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GK470 - Die Teufelsschlange

GK470 - Die Teufelsschlange

Titel: GK470 - Die Teufelsschlange Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Weise deutlich dokumentiert.
    Ugar stemmte sich aus dem Sattel und wies zum Fluß, der einst die Grenze zwischen Dargan und Markia gebildet hatte.
    »Was haltet ihr davon, wenn wir dort unten eine Staumauer errichten würden. Ein künstlicher See wäre für uns hier von großem Nutzen.«
    »Es gäbe keine bessere Stelle, den Fluß zu stauen«, sagte Pannor, dessen einziges Auge auf Ugar gerichtet war.
    Dieser nickte. »Ich werde der Prinzessin einen diesbezüglichen Vorschlag unterbreiten.«
    Sie wollten weiterreiten, doch Pannor rief plötzlich erschrocken aus: »Ugar!«
    Der Berater der Prinzessin riß sein Pferd, das wie er nur ein grüner Schatten zu sein schien, herum.
    Auch die anderen Männer wandten sich in die Richtung, in die Pannor mit ausgestrecktem Arm wies.
    »Riesenvögel!« rief Pannor. »Golden gefiedert. Die können nicht von dieser Welt sein.«
    Ugar kniff sein Auge mißtrauisch zusammen. Er witterte Gefahr. »Das hat nichts Gutes zu bedeuten.«
    »Sie sind in der Überzahl. Wir sind nur fünf. Sie sind mindestens doppelt soviel!« stellte Pannor fest.
    »Besser, wir machen -uns aus dem Staub«, schlug einer der beiden Markiasen vor.
    Ugar zog sein grünes Kurzschwert. »Ich fürchte, wir können nicht so schnell reiten, wie die zu fliegen imstande sind. Es wird uns nichts anderes übrigbleiben, als uns zu verteidigen.«
    »Vielleicht haben sie nicht die Absicht, uns anzugreifen«, sagte Pannor.
    »Wir werden gleich sehen, was sie von uns wollen.«
    Die Vogelbestien flogen mit weit ausgespannten Flügeln auf die fünf Reiter zu. Majestätisch segelten sie heran. Ihnen allen voran Ytlar. Er zog sein Schwert aus der Scheide und freute sich auf den bevorstehenden Kampf. Er liebte es, seine Kräfte mit anderen Geschöpfen zu messen. Bisher war er aus allen Auseinandersetzungen als Sieger hervorgegangen. Selbst in seinem Volk gab es keinen Krieger, der sich mit ihm messen konnte.
    Zehn Vogelbestien bildeten die Vorhut.
    Brüllend und kreischend fielen sie über Ugar und seine Männer her. Der Berater und Freund der Prinzessin stieß sein Schwert nach oben.
    Ytlar hieb es zur Seite und ließ sich auf Ugar fallen. Er riß den grünen Schatten aus dem Sattel. Sie stürzten beide vom Pferd und landeten hart auf dem Boden.
    Pannor sprang selbst vom Pferd. Die anderen folgten seinem Beispiel. Sie drängten sich zusammen, versuchten einander den Rücken zu decken. Schwerter klirrten. Die Vogelbestien stießen markerschütternde Kampfschreie aus, während sie wild auf die grünen Schatten eindrangen.
    Ugar entging nur knapp einem tödlichen Schwertstreich. Eine Vogelbestie eilte Ytlar zu Hilfe. Ugar wich zurück. Er sprang zwischen den Schwerthieben der Angreifer hin und her, stach und schlug zurück, fintierte und traf einen Gegner.
    Sein grünes Schwert trennte der Vogelbestie den Kampfarm ab. Das Wesen aus der anderen Welt brüllte auf, riß sein Maul mit den langen Säbelzähnen auf und wollte diese Ugar in den Hals schlagen.
    Doch Ugar war auf der Hut.
    Die Vogelbestie schnellte vorwärts. Ugar wartete mit dem Schwert auf den richtigen Zeitpunkt, und dann stieß er zu. Tödlich getroffen brach der Feind zusammen.
    Als Ytlar das sah, wußte er, daß er in diesem Schatten den tapfersten Gegner dieses Trupps vor sich hatte. Er sollte den Göttern geopfert werden. Unversehrt sollte dieser Krieger auf den Opferstein gelegt werden. Ytlar wußte, daß es äußerst schwierig werden würde, diesen grünen Schatten ohne Verletzung in die Hände zu bekommen.
    Darganesen und Markiasen kämpften verbissen Seite an Seite um ihr Leben. Die Vogelbestien drängten sie zurück. Ein Dreiarmiger stürzte. Sofort war ein Gegner zur Stelle, um ihm das Leben zu nehmen.
    Ein weiterer Schwertstreich fegte Pannor von den Beinen.
    Der Widerstand der grünen Schatten ermattete sehr schnell. Die Vogelbestien kämpften sie nicht nur mit ihren Schwertern nieder. Sie töteten ihre Gegner auch mit den Zähnen.
    Ein Schatten nach dem anderen fiel.
    Übrig blieb Ugar, der sich immer noch verbissen wehrte. Doch nun konzentrierten sich alle Vogelbestien auf ihn. Sie kreisten ihn ein. Ihre Schwerter waren von allen Seiten auf ihn gerichtet. Er keuchte schwer und wußte, daß er diesen Kampf verloren hatte. Seine Gegner brauchten nur noch zuzustechen, dann war es auch mit ihm vorbei.
    »Gib auf!« verlangte Ytlar. »Laß dein Schwert fallen! Du hast keine Chance mehr!«
    Ugar warf sein Schwert weg, aber seine Haltung zeigte Stolz und Trotz.

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