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GK429 - Im Niemandsland des Bösen

GK429 - Im Niemandsland des Bösen

Titel: GK429 - Im Niemandsland des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Satansbraten, meine Seele könnt ihr nicht haben!«
    Dana Domingo, das Skelett mit dem Messer, näherte sich Bybee. Er war von Andy Graham und Dustin Voight flankiert. Schlagartig hatte sich alles für sie geändert. Sie lebten nicht mehr, und doch hatten sie sich erhoben, um diesen Menschen anzugreifen.
    Domingo schnellte sich vorwärts. Er stach zu. Bybee steppte erschrocken zur Seite. Die Klinge verfehlte ihn um Haaresbreite. Er versetzte dem Todesrocker einen kraftvollen Stoß.
    Domingo prallte gegen die skelettierten Körper seiner unheimlichen Begleiter. Bybee kreiselte herum und gab Fersengeld. Er hetzte zu seinem Wagen zurück, schaute sich nicht um, trachtete nur, so schnell wie möglich in sein Fahrzeug zu kommen. Ob er darin sicher sein würde?
    Er hoffte es.
    Sie folgten ihm. Sie gingen schneller, aber sie liefen nicht. Es hatte den Anschein, als wüßten sie genau, daß dieser Mann ihnen nicht entkommen konnte. Bybee erreichte sein Auto. Er riß die Tür auf.
    Dana Domingo, Dustin Voight und Andy Graham fächerten auseinander. In einer breiten Front näherten sie sich ihrem Opfer. Voight hatte die Eisenstange zum Schlag erhoben. Graham drehte die Eisenkette. Ein fortwährendes Klirren und Rasseln war zu hören.
    Bybee sprang in sein Fahrzeug. Er stieß mit dem Kopf gegen die Dachkante. Ein heftiger Schmerz durchzuckte seinen Schädel. Er verzerrte das Gesicht, preßte die Kiefer fest zusammen, versuchte, so schnell wie möglich mit dem Schmerz fertigzuwerden.
    Gehetzt schleuderte er die Tür zu. Blitzschnell drückte er den Knopf der Verriegelung nach unten. Jetzt fühlte er sich ein wenig sicherer. Aber er war es nicht tatsächlich, das sollte er in wenigen Augenblicken erfahren.
    Der Schlüssel. Himmel noch mal, wo war der Startschlüssel? In welche Tasche hatte er ihn vorhin in seinem Rausch gesteckt? Zumeist haben ordnungsliebende Menschen dafür einen bestimmten Platz. Dadurch wissen sie stets, wo sie ihren Wagenschlüssel finden können.
    Bei Colin Bybee war das anders. Er trug den Schlüssel mal hier, mal da, und er mußte ihn immer suchen. Auf Anhieb fand er ihn in den seltensten Fällen. Sollte ihm diese Schlampigkeit nun zum Verhängnis werden?
    Nervös durchwühlte er seine Taschen. Nichts. Brusttasche. Nichts. Jackettaschen. Auch Fehlanzeige…
    Und die Satansrocker rückten immer näher. Sie hatten das Fahrzeug schon fast erreicht. Colin Bybee überlief es kalt. Sollte er wirklich ein Opfer dieser unheimlichen Gestalten werden? War seine Lebensuhr abgelaufen?
    In der Gesäßtasche fand er den Schlüssel endlich. Mit zitternder Hand schob er ihn ins Zündschloß. Er drehte ihn. Der Anlasser mahlte zwar, aber die Maschine sprang nicht an, weil Bybee in seiner Aufregung zu fest aufs Gaspedal trat.
    Er bemerkte seinen Fehler nicht, startete immer wieder.
    Die Unheimlichen langten bei seinem Wagen an. Dustin Voight drosch mit der Eisenstange zu. Wumm. Die Stange landete auf der Motorhaube. Eine tiefe Delle war die Folge. Lack splitterte vom Blech ab.
    Graham schlug mit der Kette zu. Ihre Glieder hinterließen tiefe Einbuchtungen. Die Skelettrocker rückten näher. Voights nächster Schlag galt schon der Windschutzscheibe.
    Beim ersten Hieb traf er einen der beiden Scheibenwischer. Das Ding knickte wie ein Streichholz. Grahams Kette prasselte dann voll auf das Glas. Es zersplitterte. Tausende von Spinnennetzen schienen die Frontscheibe plötzlich zu bedecken.
    Noch war das Glas im Rahmen. Aber lange würde es nicht halten. Die kriegen dich! schrie es in Bybee. Mein Gott, die kriegen dich!
    Wieder versuchte er verzweifelt, das Fahrzeug in Gang zu bringen. Der nächste Schlag mit der Eisenstange zertrümmerte das Fenster. Glaskaskaden übergossen den vor Angst halb wahnsinnigen Mann.
    Knochenhände griffen nach ihm. Er schlug sie zur Seite, stieß sie aus dem Fensterrahmen, trachtete gehetzt, den Motor zum Laufen zu bringen. Knochenfinger erwischten sein Jackett. Sie krallten sich darin fest.
    »Nein! Nein! Nein!« schrie Bybee, und bei jedem Nein hieb er mit der Faust auf den Skelettarm, der zur Windschutzscheibe hereinragte.
    Plötzlich war der Motor da. Mit einem lauten Knurren meldete er sich. Bybee konnte es kaum fassen. Die Kette sirrte durch die Luft, sauste durch den Rahmen und traf mit ihrem Ende Bybees Schläfe.
    Um ein Haar hätte er das Bewußtsein verloren. Damit wäre er unweigerlich erledigt gewesen. Aber es gelang ihm, durchzuhalten. Atemlos knallte er den Gang rein. Ungestüm gab er

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