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GK416 - Die Rückkehr der Bestie

GK416 - Die Rückkehr der Bestie

Titel: GK416 - Die Rückkehr der Bestie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Alderton, vom Krankenhaus angerufen. Von ihm weiß ich, was ich Ihnen erzähle. Mr. Ballard und Mr. Donovan haben Mr. Yabsley ins Hospital gebracht. Doch da blieb der Bildhauer nicht lange. Der Schock hat ihn verrückt gemacht. Er hat gebrüllt und getobt und hat alles kurz und klein geschlagen, und dann ist er aus dem Krankenhaus geflohen. Dr. Alderton wollte das Mr. Ballard und Mr. Donovan berichten. Ich sagte ihm, die beiden wären nicht da. Aber es kommt noch schlimmer…«
    Vicky Bonney sah den Hotelbesitzer besorgt an. War mit Tony, Dave und Mr. Silver noch alles in Ordnung? Was für eine Hiobsbotschaft wollte James Cobb noch berichten?
    »Während Ballard, Donovan und Silver immer noch nach einer Spur der Blutbestie suchen, hat sie bereits an einer anderen Stelle zugeschlagen. Sie hat Roy Chomsky, einen Transportunternehmer erwischt. Man hat ihn neben seinem Lastwagen eine halbe Meile vor Holsworthy gefunden. Tot.«
    Alice Donovan atmetete tief ein. Nahm dieser Horror denn kein Ende mehr? Reichte das Unglück noch nicht? Sie hatte ihren Vater geliebt, und sie liebte ihn auch heute noch, aber sie verfluchte den Tag, an dem er sich entschloß, sein Experiment mit einem Menschen durchzuführen, denn damals war der Grundstein für all das Grauen gelegt worden, von dem Holsworthy seither heimgesucht wurde.
    Steve, dieser reizende junge Bursche, dieser liebenswerte, unbekümmerte Kerl. Was war aus ihm geworden? Alice fragte sich, ob er noch einmal auf sie hören würde, so wie damals - vor zwölf Jahren -, als sie ihn dazu bringen konnte, sich selbst die Schlinge um den Hals zu legen.
    Sie glaubte nicht, daß sie ihn noch einmal zu so etwas überreden konnte. Zu weit hatten sie sich voneinander entfernt. Sie war inzwischen die Frau eines anderen geworden. Es gab also kein Band mehr zwischen ihnen. Auf keiner Ebene.
    Steve Dury war nur noch eine gefährliche Bestie, die töten wollte und das auch tat, wo immer sie dazu Gelegenheit fand. Einen Mann hatte sie bereits verletzt, einen getötet. Vermutlich befand sich Steve jetzt in einem gefährlichen Blutrausch. Er würde weitermachen, noch mehr Menschen töten, Familien ins Unglück reißen… Entsetzlich.
    Roxane blickte Alice und Vicky an. »Tony hat zwar verlangt, ich soll bei euch bleiben, aber ich halte die Untätigkeit nicht mehr aus. Ich muß etwas tun.«
    »Das verstehe ich«, sagte Alice Donovan. »Mir geht es genauso.«
    »Sie rühren sich besser nicht aus dem Hotel«, sagte die Hexe aus dem Jenseits.
    »Wenn du gehen willst, dann geh«, sagte Vicky Bonney. »Ich denke, wir sind hier bei Mr. Cobb gut aufgehoben.«
    Der Hotelbesitzer sah Roxane mit großen Augen an. »Was haben Sie vor?«
    »Ich werde helfen. Wissen Sie, wo Mr. Silver ist?«
    Cobb nickte. »Im Haus von Sally Borden.« Er beschrieb den Weg dorthin. »Er hat Bette Bartelmess, die Haushälterin des Bildhauers, dorthin gebracht. Mrs. Borden und Miß Bartelmess sind miteinander befreundet.«
    »Du kannst Tonys Wagen nehmen«, sagte Vicky Bonney. Sie besaß einen Zweitschlüssel. Er befand sich in ihrer Handtasche. Sie gab ihn der Hexe. »Viel Glück, Roxane.«
    »Danke.«
    Cobb wischte sich mit der Hand über die schweißbedeckte Stirn. »Sind sie sicher, daß Sie das Richtige tun, Miß?«
    »Ich halte es nicht mehr aus, einfach nur dazusitzen«, sagte Röxane.
    »Es wäre aber sicherer.«
    »Ich kann gut auf mich aufpassen.«
    »Hoffentlich«, sagte James Cobb, und Roxane verließ die Hotelbar. Sie trat gespannt aus dem »Three Oaks«, begab sich zum Parkplatz und schloß Tony Ballards weißen Peugeot 504 TI auf.
    Als sie losfuhr, fiel ihr auf, daß die Straßen von Holsworthy wie ausgestorben waren. Die Menschen hatten Angst vor der Blutbestie und verkrochen sich in ihren Häusern.
    Roxane begrüßte das. Es sollten wirklich nur jene draußen bleiben, die sich gegen die Blutbestie eine Chance ausrechnen konnten. So wie sie - mit ihren übernatürlichen Fähigkeiten.
    ***
    Endlich fand Sally Borden ihre Stimme wieder. Sie wußte nicht, ob es nicht schon zu spät für ihre Freundin Bette war. Sie schrie einfach nach Mr. Silver. Der Hüne stürzte sofort aus ihrem Schlafzimmer und polterte mit langen Sätzen die Treppe herunter.
    Sally Borden erschien in der Living-room-Tür. Käseweiß im Gesicht. »Was ist?« fragte der Ex-Dämon hastig. »Wo ist Miß Bartelmess?«
    »Im Keller«, hauchte Sally Borden entsetzt. »Sie ist im Keller. Dury ist unten!«
    Dury! Das war ein Reizwort für Mr. Silver, auf

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