaken.«
    »Warum strengst du dich nicht ein bißchen mehr an?« fragte ich ihn.
    »Wieso ausgerechnet ich?«
    »Weil du mit übernatürlichen Fähigkeiten gesegnet bist, und wir nicht.«
    »Ich habe schon versucht, hinter die Kulissen zu gucken.«
    »Und?«
    »Ich habe nichts weiter als ein schwarzes Loch gesehen.«
    Ich seufzte. »Und so etwas war einmal ein mächtiger Dämon. Kaum zu glauben.«
    »Mach's doch besser, wenn du kannst, verdammt noch mal!« brauste der Hüne auf. »Ich gebe mein Bestes. Mehr ist einfach nicht drin. Mein Wechsel zum Guten hat mich viel von meiner Substanz gekostet, das weißt du. Die alten Kräfte werde ich nie mehr erlangen. Ich muß froh sein, daß ich wenigstens einen Teil davon behalten konnte.«
    »Schon gut«, lenkte ich ein. »Nimm es dir nicht so sehr zu Herzen. Du. bist trotz allem meine beste Waffe im Kampf gegen die Mächte der Finsternis.«
    »Kann ich noch einen Drink haben?« fragte Mr. Silver.
    Er bekam ihn von Vladek.
    Und dann schlug die Türklingel noch einmal an.
    Vladek schaute Mr. Silver und mich erstaunt an. Wir erwiderten diesen Blick.
    »Erwartest du jemand?« fragte Mr. Silver.
    »Nein«, sagte unser Freund.
    Er verließ das Wohnzimmer und warf einen Blick durch den Türspion. Draußen stand ein bildhübsches schwarzhaariges Mädchen. Sie trug eine weite Wolfsjacke. Ihre meergrünen Augen verfügten über eine Leuchtkraft, die Vladek erstaunte.
    Er öffnete.
    »Sie wünschen?«
    »Herr Rodensky?«
    »Ja, der bin ich.«
    »Ist Mr. Silver da?«
    Vladeks Augen weiteten sich. »Möchten Sie zu ihm?«
    »Ja.«
    »Darf ich Sie um Ihren Namen bitten?«
    »Ich bin Roxane.«
    ***
    Roxane, die Hexe aus dem Jenseits, war nach Wien gekommen und wollte Mr. Silver sehen.
    Roxane! Eine Hexe, die dem Bösen abgeschworen hatte. Vladek Rodensky erinnerte sich an diesen Namen. Mr Silver hatte ihn erwähnt. Ihn und Vicky Bonney hatte es in eine Stadt im Jenseits verschlagen, und dort war ihnen Roxane, die Jugendliebe des Ex-Dämons, begegnet. Sie hatte den beiden damals mit wichtigen Tips das Leben gerettet. [2] Von dieser Reise ins Jenseits hatte Mr. Silver einen Dämonendiskus mitgebracht, der zu einer starken Waffe des Guten geworden war.
    Vladek Rodensky gab aufgeregt die Tür frei. »Kommen Sie rein. Silver wird sich freuen, Sie zu sehen.«
    Roxane lächelte. »Auch ich freue mich auf ein Wiedersehen.«
    »Legen Sie ab«, forderte der Brillenfabrikant das hübsche Mädchen in der Diele auf.
    Sie gab ihm ihre Wolfsjacke. Das Kleid, das sie darunter trug, war schwarz und schmiegte sich eng an ihre atemberaubende Figur.
    »Sie sind in meinem Haus herzlich willkommen«, sagte Vladek.
    »Danke«, erwiderte Roxane.
    Der Brillenfabrikant glaubte zu bemerken, daß die Hexe nervös war. Die Wirrnisse in den Dimensionen des Schreckens hatten sie und Mr. Silver auseinander gebracht.
    Sowohl Roxane als auch Mr. Silver waren lange Zeit auf der Flucht gewesen, nachdem sie sich vom Bösen abgewandt hatten.
    Ihre Versuche, wieder zusammenzukommen, waren immer wieder gescheitert, und dann war Mr. Silver von den Dämonenschergen erwischt und zum Tod verurteilt worden, und er hätte sein Leben verloren, wenn Tony Ballard ihn nicht gerettet hätte.
    Alles das wußte Vladek Rodensky.
    Auch von der tragischen Liebe zwischen Mr. Silver und Roxane hatte er Kenntnis. Bis zu jenem Abenteuer in der Stadt im Jenseits hatte der Ex-Dämon geglaubt, die Hexe würde nicht mehr leben. Erst damals hatte er erfahren, daß sie allen Widernissen zum Trotz immer noch am Leben war und sich ihren Verfolgern immer wieder geschickt zu entziehen wußte.
    Er hatte seither gehofft, Roxane wiederzusehen, doch bis zum heutigen Tag war daraus nichts geworden.
    Und nun war sie plötzlich in Vladek Rodenskys Haus…
    ***
    War das ein Jubel.
    Ich

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