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GK464 - Der Zauberschädel

GK464 - Der Zauberschädel

Titel: GK464 - Der Zauberschädel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Vordringen. Ich gehe jede Wette ein, daß du schon vorher auf der Strecke bleibst. Unverwundbar bist du, meint Kango. Ein Zauber umgibt dich. Das will ich sehen.«
    Der Italo-Amerikaner richtete seine Waffe auf mich. Es ist ein mieses Gefühl, in das schwarze Loch einer Revolvermündung zu blicken. Ich hatte mich immer noch nicht daran gewöhnt, daß mich das nicht mehr zu beunruhigen brauchte.
    Barranza drückte ab.
    Eine Feuerlohe stach aus dem Lauf. Die Kugel traf meine Schulter und prallte ab. »Donnerwetter«, sagte der Gangster. »Ich hätte nicht gedacht, daß es so etwas gibt. Aber gib dich keiner falschen Hoffnung hin, Tony Ballard. Der goldene Zauberschädel wird dich dennoch knacken. Gegen seine Kräfte bist du ein armes Würstchen. Vorwärts!« befahl er seinen schwarzen Kumpanen. »Führt die beiden in die Höhle des Grauens !«
    Viele Hände packten mich und stießen und zerrten mich auf die Höhle zu. Mit Frank Esslin passierte dasselbe. Zehn Meter weit führten sie uns in die Höhle hinein. Nicht weiter. Sie blieben mit uns stehen, ließen uns los und kehrten um.
    Und sobald sie sich bei Brad Barranza einfanden, begann für uns der Alptraum.
    ***
    Huck Proval schritt den Pfad nun wesentlich vorsichtiger entlang. Da ich einen kurzen Kampf mit Kango austrug, warteten wir gewissermaßen auf den Mann, von dem wir nicht wußten, daß er uns folgte. Proval holte auf. Seine Beinkleider waren bis zu den Knien hinauf feucht. Er tappte kein zweitesmal in den alles verschlingenden Sumpf.
    Ohne bemerkt zu werden, gelangte er schließlich ebenfalls zur Höhle des Grauens. Er beobachtete meinen neuerlichen Kampf gegen Kango und bekam das Auftauchen von Brad Barranza und den Sektierern mit.
    Geschmeidig zog sich Proval zurück. Er pirschte durch das Dickicht und beschrieb einen Bogen um die Mitglieder der Schädelsekte. Der Boden wurde felsig. Riesige Gesteinsblöcke ragten auf einmal vor Proval auf. Er begann zu klettern.
    Mehrmals rutschte er mit den nassen Schuhen ab. In diesem Moment passierte es ihm wieder. Verzweifelt versuchte er sich mit den Händen festzuhalten, doch seine Finger glitten am moosbewachsenen Stein ab, und er fiel.
    Hart schlug er auf. Der Aufprall staute die Luft in seinen Lungen. Ein glühender Schmerz raste durch seinen Brustkorb. Er biß die Zähne zusammen, war zwischen zwei Felsblöcke geklemmt und hatte Mühe, sich aus dieser unangenehmen Lage zu befreien.
    Ein Lufthauch streifte seinen Nacken, als er sich aufrichtete. Ein moderigfeuchter Atem wehte ihm entgegen. Huck Proval drehte sich um. Er entdeckte mehrere Gesteinsbrocken, die nicht so groß waren, daß man sie nicht beiseite rollen konnte. Und zwischen diesen Steinen strich die Luft hervor.
    Vielleicht ein heimlicher Eingang in die Höhle des Grauens?
    Proval stemmte sich sofort gegen den ersten Stein. Er strengte sich so sehr an, daß die Adern weit aus seinem Hals traten. Auch in der Mitte seiner Stirn schwoll eine Ader an.
    Zuerst entfernte er den größten Stein, dann folgten kleinere. Bald war die Öffnung groß genug, um hindurchschlüpfen zu können.
    Hück Proval bleckte die Zähne. Während vorne am Höhleneingang über den goldenen Zaüberschädel palavert wurde, würde er ihn sich in aller Heimlichkeit holen und damit verschwinden.
    Er brannte auf den Moment, wo er den goldenen Kopf in seine Hände nehmen konnte. Die Zeichen - so meinte er - standen günstig für ihn. Eine großartige Zukunft, angefüllt mit Macht und Reichtum, lag vor ihm…
    ***
    Wir vernahmen ein Knirschen und Knistern. Ich hatte den Eindruck, mein Ring würde sich plötzlich zusammenziehen. Das war ein Signal. Gefahr lag in der Luft, und Magie war im Spiel.
    Frank und ich drehten uns um.
    Brad Barranza und die Mitglieder der Schädelsekte standen vor der Höhle, und mir fiel mit einemmal auf, daß der Höhleneingang kleiner wurde. Er verengte sich, schloß sich, die feuchten Felswände rückten trichterförmig zusammen. Die Höhlenwände wurden von einer starken Magie bewegt.
    »Wir sitzen in der Falle!« preßte Frank Esslin heiser hervor.
    »Nur nicht die Nerven verlieren, Frank«, sagte ich beruhigend, obwohl mein Herz nun auch einige Takte schneller schlug.
    Es war so ähnlich, wie wenn man einen Reißverschluß zuzieht. Wenn wir stehengeblieben wären, wären wir von den zusammenrückenden Felswänden zermalmt worden. Wir wurden auf diese Weise gezwungen, immer tiefer in die Höhle des Grauens hineinzugehen.
    Der goldene Zauberschädel holte

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