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GK460 - Das Geisterdorf

GK460 - Das Geisterdorf

Titel: GK460 - Das Geisterdorf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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keine Rücksicht mehr zu nehmen. Entweder es wurde von mir ramponiert, oder die Steinernen zerlegten es in seine Bestandteile.
    Hastig drückte ich das Gaspedal nieder.
    Aber der Steinerne hatte den offenen Motorraum vor sich, griff mit beiden Händen hinein und riß Kabel, Schläuche und andere Teile heraus. Der Bursche leistete ganze Arbeit. Der Motor ging sofort aus.
    »Shit!« rief ich.
    Da schlug eine Steinfaust das Fenster neben mir ein. Ein Glassplitterregen flog mir ins Gesicht. Harte Steinfinger packten mich und rissen mich auf die Tür zu.
    Ich tastete nach dem Griff, zog daran und rammte dem Steinernen die Wagentür mit voller Wucht gegen den Körper. Er wankte drei Schritte zurück. Ich sprang aus dem Fahrzeug.
    Lance blieb drinnen. Auch auf seiner Seite wurde die Scheibe eingeschlagen. Eine graue Steinhand streckte sich ihm entgegen. Er ließ sich zum Fahrersitz hinüberfallen.
    Daraufhin packte der Killer das Fahrzeug wütend und rüttelte wie wild. Derjenige, der den Motor verwüstet hatte, eilte ihm zu Hilfe. Gemeinsam schüttelten sie den Wagen so heftig, daß Lance drinnen hin und her geworfen wurde. Mit Schwung hievten sie das Auto schließlich hoch und rollten es aufs Dach. Lance war gezwungen, diesen Überschlag im Fahrzeuginneren mitzumachen.
    Während ich mich meinem Gegner entgegenwarf, kroch Lance auf allen vieren aus dem Wagen. Hastig nahm er sein Lederamulett ab.
    Die beiden Steinmonster, die das Fahrzeug umgeworfen hatten, stürzten sich auf ihn. Lance schlug mit dem kleinen Lederbeutel nach ihnen. Er streifte einen der beiden.
    Ein unmenschlicher Schrei gellte auf.
    Der Steinerne wich geschockt zurück. Sein Komplize griff jedoch weiter an. Ich hätte Lance gern geholfen, aber ich hatte selbst genug mit meinem Gegner zu tun.
    Der Kerl war sehr wendig, obwohl er aus Stein bestand. Unfaßbar. Mein Kampf gegen Martin Wyngard hatte mich gelehrt, wie ich gegen so einen Gegner kämpfen mußte. Aus dieser Erfahrung versuchte ich nun zu profitieren.
    Furchtlos stürzte ich mich auf meinen Widersacher. Er wich meinem magischen Ring aus, prallte mit dem Rücken gegen einen Baum, stieß sich davon sofort wieder ab und kam wie vom Katapult geschleudert auf mich zu.
    Damit hatte ich gerechnet.
    Mit zum Schlag erhobener Faust erwartete ich ihn, und als er sich in meiner Reichweite befand, schlug ich mit aller Kraft und blitzschnell zu. Er konnte dem Treffer nicht entgehen.
    Mein Ring traf seine Brust.
    Sein Mund öffnete sich zu einem markerschütternden Schrei.
    Ich gab ihm den Rest. Mein Schwinger traf ihn, und das Steinwesen zerfiel.
    Lance befand sich in arger Bedrängnis. Die beiden Steinernen trieben ihn mehr und mehr in die Enge. Er kämpfte, mit dem Rücken zu einem Baum stehend, mit zäher Verbissenheit, aber es gelang ihm noch, die Steinkiller mit dem Amulett von sich fernzuhalten. Ich eilte ihm zu Hilfe.
    Mein Faustschlag sollte einen der beiden treffen, doch der Kerl witterte die Gefahr rechtzeitig und duckte sich. Mein Schlag ging daneben. Der Schwung riß mich vorwärts. Mein Gegner fing mich mit ausgebreiteten Armen auf. Diese umschlossen mich wie Stahlspangen.
    Der Bursche drückte mit ungeheurer Kraft zu. Ich schrie auf.
    Lance startete im selben Augenblick einen Entlastungsangriff. Er schlug mit dem Lederamulett nach seinem Gegner, doch auch dieser wich geschickt aus.
    Sein Handrücken traf das Gesicht des Parapsychologen.
    Lance vermochte sich nicht auf den Beinen zu halten, kippte nach vorn, kassierte noch einen Faustschlag und verlor das Bewußtsein.
    Der steinerne Tote packte meinen Freund sofort, warf ihn sich über die Schulter und rannte davon, ohne daß ich es verhindern konnte. Mein Gegner legte es in diesem Moment darauf an, mich endgültig fertigzumachen. Gott, war der Kerl stark. Höllenqualen peinigten mich.
    Verzweifelt versuchte ich, meinen rechten Arm freizubekommen. Wenn ich das nicht schaffte, war ich verloren! Denn an meiner rechten Hand trug ich den Ring, mit dem ich den steinernen Killer hätte ausschalten können.
    Schweiß perlte auf meiner Stirn und brannte in meinen Augen. Ich drehte meine Hand. Der Ring berührte den Körper des Steinmonsters im letzten Augenblick.
    Er heulte auf, ließ mich los, taumelte entsetzt zurück.
    Da, wo mein Ring ihn berührt hatte, sah ich Risse. Sie gingen tief hinein in den Leib und behinderten meinen Gegner nun. Diesen Vorteil nutzte ich sogleich aus.
    Der Steinerne kämpfte übervorsichtig. Er schaute sich mehrmals um, als

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