Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
GK439 - Der Mahdi des Satans

GK439 - Der Mahdi des Satans

Titel: GK439 - Der Mahdi des Satans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
Vom Netzwerk:
du?«
    »Kein bißchen aufgeregt?«
    »Warum sollte ich das sein?«
    »Weil wir nicht wissen, was in diesem Land auf uns wartet.«
    »Ich versuche nicht daran zu denken«, gestand die Hexe aus dem Jenseits.
    »Ich wollte, ich könnte einen Blick in die Zukunft werfen«, sagte Mr. Silver. »Versucht habe ich es, aber ich stieß schon nach kurzem gegen ein unüberwindbares Hindernis.«
    »Mach dir keine Sorgen«, sagte ich feixend. »Ich bin ja bei dir.«
    »Dann kann ich ja beruhigt sein«, sagte Mr. Silver.
    »Auf jeden Fall«, meinte ich.
    »Was sollte mir schon zustoßen, wenn der große Tony Ballard, der gefürchtete Dämonenhasser, persönlich auf mich aufpaßt, nicht wahr?«
    Ich nickte schmunzelnd. »Du sagst es.«
    Der Jet landete. Die Maschine wurde vom Bodenpersonal übernommen. Ein Jeep fuhr vor uns her. FOLLOW ME stand in großen Buchstaben auf dem Dach des Fahrzeuges. Es fuhr zu der Halteposition, die für die Maschine vorgesehen war. Ein Mann stieg aus, wies das Flugzeug ein und gab unserem Piloten schließlich das Zeichen, die Motoren abzustellen.
    Augenblicke später erschien der Pilot bei uns. »Ich hoffe, der Flug war für Sie angenehm.«
    »Ach, ist er schon zu Ende?« fragte Mr. Silver grinsend. »Gratulation. Wie Sie den Vogel auf die Landebahn gesetzt haben, das war eine Meisterleistung. Daunenweich setzten Sie das Riesending auf die Piste. Ich werde bei Mr. Peckinpah eine lobende Bemerkung fallenlassen, wenn ich wieder in London bin.«
    Der Pilot sagte uns, wo der Hubschrauber für uns bereitstand, in den wir umsteigen konnten.
    Tucker Peckinpah hatte alles bestens für uns arrangiert.
    Natürlich kümmerte sich ein Zöllner um unser leichtes Reisegepäck. Ein Sonderausweis - gültig für alle Staaten der Welt, ebenfalls von Tucker Peckinpah beschafft - berechtigte mich zum Tragen einer Waffe, deshalb hatte ich keine Schwierigkeiten, mit meinem Colt Diamondback, der mit geweihten Silberkugeln geladen war, in dieses Land einzureisen.
    Die Zollabfertigung war in zehn Minuten erledigt.
    Dann stiegen wir in einen Bell Jetranger um.
    Der Pilot war ein junger freundlicher Bursche, dem Roxane sofort ins Auge stach. Er war von der schwarzhaarigen Hexe sichtlich beeindruckt.
    »Wie weit ist es bis El-Golea?« fragte Mr. Silver, um den Mann von seiner Freundin abzulenken.
    »Etwa hundertfünfzig Kilometer«, antwortete der Pilot, ohne den Blick von Roxane zu nehmen. »In ungefähr fünfundvierzig Minuten sind wir da.«
    Wieder hakten wir die Gurte fest.
    Der Pilot startete die Allison-Turbinen durch. Der Rotor fing sich zu drehen an, und gleich darauf hob die stählerne Libelle ab.
    Wir überflogen das Atlasgebirge und rasten in der späteren Folge über das ausgedehnte Wüstengebiet der Sahara. Sand, soweit das Auge reichte. Trostlos. Eine Landschaft, die einem das Fürchten beibrachte. Zu Fuß und ohne Wasser war man dort unten unweigerlich verloren.
    Ab und zu nannte der Pilot die Namen der Orte, die zu sehen waren.
    Touggourt, Berriane, Ghardai…
    Und dann kam El-Golea in Sicht.
    Der Pilot ließ den Helikopter absacken. Wir hatten unser Ziel erreicht. El-Golea. Eine friedliche Oasenstadt, deren Name in Roxanes Alptraum eine Rolle gespielt hatte.
    Was sollte hier passieren?
    Mit welchen Tücken der Hölle würden wir hier konfrontiert werden?
    Der Hubschrauberpilot sagte, wir sollten bei der Maschine bleiben und auf seine Rückkehr warten. Er begab sich in die Stadt, und fünfzehn Minuten später kam er mit einem Jeep wieder. Auftrag von Tucker Peckinpah, uns einen fahrbaren Untersatz zu besorgen. Mein Partner dachte doch wirklich an alles. Er hatte von zu Hause aus mit seinen weitreichenden Verbindungen dafür gesorgt, daß die Reise für uns so angenehm wie möglich wurde.
    Wir luden unser Gepäck um, verabschiedeten uns von dem Piloten mit Handschlag, ich übernahm das Steuer, fragte, welchen Weg ich einschlagen mußte, um zu dem Hotel zu gelangen, in dem Reisegruppen, die in El-Golea eintrafen, nächtigten, und da dafür nur ein einziges Hotel in Frage kam, konnte mir der Pilot erschöpfend Auskunft geben.
    Ich fuhr los.
    Die Fahrt war nach zehn Minuten zu Ende. Wir wußten, daß der Hotelbesitzer Yassir Baffat hieß, betraten das zweistöckige Gebäude und verlangten diesen Mann zu sprechen.
    Er empfing uns in seinem Büro. Ein kleiner Mann, der denkbar schlechter Laune war. »Was kann ich für Sie tun?« fragte er. Es klang so, als hätte er gedroht, uns hinauszuschmeißen.
    »Mein Name ist

Weitere Kostenlose Bücher