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GK449 - Die Bruderschaft der Hölle

GK449 - Die Bruderschaft der Hölle

Titel: GK449 - Die Bruderschaft der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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den neuesten James-Bond-Film anzusehen. Da ihn Mr. Silver und ich schon kannten, hatten wir die Mädchen nicht begleitet, sondern die kleine Herrenrunde in meinem Haus aufgezogen.
    Zwangsläufig kam das Gespräch auf mein Abenteuer in Hannover. Ich hatte unseren Freund und Nachbarn, den Parapsychologen Lance Selby, dorthin begleitet, und wir hatten alle Hände voll damit zu tun gehabt, einem grausamen Geisterhenker und seinen Schergen das Handwerk zu legen.
    Leider war es mir nicht gelungen, Frank Poelgeest, einen sympathischen holländischen Geschäftsmann, vor dem Tod zu bewahren. Er war am Galgen des Geisterhenkers gestorben, ohne daß ich eine Chance gehabt hatte, es zu verhindern.
    Poelgeest und Peckinpah waren gute Bekannte gewesen.
    »Der arme Frank«, sagte Tucker Peckinpah ernst. »Ich konnte ihn sehr gut leiden. Er war ein erklärter Feind der Hölle.«
    »Das war der Grund, warum ihm der Geisterhenker die Schlinge um den Hals gelegt hat«, sagte ich. Das Ende des Holländers nagte immer noch in meinen Eingeweiden.
    »Er wollte sich, so wie ich, in Holland mit einem Dämonenjäger Ihres Formats zusammentun, um die Hölle wirksam bekämpfen zu können, aber er fand keinen solchen Mann.«
    Ich nickte. »Das hat er mir erzählt. Es tut mir aufrichtig leid, daß ich ihm nicht helfen konnte.«
    »Ich bin sicher, Sie haben alles in Ihrer Macht Stehende getan, Tony.«
    »Ja, das habe ich. Aber es hat nicht gereicht.«
    »Man kann nicht immer nur gewinnen«, tröstete mich der Industrielle.
    Die gleichen Worte hatte erst kürzlich Mr. Silver, mein Freund und Kampfgefährte, zu mir gesagt. Damals waren wir drauf und dran gewesen, den Drachengötzen fertigzumachen.
    Im letzten Moment war es jedoch ihm und Hector Bose gelungen, sich aus dem Staub zu machen.
    Mr. Silver, dem Hünen mit den Silberhaaren und den silbernen Augenbrauen, war zwar eine magische Streitaxt in die Hände gefallen, mit der er den Drachengötzen zur Hölle hätte schicken können, aber er hatte nicht die Gelegenheit gehabt, diese erbeutete Waffe gegen das Ungeheuer einzusetzen. Sie lehnte in einer Ecke des Living-rooms und wartete darauf, gegen den geschuppten Dämon verwendet zu werden.
    Aber wir hatten keine Ahnung, wohin sich Hector Bose und der Monstergötze abgesetzt hatten. Wir waren gezwungen, darauf zu warten, bis sie wieder ein Lebenszeichen von sich gaben.
    Meine Gedanken schweiften ab.
    Sie befaßten sich mit Hector Bose, diesem unglücklichen Menschen, den wir bereits einmal aus den Klauen des Bösen befreit hatten. Würde es uns noch einmal gelingen?
    Wenn nicht, dann, so hatte Mr. Silver prophezeit, würden wir einen Todfeind mehr haben, und das waren keine erfreulichen Aussichten. Mir reichten eigentlich die »Stammgegner«, mit denen wir es in unregelmäßigen Abständen immer wieder zu tun bekamen.
    Rufus, der Dämon mit den vielen Gesichtern, war in letzter Zeit wieder mehr aktiv geworden. Er hatte sich gewissermaßen zum Schutzpatron der gelben Drachensippe gemacht.
    Phorkys, der Vater der Ungeheuer, hielt sich zur Zeit zum Glück im Hintergrund, aber es wäre ein Fehler gewesen, ihn zu vergessen. Er konnte jederzeit wieder aus der Versenkung hochkommen.
    Genau wie Atax, die Seele des Teufels, der Herrscher der Spiegelwelt, dem wir schmachvolle Niederlagen bereitet hatten.
    Und nicht zu vergessen Mago, der Schwarzmagier, der Jäger der abtrünnigen Hexen, der es auf Roxane abgesehen hatte. Einmal hatte er schon versucht, Mr. Silvers Freundin zu erwischen, denn das war seine Aufgabe. Wir hatten es verhindert, aber wir konnten sicher sein, daß er es irgendwann mal wieder versuchen würde. Kerle wie Mago geben wegen eines Mißerfolgs nicht gleich auf.
    Hinzu kamen die vielen Geister und Dämonen, die die Hölle fortwährend ausspie, und mit denen Mr. Silver, der Ex-Dämon, und ich uns ständig herumschlagen mußten.
    Nein, wir brauchten wirklich nicht auch noch Hector Bose zum Todfeind. Ich hoffte, daß es uns gelingen würde, ihn noch einmal vom Einfluß des Bösen zu befreien. Ich hoffte es nicht so sehr für uns als für ihn.
    »Wo sind Sie mit Ihren Gedanken, Tony?« fragte mich mein Partner.
    »Oh, entschuldigen Sie, es ist unhöflich von mir…« Ich lächelte verlegen.
    »Sieht er nicht aus wie ein Schuljunge, der beim heimlichen Rauchen auf der Toilette erwischt wurde?« stichelte Mr. Silver.
    »Möchtest du mir nicht mal den Buckel runterrutschen, Silver?« fragte ich bissig.
    »Gern. Ich fürchte nur, du würdest unter

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