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GK406 - Das Trio des Satans

GK406 - Das Trio des Satans

Titel: GK406 - Das Trio des Satans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Wiedersehen.«
    »Wiedersehen«, sagte Brigitte Moser.
    »Auf Wiedersehen!« riefen die Kleinen Mr. Silver nach. »Komm morgen wieder. Aber bestimmt!«
    Der Hüne grinste begeistert. »Hör mal, Vladek, wie viele Fans ich habe.«
    »Morgen werden es noch viel mehr sein«, sagte der Brillenfabrikant schmunzelnd.
    »Ja, morgen werde ich den gesamten Kindergarten erobern. Alle Kleinen werden mir zujubeln. Alle, bis auf drei…«
    Sie verließen das Heim und kehrten zu Vladeks Rover zurück. Dicke weiße Schneeflocken tanzten träge in der Luft.
    Vladek Rodensky startete die Maschine und schaltete das Heizungsgebläse und die Heckscheibenheizung ein. Mr. Silver nahm neben ihm Platz. Der Rover setzte sich in Bewegung.
    »Was hältst du von alldem, Silver?« fragte der Brillenfabrikant, als sie die Donaufelder Straße erreichten. Er bog rechts ab, fuhr Richtung Floridsdorf.
    Der Ex-Dämon zog seine Silberbrauen zusammen. Seine perlmuttfarbenen Augen blickten starr geradeaus.
    »Ich wollte, wir hätten uns einen dieser Dämonen-Zwerge schnappen können, dann würde ich jetzt schon klarer sehen«, brummte der Hüne.
    »Der Kindergarten ist ihr Schlupfwinkel«, überlegte Vladek Rodensky.
    »Das steht fest«, sagte Mr. Silber.
    »Glaubst du, daß das Böse in drei Kinder gefahren ist und sie zu Dämonen gemacht hat?«
    »Möglich wäre es.«
    »Oder die Dämonen-Zwerge haben sich in das Heim geschmuggelt.«
    »Dann müßten sie allerdings in der Lage sein, sich in harmlos aussehende Kinder zu verwandeln«, sagte Mr. Silver. »Aber das ist für sie bestimmt kein Problem.«
    »Wir sollten uns morgen von der Heimleiterin die Neuen zeigen lassen«, sagte Vladek. Sie fuhren jetzt auf der Höhe der Lohner-Werke.
    »Keine schlechte Idee«, sagte der Ex-Dämon. »Bin gespannt, was dabei herauskommt.«
    »Ich auch«, seufzte Vladek. Bei der nächsten ampelgeregelten Kreuzung bog er links ab. Sie fuhren an der Alten Donau entlang und überquerten wenig später den Donaustrom.
    Während der zwanzigminütigen Fahrt wälzten sie eine Menge Probleme. Es war gut, daß sie versuchten, die mysteriösen Ereignisse zu analysieren und zu verarbeiten, denn dadurch wurden sie mit dem Fall besser vertraut.
    Sie erreichten Döbling.
    Vladek fuhr seinen Wagen in die Garage. Sie begaben sich in die Villa. Im geräumigen Wohnzimmer bereitete der Brillenfabrikant zwei Drinks.
    Mr. Silver blickte sich mit dem Glas in der Hand um. »Ich wußte nicht, daß du ein Hobby hast«, sagte er erstaunt.
    »Was meinst du?«
    »Du sammelst Elefanten, wie?«
    Vladek lächelte. »Aber sie müssen den Rüssel hochhalten.«
    »Wozu das denn?«
    »Man sagt, das bringt Glück«, antwortete Vladek.
    »Du bist abergläubisch?«
    »Ein bißchen. Ich glaube, jeder Mensch ist das.«
    Mr. Silver sah sich die vielen Dickhäuter an, die Vladek schon gesammelt hatte.
    »Gefallen sie dir?« fragte Vladek.
    »Sehr sogar«, antwortete der Hüne. »Ich werde es mir merken, und sowie ich einen Elefanten sehe, der seinen Rüsssel hochhält, kaufe ich ihn für dich.«
    Sie setzten sich.
    »Tony muß bald kommen«, sagte der Brillenfabrikant. Im selben Moment schlug die Klingel an. Vladek erhob sich. »Das wird er sein.«
    ***
    Vladek ließ mich ein. Er schaute mich neugierig an, doch ich sagte noch nichts. Ich begab mich zuerst ins Wohnzimmer, um nicht alles zweimal erzählen zu müssen.
    Als ich sah, daß Mr. Silver einen Drink in der Hand hatte, ging ich zur Hausbar. Vladek hatte nichts dagegen. Ich wohnte nicht zum erstenmal bei ihm, und er hatte mich schon so oft aufgefordert, ich solle mich bei ihm wie zu Hause fühlen, daß ich ihm schon lange diesen Gefallen tat.
    Dasselbe galt natürlich auch für ihn, wenn er in meinem Haus in London weilte.
    Ich goß mir zwei Finger hoch Pernod ein und trank ihn unverdünnt. Es gibt nichts, was mir besser schmeckt.
    Vladek hielt es nicht mehr aus. Er kam zu mir und fragte: »Was ist mit dem Mechaniker?«
    »Er kommt auf jeden Fall durch«, antwortete ich. »Die Verletzungen haben schlimmer ausgesehen, als sie waren. Was ihm wesentlich mehr zu schaffen machte, war der Schock.«
    »Das kann ich verstehen«, sagte Vladek.
    »Er hat im Schockfieber die Dämonen-Zwerge beschrieben«, sagte ich.
    »Wie sehen sie aus?« wollte der Brillenfabrikant wissen.
    Ich sagte es ihm und fragte anschließend: »Und was war im Kindergarten los? Ihr scheint keinen allzu großen Erfolg gehabt zu haben.«
    Mr. Silver rümpfte die Nase. »Die meisten Kinder waren

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