Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
GK439 - Der Mahdi des Satans

GK439 - Der Mahdi des Satans

Titel: GK439 - Der Mahdi des Satans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
Vom Netzwerk:
gehalten wird. Durch Roxanes Hände rasten unvorstellbare Energien, denen der Auserwählte der Hölle nicht gewachsen war.
    Der Skelett-Tuareg brach zusammen. Roxane hielt seinen Schädel in ihren Händen. Nun warf sie ihn in hohem Bogen fort. Der Totenkopf fiel in den Sand und verging. Auch der skelettierte Körper löste sich auf. Es gab nun einen Gegner weniger.
    Mr. Silvers Körper war vor wenigen Augenblicken zu purem Silber erstarrt. Ein Schwerthieb traf seinen Hals. Klirrend brach die Klinge. Der Ex-Dämon zerfetzte den Burnus des Tuaregs, legte dessen Skelett frei, griff nach dessen Rippen und riß sie mit unwahrscheinlicher Kraft auseinander.
    Ein zweiter Gegner weniger…
    Und ich hatte immer noch mit dem Anführer der Tuaregs zu tun. Der Bursche war ungemein kräftig und widerstandsfähig. Leider konnte ich das von mir nicht behaupten, denn ich war das schwächste Glied in unserer Kette. Ich war der einzige Mensch unter lauter Jenseitswesen.
    Der Tuareg versuchte mich mit seinem Schwert aufzuspießen.
    Ich drehte mich zur Seite und zog den Bauch so weit wie möglich ein.
    Haarscharf verfehlte mich die Klinge.
    Ich schlug mit dem Handrücken in das Knochengesicht meines Gegners. Der schwarze Stein meines goldenen magischen Rings traf die bleiche Fratze. Das blieb nicht ohne Wirkung.
    Der Skelett-Tuareg brüllte wie am Spieß auf.
    Er taumelte.
    Die Kraft meines Ringes setzte ihm arg zu. Er tastete in seine Totenvisage. Der Knochen dampfte da, wo mein magischer Ring dagegengeschlagen hatte. Ein schwarzes Loch bildete sich. Knochenmehl rieselte heraus. Ich hatte es geschafft, den Anführer der Tuaregs anzuschlagen.
    Das ließ ein Hochgefühl in meiner Brust entstehen.
    Ich setzte sofort nach.
    Ein zweiter Faustschlag hob meinen Gegner aus. Klappernd fiel er zu Boden. Panik befiel ihn. Mein magischer Ring barg Kräfte in sich, denen er nichts entgegenzusetzen hatte. Ich konnte ihm damit sehr gefährlich werden. Vielleicht konnte ich ihn damit sogar töten. Ich brauchte nur den richtigen Punkt zu treffen.
    Der Knochen-Tuareg krebste zurück.
    Ich folgte ihm.
    Er sprang auf und stellte sich wieder zum Kampf. Seine Wut und seinen ganzen Haß legte er in den nächsten Schwerthieb. Ich wich gedankenschnell zurück, stieß mit den Haken gegen ein Hindernis und fiel rücklings auf die Piste. Der Tuareg stieß ein Triumphgeheul aus. Er dachte, nun mit mir fertigwerden zu können.
    Die Schwertspitze senkte sich.
    Das Monster warf sich auf mich.
    Ich rollte im letzten Augenblick zur Seite. Knirschend bohrte sich das Schwert neben mir in den harten Pistenboden. Ich federte hoch. Meine Faust mit dem magischen Ring traf endlich den Schwertarm des Auserwählten der Hölle. Er heulte, riß den verletzten Arm zurück und packte mit beiden Knochenhänden das Gewehr, das an einem Riemen quer über seinem Rücken hing.
    Ich warf mich der Knochenbestie entgegen.
    Beide umklammerten wir den schweren Schießprügel.
    Ich wollte dem Tuareg das Gewehr entwinden, doch er hielt es mit seinen Skeletthänden so fest, daß mir das unmöglich gelingen konnte. Keuchend drehte ich mich mit dem Anführer der Tuaregs im Kreis. Der Auserwählte der Hölle drückte mich von sich. Er wollte mich von seinem Gewehr abschütteln, doch ich ließ nicht los.
    Es gelang mir, ihm die Beine unter dem Körper wegzusicheln.
    Wir fielen beide.
    Ich kam auf ihm zu liegen und drückte ihm sein Gewehr quer auf den Hals, doch das machte ihm nichts aus. Auf diese Weise konnte ich ihn nicht fertigmachen. Wohl oder übel mußte ich das Risiko eingehen, das Gewehr zumindest mit einer Hand loszulassen.
    Blitzschnell geschah es. Meine Rechte zuckte zurück.
    Sofort drehte sich der Gewehrlauf in meine Richtung.
    Aber dann traf mein neuerlicher Faustschlag die Schläfe des Knochen-Tuaregs. Das brachte ihn hart an den Rand einer Niederlage. Ich durfte ihm jetzt nur keine Zeit lassen, sich zu erholen. Er verlor das Gewehr. Es fiel neben uns zu Boden. Seine Hand packte meine Kehle und drückte zu. Ich spürte einen glühenden Schmerz, der mir das Wasser in die Augen trieb.
    Ich griff nach meinem Colt Diamondback.
    Schon saß die Mündung des Revolvers am Schädel des Auserwählten der Hölle. Ich zog den Stecher meiner Waffe durch. Donnernd entlud sie sich, und das geweihte Silber zerstörte den Kopf des Skelett-Tuaregs.
    Geschafft.
    Mein Gegner fiel in sich zusammen und verging.
    Schwer atmend und mit schweiß- und schmutzverklebtem Gesicht erhob ich mich. Plötzlich

Weitere Kostenlose Bücher