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GK406 - Das Trio des Satans

GK406 - Das Trio des Satans

Titel: GK406 - Das Trio des Satans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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nicht die Zeit, diese zu aktivieren.
    Das kleine Scheusal trieb sie vor sich her. Roxane stieß gegen einen Schrank. Sie riß die beiden Türen blitzschnell auf.
    Hier bewahrte Agnes Skarabae ihre große Wäsche auf.
    Roxane überlegte nicht lange. Sie packte ein Laken, faltete es auseinander und warf es über den Gegner.
    Er fluchte. Seine Krallen stießen durch den Stoff. Aber er verhedderte sich mit seinen kleinen Beinen darin und kam zu Fall.
    Jetzt hatte Roxane die Zeit, die sie brauchte. Der Dämonen-Zwerg schlug wütend um sich. Dabei verstrickte er sich noch mehr.
    Aber er wußte sich zu helfen. Er biß sich mit seinen Zähnen durch den Stoff. Das Laken hatte bald große Löcher.
    Und eines dieser Löcher war groß genug für den Zwerg, um hindurchschlüpfen zu können.
    »Na warte, du Luder!« knirschte die kleine Bestie. »Jetzt kriege ich dich! Ich mach? dich fertig!«
    Er sprang auf, schüttelte das Laken ab und warf sich der Hexe entgegen. Doch Roxane war es inzwischen gelungen, ihre übernatürlichen Fähigkeiten zu aktivieren, und diese setzte sie jetzt gegen den Gnom ein.
    Sie wich seinen Hieben aus und brachte sich vor seinen Bissen in Sicherheit. Der Kleine ließ nicht locker. Er wollte im Schattenreich eine große Tat vorweisen können.
    Die abtrünnige Hexe zu vernichten, war solch eine Tat, die ihm viel Anerkennung eingebracht hätte.
    Aber er sollte nicht schaffen, was er sich vorgenommen hatte. Blitzschnell riß Roxane ihre Hände hoch, und im selben Moment rasten Silberblitze aus ihren Fingerspitzen.
    Sie prasselten wie Geschoße gegen den harten Körper des Dämons, stachen in ihn hinein und verrichteten in ihm ein zerstörerisches Werk.
    Der kleine Teufel quoll plötzlich auf. Seine weißen Augen traten weit aus den Höhlen. Seine Gestalt wurde unförmig, und in der nächsten Sekunde zerplatzte er mit einem dumpfen Knall.
    Der bestialische Gestank von Schwefel verbreitete sich im Raum.
    Von dem Dämonen-Zwerg war nichts mehr übrig.
    Dieses Hindernis war aus dem Weg geräumt. Der Weg zu Agnes Skarabae war für Roxane damit frei.
    ***
    Der Zwerg fletschte die Zähne. »Heute soll sich euer Schicksal erfüllen, so will es Atax, die Seele des Teufels!«
    »Es wird umgekehrt sein«, gab ich furchtlos zurück. »Du und deine Beschützerin werdet zur Hölle fahren!«
    Oben warf sich Mr. Silver in diesem Moment zum letztenmal gegen die massive Tür. Sie flog krachend auf und knallte gegen die Wand. Der Ex-Dämon wurde von seinem eigenen Schwung vorwärtsgerissen.
    »Agnes!« hörte ich ihn brüllen. »Agnes Skarabae! Deine Stunde hat geschlagen!«
    Er erreichte die Kellertür, warf einen Blick auf die Treppe und sah den Dämonen-Zwerg.
    Ich konnte mir vorstellen, daß sich der Kleine von diesem Augenblick an nicht mehr wohl in seiner Haut fühlte, denn Mr. Silver und ich nahmen ihn in die Zange.
    Der Ex-Dämon stieg die Stufen herunter. Ich stieg die Stufen hinauf. In der Mitte befand sich der kleine Teufel.
    In Mr. Silvers perlmuttfarbenen Augen tanzten kleine Glutpunkte. Ich ahnte, was er vorhatte. Er wollte den Dämonen-Zwerg mit seinem Feuerblick fertigmachen.
    Aber wenn die Feuerlanzen den Kleinen verfehlten, konnten sie mich treffen. Das hätte mich das Leben gekostet. Deshalb zögerte der Ex-Dämon noch damit, die Feuerlanzen abzuschießen.
    Der Gnom mußte auch anders zu erwischen sein.
    Wir näherten uns ihm. Der Kleine befand sich in der Klemme. Er drehte den häßlichen Kopf ständig hin und her. Mal schaute er Mr. Silver an, dann wieder mich.
    Er konnte sich nicht entscheiden, wen er zuerst angreifen sollte. Schließlich entschied er sich für mich, denn mich hielt er für das schwächere Glied der Kette, und damit hatte er nicht so unrecht, denn ich verfüge über keine übernatürlichen Fähigkeiten. Ich bin ein Mensch mit genügend Schwächen, die die Dämonen immer wieder geschickt für sich auszunützen versuchen.
    Der Kleine stemmte sich von der Holzstufe ab. Wie vom Katapult geschleudert flog er auf mich zu.
    Ich kippte nach rechts, ließ mich einfach gegen die Wand fallen. Die Krallen der kleinen Bestie verfehlten mich.
    Das Höllenwesen flog an mir vorbei, landete auf dem Kellerboden, rollte sich ab und war sofort wieder auf den Beinen.
    Ich sprang hinter ihm her, und als er mich erneut angriff, empfing ich ihn mit einem Faustschlag, der nicht von schlechten Eltern war.
    Der Treffer riß ihn nieder. Er wälzte sich schreiend über den Boden. Ich hörte Mr. Silver die Treppe

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