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GK449 - Die Bruderschaft der Hölle

GK449 - Die Bruderschaft der Hölle

Titel: GK449 - Die Bruderschaft der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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war.
    Oder war er gar… tot?
    Himmel, nein!
    Ich ließ mich neben dem Industriellen auf die Knie fallen. Der Mann bewegte sich nicht. »Mr. Peckinpah!« sagte ich eindringlich. »Partner!«
    Er gab keine Antwort. Mir wurde angst und bange. Mr. Silver eilte herbei. Ich tastete nach der Halsschlagader des Industriellen.
    »Ist er…?«
    »Er lebt«, keuchte ich. »Einen Krankenwagen, Silver. Schnell!«
    »Verdammt, wenn er nicht mehr aufkommt…«
    Der Ex-Dämon rannte zum Peugeot. Er beugte sich in das Fahrzeug und griff nach dem Hörer des Autotelefons.
    Inzwischen regte sich Tucker Peckinpah wieder. Er drehte sich auf den Rücken, seufzte, ein leichtes Zucken überlief sein Gesicht, und dann schlug er verwirrt die Augen auf. Mir fiel ein Stein vom Herzen. Die Platzwunde auf seinem Kopf sah häßlich aus und blutete stark, aber das ließ sich nähen. Wenn der Industrielle keine schlimmere Verletzung davongetragen hatte, würde er bald wieder auf dem Damm sein.
    Er wollte sich aufsetzen.
    Ich legte ihm meine Hand auf die Brust und ließ es nicht zu.
    »Hübsch liegenbleiben, Partner.«
    »Was ist passiert?«
    »Sie können sich nicht erinnern?«
    »Nein.«
    »Sie haben zu fliegen versucht, sind aber nicht weit gekommen. Wissen Sie wirklich nicht, was geschehen ist?«
    »Nein.«
    »Gehirnerschütterung«, diagnostizierte ich. »Dabei kommt es oft vor, daß man sich an Dinge, die kurz vor dem Unfall geschahen, nicht erinnern kann.« Ich berichtete meinem Partner, was sich ereignet hatte. Er nahm es zur Kenntnis, konnte sich an die gelbe Fratze, die mich geblendet hatte, jedoch weiterhin nicht erinnern.
    »Krankenwagen kommt gleich«, sagte Mr. Silver hinter mir.
    »Mein Gott, warum denn diese Umstände?« maulte Tucker Peckinpah. »Weil Sie verletzt sind«, sagte ich. »Ist doch nur eine Schramme.«
    »Das halbe Hirn liegt frei – und er redet von einer Schramme«, sagte Mr. Silver kopfschüttelnd.
    »Darum kann sich mein Hausarzt kümmern«, murrte Peckinpah.
    »Man wird Sie ins Krankenhaus bringen…«, begann ich.
    »Ich hasse Krankenhäuser!«
    »Man wird Ihre Wunde versorgen und entscheiden, ob Sie dableiben oder nach Hause gehen dürfen«, fuhr ich fort.
    Tucker Peckinpah wollte auch darauf etwas erwidern, aber da traf der Krankenwagen ein, und die Dinge nahmen ohne sein Einverständnis ihren Lauf. Er landete in der St. James-Klinik. Erstaunlicherweise hatte mein Peugeot beim Unfall so wenig abbekommen, daß wir hinter dem Krankenwagen herfahren konnten. Wir warteten, bis Peckinpahs Wunde genäht war und man ihn gründlich untersucht hatte. Weitere Verletzungen hatte er zum Glück nicht abbekommen. Das war ein Grund, aufzuatmen.
    Aber der Industrielle bekam von den Ärzten zwei Tage Bettruhe verordnet. Da er sich zu Hause niemals daran gehalten hätte, bat ich, man möge ihn in der Klinik behalten und gut auf ihn aufpassen, sonst machte er sich im Krankenhemd am hellichten Tag aus dem Staub.
    Wir hörten ihn schimpfen und wettern, als wir gingen. Er rief immer wieder seinen Namen und führte an, daß er einflußreiche Freunde habe, doch alles Schimpfen und Drohen nützte ihm nichts. Man behielt ihn da, und es geschah zu seinem eigenen Wohl.
    Mein Peugeot stand auf dem Krankenhausparkplatz. Ich umrundete das Fahrzeug und machte eine kurze Bestandsaufnahme des Schadens. Stoßstange und Kühlergrill waren deformiert. Die rechte Hintertür hatte einen leichten Knick. Zierleisten und eine Radzierkappe fehlten. Alles in allem halb so schlimm.
    »Halb so schlimm«, das war auch Mr. Silvers Meinung. »Das repariere ich in Eigenregie.«
    »Laß lieber die Finger davon, ich will noch eine Weile mit dem Wagen fahren.«
    »Hör mal, traust du mir denn gar nichts zu?«
    »Ich trau’ dir zuviel zu. Du machst garantiert im Handumdrehen aus meinem Peugeot einen schicken Schirmständer. Aber wer will schon mit einem Schirmständer durch die Stadt kutschieren?«
    Der Ex-Dämon ballte seine rechte Faust. »Irgendwann einmal geht diese Friedhofsknospe auf – und dann gehst du unter, Großmaul Tony Ballard!«
    »Red nicht so viel, steig ein.«
    Wir setzten die Fahrt fort. Mit einer Verspätung von anderthalb Stunden kamen wir bei Oliver Vegas’ Haus an. Die Öffentlichkeit hatte an dem Gebäude das Interesse verloren. Wir sahen weit und breit keine Menschenseele mehr. Alle Neugierigen hatten sich verlaufen. Das Fernsehteam und die Polizei-Crews waren abgerückt. Das Haus gehörte gewissermaßen uns allein.
    Ich schaltete die

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