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GK439 - Der Mahdi des Satans

GK439 - Der Mahdi des Satans

Titel: GK439 - Der Mahdi des Satans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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tödlich sein würde, drückte er ab, ohne mit der Wimper zu zucken. Reed stieß einen markerschütternden Schrei aus.
    Er riß die Arme hoch und die Augen auf.
    Zwei Schritte stolperte er noch weiter, dann gaben seine Knie nach. Er ging zu Boden.
    In der nächsten Sekunde starb er.
    ***
    Erschüttert starrten die Männer auf den Toten. Vladek Rodensky befand sich unter ihnen. Er konnte, wie die anderen, nicht begreifen, was er sah. Er fiel aus allen Wolken. Jack Ford war durchgedreht. Er hatte soeben einen Mann erschossen. Was war denn in ihn gefahren?
    Es reute ihn nicht die Spur, diesen eiskalten Mord verübt zu haben.
    Er blickte auf den Leichnam, und ein Ausdruck von Freude und Genugtuung breitete sich über sein Gesicht.
    Jetzt trat Hector Bose hinter dem Bus hervor. In seinem Antlitz entdeckte Vladek Rodensky denselben Ausdruck. Was für eine schreckliche Wandlung hatte sich mit diesen beiden Männern vollzogen?
    Sie bildeten eine feindselige Front. Den Bus hatten sie demoliert? Stimmte das wirklich? Warum sollten sie so etwas Irrsinniges getan haben? Vladek fand keine Erklärung dafür. Und es war noch viel verrückter, daß Jack Ford John Reed erschossen hatte.
    Seit heute morgen war Jack Ford schon nicht mehr derselbe. Hatte Sura daran Schuld?
    Ford lachte in diesem Augenblick blechern. »Jetzt seid ihr baff, was?«
    »Wer von euch möchte sich mit uns noch anlegen?« rief Hector Bose herausfordernd.
    »Der möge vortreten!« schrie Jack Ford. »Ich habe für jeden eine Kugel!«
    ***
    Reglos saßen die Tuaregs auf ihren Kamelen. Mr. Silver rümpfte die Nase. »Das gefällt mir nicht.«
    »Mir auch nicht«, gab ich zurück, ohne die Lippen zu bewegen.
    »Was haben diese verschleierten Kerle vor?« fragte Roxane.
    »Vermutlich sind sie auf alles scharf, was wir bei uns haben. Geld, Schmuck, Waffen. Vielleicht wollen sie auch unseren Jeep«, sagte ich.
    »Die werden ihr blaues Wunder erleben, wenn sie uns angreifen!« knurrte der Ex-Dämon ganz hinten in der Kehle.
    Ich linste nach links und nach rechts. Es gab keine Möglichkeit, an den Tuaregs vorbeizukommen. Der Jeep wäre in den Dünen, die sich beiderseits der Piste erhoben, steckengeblieben.
    Zwei Tuaregs legten ihre Gewehre auf uns an. Mir fiel auf, wie sich Mr. Silvers Stirn mit einem silbrigen Schimmer überzog. Er aktivierte allmählich seine übernatürlichen Fähigkeiten.
    Drei Tuaregs ritten näher heran.
    »Was soll das?« rief ihnen der Ex-Dämon ärgerlich zu. »Warum haltet ihr uns auf?«
    »Aussteigen!« kommandierte der Anführer der Banditen schneidend.
    »Wir denken nicht daran!« gab Mr. Silver wütend zurück.
    Der Anführer wies auf mich. »Wenn ihr nicht aussteigt, stirbt er als erster!«
    Ich fragte mich, wieso sich der Mann ausgerechnet für mich entschieden hatte. Wußte er, daß Mr. Silver und Roxane Gewehrkugeln von sich abzuhalten imstande waren? Woher hätte er davon Kenntnis haben sollen? War es Zufall, daß er ausgerechnet auf mich wies? Weil ich am Steuer des Jeeps saß?
    »Können wir die Sperre durchbrechen, Tony?« raunte Mr. Silver.
    »Kaum.«
    »Dann müssen wir fürs erste der freundlichen Bitte dieses verschleierten Gentleman Folge leisten.«
    Der Ex-Dämon schwang sich als erster aus dem Wagen. Auch Roxane stieg aus. Sie trat neben den zwei Meter großen Hünen mit den Silberhaaren. Sie fürchtete sich nicht vor den Tuaregs. Sie machte sich nur, wie Mr. Silver, Sorgen um mich, das sah ich den beiden an.
    Ich setzte ein breites Lächeln auf. »Ich bin sicher, wir werden eine Basis finden, auf der wir uns einigen können«, rief ich.
    Langsam stieg auch ich aus. Die Gewehre senkten sich. Die restlichen Tuaregs kamen näher. Ich ging um das Fahrzeug herum und gesellte mich zu Roxane und Mr. Silver.
    »Mit denen stimmt irgend etwas nicht«, behauptete der Hüne mißtrauisch.
    »Du meinst, es sind keine gewöhnlichen Straßenräuber?« fragte ich leise.
    »Diesen Verdacht habe ich.«
    »Was vermutest du?«
    »Würde mich nicht wundem, wenn diese Kerle mit der Hölle in Verbindung stünden.«
    »Läßt sich das nicht feststellen?«
    »Ich werde versuchen, ihren Anführer zu hypnotisieren.«
    Ich wartete gespannt auf das Ergebnis.
    »Ihr seid ab sofort Gefangene des Meisters!« sagte der Anführer.
    »Wer ist das?« wollte ich wissen.
    »Ihr werdet ihn kennenlernen.«
    »Wann?«
    »Nach Anbruch der Dunkelheit.«
    »Scheut er das Tageslicht?«
    Der Anführer blieb mir die Antwort auf diese Frage schuldig. Er und die anderen

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