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GK439 - Der Mahdi des Satans

GK439 - Der Mahdi des Satans

Titel: GK439 - Der Mahdi des Satans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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fortbefördern. Er hatte die Absicht, den Mann einigen Reisenden zu übergeben, damit sie sich um ihn kümmerten, bis der Reifen gewechselt war. Vielleicht fand er auch zwei Freiwillige, die ihm bei der Arbeit zur Hand gingen, damit sie die Fahrt früher fortsetzen konnten.
    Seine Hand zuckte vor.
    Ford wich blitzschnell aus.
    Er schlug Böses Arm kraftvoll zur Seite und wuchtete sich dem Reiseleiter entgegen. Sie prallten gegeneinander. Hextor Bose wollte seine Faust einsetzen. Sein Schlag kam ansatzlos. Er hatte nicht weit ausgeholt. Ford pendelte ihn aus. Die Faust wischte knapp an seinem Kinn vorbei.
    Und dann packte Jack Ford zu.
    Seine Hände legten sich um Hector Boses Hals. Gnadenlos drückte Ford zu. Die Hölle verlieh ihm übermenschliche Kräfte, die er jedoch nur zu einem geringen Teil einsetzte, denn er wollte den Busfahrer nicht umbringen.
    Hector Bose bekam plötzlich keine Luft mehr. Er schlug mit seinen Fäusten auf Jack Ford ein. Mehrmals traf er sehr gut, aber Ford zeigte nicht die geringste Reaktion. Er spürte keinen Schmerz, seit er zu Suras Verbündetem geworden war.
    Bose wehrte sich verzweifelt.
    Die akute Atemnot versetzte ihn in Panik.
    Wie durch einen trüben Schleier sah er das grinsende Gesicht des Mannes, von dem er annahm, daß er ihn nun umbringen würde. Er trat mit den Füßen nach Ford. Immer wieder drosch er ihm seine Fäuste ins Gesicht. Er zerrte an den Händen, die um seinen Hals lagen, brachte sie jedoch nicht weg. Allmählich wurde sein Widerstand schwächer.
    Er hörte Jack Ford diabolisch lachen.
    Ihm war, als würden dicke Daunenkissen auf seinen Ohren liegen.
    In seinem Kopf entstand ein dumpfes Brausen.
    »Gleich!« hechelte Jack Ford. »Gleich habe ich dich soweit. Kurz vor der Schwelle des Todes, wenn dein Widerstand erschlafft ist, werde ich dich abfangen. Du wirst nicht ins Jenseits abkippen, sondern im Diesseits bleiben. Als Suras neuer Verbündeter - ohne eigenen Willen!«
    Ford lachte meckernd.
    Hector Bose unternahm einen letzten Versuch, sich von dem mörderischen Griff zu befreien. Er schaffte es nicht. Schwarze Flocken tanzten vor seinen Augen.
    Das ist das Ende, dachte er noch, dann wurde ihm vollends schwarz vor den Augen. Bewußtlos sackte er zusammen. Jack Ford ließ ihn sofort los. Er legte dem Reiseleiter seine Hände auf den Kopf und ließ einen Teil der schwarzmagischen Ströme, die durch seinen Körper kreisten, in Hector Boses Gehirn überfließen.
    Die Ströme attackierten die geistige Eigenständigkeit des Mannes und zerstörten sie. Sie übernahmen ab sofort die Befehlsgewalt über Hextor Böses Körper. Auch der Busfahrer war von diesem Moment an ein Werkzeug der Hölle. Grinsend befahl Jack Ford seinem teuflischen Komplizen: »Wach auf, Hector! öffne deine Augen und erhebe dich! Neue Kräfte zirkulieren nun in deinem Körper. Sie werden dich stark und widerstandsfähig machen, damit du als Wegbereiter der Hölle wertvolle Vorarbeit leisten kannst.«
    Hector Boses Lider flatterten kurz. Dann schlug er die Augen auf und blickte Jack Ford ohne Haß an. Sie gehörten nun zusammen, standen beide auf derselben Seite, waren Agenten des Bösen, dem sie zu einem grauenvollen Triumphzug verhelfen wollten.
    Ein grausamer Ausdruck lag nun in Hector Boses Augen.
    »Wie fühlst du dich?« fragte Jack Ford.
    »Stark. Ungemein stark.«
    »Für wen wirst du deine Kräfte einsetzen?«
    »Für die Hölle, gegen das Gute.«
    Ford nickte zufrieden. »So ist es richtig.« Er wandte sich um, begab sich zum Vorderreifen des Busses und ließ auch aus diesem die Luft entweichen. Hector Bose hinderte ihn nicht mehr daran, denn nun war es auch in seinem Sinn, daß der Bus hier, auf dem Plateau von Tademait, festsaß. Dies gehörte zu Suras Plan, die ihrerseits den Befehl dazu wiederum vom Mahdi des Satans erhalten hatte.
    Leid, Grauen und Tod warteten nun auf die Mitglieder der Reisegesellschaft, aber sie hatten davon keine Ahnung.
    ***
    Algier.
    Wir blickten durch das Bullauge. Ich sah die Steinbrüche im Südwesten der Stadt. Der Jet Tucker Peckinpahs zog eine Schleife. Unter uns kamen die Industrieanlagen am Hafen in Sicht Das Flugzeug senkte sich langsam. Roxane, Mr. Silver und ich waren längst angegurtet. Die Landung stand kurz bevor. In wenigen Minuten würde die Maschine auf der Landebahn des Flughafens Es-Senia, zehn Kilometer südöstlich der Stadt, aufsetzen.
    Mr. Silver tätschelte die Hand seiner Freundin. »Bist du okay, Roxane?«
    »Aber ja. Warum fragst

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